Xbox-Chef Phil Spencer hat öffentlich über die Entscheidung des letzten Monats gesprochen, vier Bethesda-Studios zu schließen. Anfang Mai wurde bekannt, dass Microsoft den Redfall-Entwickler Arkane Austin, das Hi-Fi Rush-Studio Tango Gameworks, Alpha Dog und Roundhouse Games schließen wird.
Nach der Präsentation des Xbox Games Showcase am Sonntag wurde Spencer während eines Bühneninterviews bei IGN Live gebeten, die Entscheidung zur Schließung der Studios zu erklären, insbesondere des „Hi-Fi Rush“-Entwicklers Tango Gameworks. Spencer sagte, er habe die Situation nicht groß öffentlich diskutiert, weil er sich auf die entlassenen Mitarbeitenden konzentriert habe.
„Ich habe nicht öffentlich darüber gesprochen, weil es für uns jetzt an der Zeit ist, uns auf das Team und die einzelnen Mitarbeitenden zu konzentrieren“, antwortete er. „Es ist offensichtlich eine Entscheidung, die [alle] schwer trifft, und ich möchte durch Abfindungen und andere Dinge sicherstellen, dass wir das Richtige für die einzelnen Teammitglieder tun. Es geht nicht um meine PR, es geht nicht um Xbox-PR, es geht um diese Teams.“
Spencer sagte weiter, dass ihm die Entscheidung, Tango zu schließen, zwar persönlich nicht gefallen habe, es aber letztendlich seine Aufgabe sei, Xbox profitabel zu halten. „Ich habe immer wieder gesagt, dass ich ein nachhaltiges Geschäft innerhalb des Unternehmens führen und wachsen lassen muss“, erklärte er. „Und das bedeutet, dass ich manchmal harte Entscheidungen treffen muss, die, offen gesagt, keine Entscheidungen sind, die mir gefallen, sondern Entscheidungen, die jemand treffen muss.“
Er schließt: „Wir werden weiter voranschreiten, wir werden weiterhin in das investieren, was wir bei Xbox zu tun versuchen, und das beste Geschäft aufbauen, das wir können, was sicherstellt, dass wir weiterhin Shows wie die, die wir gerade gemacht haben, machen können.“
via VGC, Bildmaterial: Xbox
Is halt typisch bei shareholder konzernen. Künstliches wachstum erzeugen wenn man halt nicht mehr einnehmen kann durch genig verkäufe muss man seine bilanz an anderer stwlle pushen. Bestenfalls nur noch indie games kaufen (kann ich auch nicht).
Wer 80 Milliarden in Übernahmen investieren kann, der hätte auch Arkane und Tango noch eine Chance geben können...
Sonst heißt es ja immer "MS hat soviel Geld", und dass die es sich leisten können es zu verbrennen, für ihre Gaming-Flatrate.
Jetzt sieht man halt, wo die Prioritäten liegen!
Letzten Endes war das die inhaltsloseste PR Antwort, die er hätte geben können.
Die Sache ist, auch das nach der Schliessung der Studios hat MS einen neuen Studio für Activision eröffnet. Ich habe das Gefühl hier hat man das Geld für für das neue Studio gebraucht. Sorry aber ich kann an der ganzen Sache überhaupt nichts positives sehen, und sehe auch nicht wie man sowas verteidigen kann.
Microsoft schließt Studios, die nicht gerade weit fortgeschritten waren mit ihrer Spieleentwicklung. Vom Konzept, pre production bis zur Entwicklung dauert es eben in der heutigen Zeit schonmal paar Jahre bis ein Spiel fertig ist. Und eben diese Jahre kosten MS Geld, Geld was in den Augen von Aktionären nur eine rote Zahl ist und das mögen die gar nicht. Sie wollen nämlich nur schwarze Zahlen sehen.
Stattdessen verkauft man Studios und holt sich goldene Esel, die im besten Fall im Jahres Rhythmus Spiele wie CoD rausballern, eine Safe Bet eben. Nur beißt sich das auch alles mit dem (d1 release) Game Pass. Ein Vollpreistitel kostet 70-80€, plus dlcs und Mikrotransaktionen. Wie viele Neukunden müsste man da bei Game Pass kriegen um ein hunderte Millionen $ teures Spiel finanziell rentabel produzieren zu können? Deswegen kommen mittlerweile immer mehr Spiele auch auf andere Konsolen + PC raus.
Das was Phil da sagt stimmt eben zum großen Teil nicht. Sie machen genau das Gegenteil, sie kaufen Studios und wenns nicht instant und konstant fruchtet, stehen sie sofort auf der Abschussliste, so läuft das gerade ab.