Es wäre wohl keine Übertreibung, zu sagen, dass Clair Obscur: Expedition 33 von Sandfall Interactive beim letzten Xbox Games Showcase eine echte Überraschung war. Das von klassischen JRPGs und Action-Games inspirierte Spiel hatte wohl niemand auf dem Zettel. Neben Xbox erscheint Clair Obscur auch für PS5 und PCs und so gibt es die neuen Details diesmal aus dem PlayStation Blog.
Dort sprach man mit Guillaume Brochhe, Gründer von Sandfall Interactive und Creative Director von Clair Obscur über Herangehensweise und Inspirationen. Der verrät zunächst, dass sich Clair Obscur auf reale Künstler und eine kulturelle Bewegung des 17. und 18. Jahrhunderts in Frankreich bezieht und das die Ausrichtung des Spiels natürlich beeinflusst hat.
Erzählt wird die Geschichte von Expedition 33, einer Gruppe, angeführt von Protagonist Gustave. Die Gruppe hat sich vorgenommen, die Paintress zu zerstören, die seit Jahren Zahlen auf Monolithen malen, und jeden auslöschen, der so alt ist. „Das Ereignis ist als Gommage bekannt und jedes Jahr zieht eine neue Expedition aus, um sie zu zerstören und den brutalen Zyklus zu stoppen“, erklärt Brochhe.
Final Fantasy, Persona und Tales of …
„Es gab lange keinen echten Versuch, ein zugbasiertes RPG mit HD-Grafik zu entwickeln“, sagt er. „Für mein Gamerherz war da ein Loch. Wir haben also beschlossen, etwas zu erschaffen, um das Loch zu füllen.“ Sowohl visuell als auch spielerisch zählt Brocche zahlreiche Inspirationen auf: „Bei Sandfall Interactive lieben wir alle JRPGs wie Final Fantasy, die Tales-Serie, Lost Odyssey und Persona mit seiner großartigen UI, dem Rhythmus und der dynamischen Kamera“, erzählt er.
Man habe eine nostalgische Liebe für diese Spiele, wolle aber auch etwas Neues im Genre versuchen. Aber dann verfällt er doch wieder in Inspirationen und große Namen. Die Erzählung sei von einem französischen Roman namens La Horde du Contrevent inspiriert. Aber Geschichten über die Erkundung des Unbekannten trotz großer Gefahren, so wie in Attack on Titan, hätten ihn schon immer angezogen.
… NieR, Devil May Cry und Souls
Zurück zu Neuerungen: Eine davon ist der Einbau von Echtzeitelementen im zugbasierten Kampf. „Wir wurden von Actionspielen inspiriert wie der Souls-Serie, Devil May Cry und NieR – und deren lohnendes Spiel war etwas, das wir in eine zugbasierte Umgebung bringen wollten“, sagt Brochhe im PlayStation Blog. „Wenn ihr diese Spiele spielt, müsst ihr die Angriffe, Takte und Schwächen der Gegner lernen und wir wollten diese Herausforderung in ein neues Genre übersetzen.“
„Das Kampfsystem nennen wir ‚reaktiv-zugbasiert‘. Ihr könnt euch Zeit lassen, um in Kämpfen eure Strategie zu entwickeln, aber während ein Gegner am Zug ist, müsst ihr in Echtzeit reagieren, um auszuweichen, zu springen oder Gegner zu parieren, um einen mächtigen Gegenangriff auszulösen. Ihr werdet auch die Möglichkeit haben, die Effektivität eurer Fähigkeiten zu erhöhen, indem ihr Angriffs-Rhythmen erlernt. Spieler werden auch für ihre Fähigkeiten belohnt – es ist möglich, einen No-Damage-Run zu schaffen, wenn ihr alle Muster der Gegner kennt.“
Clair Obscur: Expedition 33 soll 2025 erscheinen.
Bildmaterial: Clair Obscur: Expedition 33, Kepler Interactive, Sandfall Interactive
Ich freu mich auch schon sehr drauf, auf neue Kreative rpgs habe ich immer Lust. Besonders wenn wir hier mal wieder eine Optik und ein Setting bekommen was es kaum gibt. Ich hoffe echt dass das Spiel was wird.
Ich sehe einen langen Pfad verziert mit den Scherben zerbrochener Gamerträume, Wünsche und Hoffnungen.
Ach, wenn es nur Gamerträume wären. Mein kompletter Lebenslauf ist eine "Ode an das Scheitern". Wie meine Herzensdame Velvet Crowe es treffend formulierte: "I dug my own grave."
Ein Titel, der mich von Setting, Art Design und Gameplay auch sehr im ersten Trailer angesprochen hat! Auch Storyaufhänger scheint ganz interessant.
Möchte gerne mehr zum Spiel sehen ☺️
Die ganze Prämisse lässt in mir einige Fragen aufkommen. Der Trailer macht ja eher den Eindruck, als sie die Menschheit weitestgehend ausgestorben. Oder wenn nicht, dann lebt sie wahrscheinlich sehr zurückgezogen oder so.
Wird es abseits unserer Clique sowas wie Dörfer, Städte und NPCs geben? Wird es Stimmungswechsel geben oder bleibt es durchweg so düster?
Summons und Minispiele ist auch ne interessante Frage.
Insbesondere Minispiele scheinen auf den ersten Blick nicht ganz zur Welt zu passen. Aber die Entwickler sind nicht nur große FF10 sondern auch FF8 Fans. Irgendeine Form von Brett/kartenspiel, kann ich mir schon vorstellen. Aber ohne NPCs macht das natürlich keinen Sinn.
Bin gespannt, was uns da noch eröffnet wird. Ein wenig Sorge hab ich aber schon, dass sich das am Ende zu sehr nach FF13 in düsterer anfühlt.