Die PETA hat die Gaming-Branche schon seit vielen Jahren im Auge. In feiner Regelmäßigkeit nimmt man sich bestimmte, meistens natürlich aktuell außerordentlich populäre, Spiele zur Brust und tadelt sie. Mal kritisiert man, mal parodiert man dabei. Immer versucht man aber, Aufsehen zu erregen.
Manchmal war das so platziert, dass man sich fragen musste, ob Spiele-Publisher und PETA sich vorher geeinigt hatten. Denn eines klappt fast immer: Es gibt mit den „Attacken“ viel Werbung für die PETA, aber auch die Spiele gelangen so in die Schlagzeilen.
Zum Hype-Hit Palworld blieb es dabei seltsamerweise noch ruhig. Dabei geht es im Spiel darum, Tier-ähnliche Wesen zu fangen, zu unterwerfen und sogar arbeiten zu lassen. Ihr könnt Pals zu Nahrung verarbeiten oder sie mit Schusswaffen antreten lassen. Pokémon-Spiele hatte man für weitaus weniger schon heftig angegriffen.
Palworld, besser hätte es die PETA auch nicht gekonnt
Relativ einfallslos gibt sich PETA aber jetzt bei Palworld. Man habe sich selbst immer als Experte für Pokémon-Parodien gesehen, aber Palworld habe das Genre in neue Tiefen gezogen. Selbst Team Rocket würde Palworld wie die Guten aussehen lassen. Mensch, PETA, alt geworden? Bei Twitter kommentiert man Palworld in einem Video, das ziemlich eilig zusammengeschustert aussieht.
Gegenüber Dot Esports fordert PETA-Vizepräsidentin Elisa Allen immerhin einen Guide, mit dem man das Spiel vegan absolvieren kann. Weil sie gehört habe, einige Fans würden ihre Pals nicht essen wollen. Zu allem Überfluss ist das aber wohl schon möglich, wie Mein-MMO schreibt. Demnach könne man den Charakter mit Beeren und Brot vollständig ernähren und auf Eier und Fleisch von Pals verzichten.
Allerdings würden Rohstoffe von Pals, beispielsweise Wolle, grundlegend wichtig für das Crafting sein und das Verzehren und Nutzen von Pals-Produkten ein essenzieller Bestandteil des Spiels. Auch sei es derzeit noch offen, ob man grundsätzlich ohne zu Töten durch das Spiel käme. So, jetzt wisst ihr das auch.
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Bildmaterial: Palworld, Pocketpair