PlayStation Portal hat eine spitze Anwendergruppe. Das weiß man auch bei Sony, weshalb man die Erwartungshaltung offensichtlich nicht zu hoch ansetzte. Wie ein Sony-Vertreter jetzt aber verriet, wurden die Verkaufserwartungen übererfüllt.
„Wir können zwar keine Zahlen nennen, aber die Nachfrage übertrifft unsere Erwartungen“, erklärte Hiromi Wakai, VP of Product Management bei PlayStation, gegenüber Stephen Totilo von Game File.
PlayStation Portal kann bekanntlich nur streamen – und das am allerbesten im gleichen Netzwerk wie eure PS5-Konsole. Es eignet sich also lediglich als TV-Ersatz. Es ist kein Handheld und soll auch keiner sein, auch wenn viele Sony-Fans lieber eine neue PlayStation Vita gesehen hätten.
Ohne konkrete Zahlen zu nennen, erklärt Watai gegenüber Game File weiter, die Nutzung von PlayStation Portal sei stetig und proportional zu den Konsolenverkäufen gestiegen. Offensichtlich entwickelte sich PlayStation Portal also zu einem gängigen Peripherie-Gerät auch für PS5-NeukäuferInnen. Dennoch seien iPhones und iPads noch die Geräte, die am häufigsten über Remote Play verbunden werden.
Die ursprüngliche Idee
„Die ursprüngliche Idee für [den]PlayStation Portal Remote Player entsprang unserem Ziel, den Spielern ein hochwertiges Konsolenspielerlebnis zu bieten“, erklärt Wakai weiter. Man sei davon ausgegangen, dass man eine Lösung zu einem erschwinglichen Preis nur mit einem sogenannten „Thin Client“ anbieten könne. Ein System, das den Großteil der Prozesse auf den Servern ausführt.
Wakai führt die Idee, die besten PlayStation-Games auch ohne Fernseher spielen zu können, auf Hideaki Nishino zurück, den Leiter der PlayStation Experience Group von Sony. Darüber hinaus war dem Team wichtig, dass man Entwicklern keine zusätzliche Arbeit machen würde. „PS5-Spiele mussten mit dem Portal kompatibel sein, ohne dass es irgendwelche Bedingungen gab“, so Wakai.
Als dedizierter Handheld sei das Projekt nie geplant gewesen. Vielmehr ging man stets der Frage nach, wie man das Erlebnis der PS5-Konsole erweitern könne. Ursprünglich sei auch ein kleinerer Bildschirm ein Thema gewesen, letztlich entschied man sich aber für die 8-Zoll-Spezifikation, um sich von Handys und Tablets abzuheben.
Auch mit der Verwirrung innerhalb der Fangemeinde nach der Vorstellung hatte man gerechnet. „PlayStation Portal war von Anfang an als ein Produkt gedacht, das sich am besten für Menschen mit bestimmten Bedürfnissen und für diejenigen eignet, die auf eine bestimmte Art und Weise spielen wollen, daher entsprachen die Reaktionen nach der Ankündigung genau unseren Erwartungen“, sagt sie.
Pläne für die Zukunft?
PlayStation Portal spielt keine Spiele nativ, obwohl es Google-Angestellten zuletzt gelungen ist, einen PSP-Emulator nativ auf dem Gerät zum Laufen zu bringen. Ein großes Manko ist auch, dass keine Spiele von den Cloud-Servern von Sony gestreamt werden können. Ob man daran etwas ändert? „Wir können zu diesem Zeitpunkt noch nichts über zukünftige Pläne sagen“, so Wakai.
Sonys Priorität für das PlayStation Portal sei derzeit die weitere Auslieferung. „Die Produktion läuft reibungslos, und wir haben kontinuierlich mehr Einheiten ausgeliefert“, so Wakai. „Wir werden weiterhin mehr Geräte auf den Markt bringen, also bleiben Sie bitte dran.“
Bildmaterial: Sony
Hat mich durchaus auch erstaunt, dass sich da eine Zielgruppe gefunden hat
Mich nicht (ich bins, die Zielgruppe)
Das ist wie mit diesen Hotdog Makern.