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Ehemaliger Final-Fantasy-Director findet, Entwickler sollten sich nicht vor generativer KI verschließen

Hajime Tabata, der ehemalige Final-Fantasy-Director, sprach kürzlich darüber, wie wichtig es sei, dass aufstrebende Spieleentwickler mit generativer KI und den neuesten Technologietrends vertraut sind. Tabata führte zuvor bei verschiedenen „Final Fantasy“-Titeln Regie – darunter „Crisis Core“, Final Fantasy Type-0 und Final Fantasy XV.

Wie 4Gamer berichtet, nahm Tabata an einem Sonderseminar des Bildungsanbieters Human Academy zum Thema „Die Zukunft der Spiele“ (Gemu no Mirai) teil. Während der Online-Übertragung sprach Tabata mit dem ehemaligen „Square Enix“-Präsidenten Yoichi Wada, der jetzt „Game College“-Berater der Human Academy ist.

Nein zu generativer KI? Laut Tabata ein Fehler

Sie diskutierten fünf Ansichten, die ihrer Meinung nach für Spieleentwickler ungeeignet seien. Eine davon war: „Ich habe nie generative KI verwendet.“ Tabata erklärte, dass dies ein ungeeigneter Standpunkt für angehende Spieleentwickler sei. Er erklärt weiter, dass die generative KI im Jahr 2023 einen der größten Einflüsse auf die Gaming-Branche hatte und fügt hinzu: „Rückblickend hatte sie einen einzigartigen Einfluss auf die Gesellschaft.“ Tabata betont, dass man, um ein Schöpfer zu sein, offen für neue Technologien und Ideen sein muss – wie KI, VR, Web3 und das Metaverse.

Tabata fügt hinzu, dass Spieleentwickler unabhängig von ihrer eigenen Meinung zur generativen KI diese aus der Perspektive betrachten sollten, wie sie von der Gesellschaft wahrgenommen wird und wie sie die Welt verändern könnte. Er betont außerdem, dass es wichtig ist, darauf zu achten, worauf sich die Öffentlichkeit konzentriert und wie sich die Branche als Reaktion darauf entwickelt.

„Während es wichtig ist, ob einem das Spiel selbst gefällt oder nicht, ist die Spieleentwicklung eine Dienstleistungsbranche, sodass man nur dann Geld verdienen kann, wenn man den Leuten ein zufrieden stellendes Produkt liefert“, meint Tabata.

Grundsätzlich müssten Spieleentwickler neugierig auf Neues sein: „Zum Beispiel sollte man bei generativer KI versuchen, sie vor anderen zu nutzen, und kostenpflichtige Dienste ausprobieren, auch wenn es eine kostenlose Version gibt.“ Tabata fuhr fort: „Sie sollten daran interessiert sein, nach jeder neuen Sache zu stöbern, die herauskommt.“

Tabata steckt mit JP Games mitten drin

Wohlgemerkt: Hajime Tabata forscht und arbeitet mit seinem Studio JP Games schon lange zu KI und deren Verwendungsmöglichkeiten. Erst kürzlich kündigte man gemeinsam mit Quantum Solutions SHALLAH an. SHALLAH ist ein vorläufiger Titel für ein „innovatives RPG für Erwachsene“, das einen erbitterten Kampf um Magie und Zauberei abbildet und eine Liebesgeschichte zwischen einem Menschen und einer Göttin darstellt. Es entsteht mit KI-Technologien.

via Automaton Media, Bildmaterial: Final Fantasy XV, Square Enix