Nach der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen erlebte die Nintendo-Aktie einen Kurseinbruch. Nachdem Nintendo am Freitag nach Börsenschluss die Zahlen vorgestellt hatte, sackte die Aktie am Montag um 16,5 Prozent ein.
Der am Freitag kommunizierte Umsatz- und Gewinnrückgang, nach dem Analysten auch daran zweifeln, dass Nintendo seine Jahresziele erreicht, waren dabei aber nur einer der Gründe.
Der Sturz ist auch eingebettet in einen großen Ausverkauf an den asiatischen Märkten. Der Nikkei sank heute um 12,4 Prozent und verzeichnete den größten prozentualen Verlust seit Oktober 1987. Experten schieben das auf die Angst um die US-Konjunktur.
Die Nintendo-Aktie steht damit so schlecht wie noch gar nicht in diesem Jahr da. Das wiederum lässt Experten über eine Anlage bei Nintendo nachdenken. So heißt es, die Nintendo-Aktie würde auf Zehn-Jahres-Sicht einen Kursgewinn von durchschnittlich 17,7 Prozent ausweisen. Klingt gut, zumal das Anlage-Risiko mit einer Verlust-Ratio von 2,26 als moderat angesehen wird.
Nintendo-Investoren warten im Allgemeinen auf die Ankündigung des Switch-Nachfolgers, so wie auch viele Nintendo-Fans. Nintendo hingegen möchte im laufenden Geschäftsjahr noch 13,5 Millionen Switch-Geräte verkaufen. Im zurückliegenden ersten Quartal waren es nur 2,1 Millionen.
Von den Kursstürzen am heutigen Montag blieb allerdings im unsicheren Marktumfeld kaum ein japanisches Videospielunternehmen verschont. Sega büßte 13 Prozent ein, Capcom sogar 16 Prozent und auch Publisher wie Konami (-8 Prozent) sowie Square Enix (-5 Prozent) und Koei Tecmo (-6 Prozent) ließen Federn, berichtet Serkan Toto.
via Boerse-Global, ZEIT, Bildmaterial: Luigi’s Mansion 3, Nintendo