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Der Weg zum Remake: Wie die Schöpfer von Final Fantasy VII ihren Traum realisieren konnten

Jahrelang haben sich FF7-Fans ein Remake ihres Klassikers gewünscht und die Rufe wurden immer lauter, als immer mehr Publisher anfingen, alte Spiele neu aufzulegen. Als das Remake bei der E3 2015 schließlich angekündigt wurde, erfüllte sich nicht nur für Fans ein Traum. In der Game Informer geben die Macher tolle Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle rund um das Original und das Remake.

Tetsuya Nomura fängt dabei mit dem Ankündigungstrailer zum Remake an. „Es waren keine Mitarbeiter in der Nähe, also stand ich irgendwie abseits und allein da“, sagt Nomura. „Als ich den Jubel der Menge und die Leidenschaft hörte, wurde ich überwältigt und begann zu zittern. Ich lief wie ein Rehkitz, einfach überwältigt von der Intensität der Menge. Ich dachte: ‚Das ist eine so große Sache geworden‘, und ich wollte weinen“, gibt Nomura zu.

Elden Ring Rectangle

Die ersten Gedanken gab es Anfang der 2000er

Der Weg bis zu dieser Ankündigung war lang, doch Nomura selbst habe schon lange davon geträumt, ebenso wie die Fans. Schon Anfang der 2000er-Jahre habe sich Nomura mit einem Remake beschäftigt, berichtet der Game Informer. Alles in seinem Kopf – so richtig ernst wurde es erst ab 2009. Da waren Yoshinori Kitase und sein Team weltweit unterwegs, um Interviews zu Final Fantasy XIII zu geben.

„Wir waren auf der US-Medientour für Final Fantasy XII, und wir haben eine Menge Interviews gegeben, und wir bekamen eine Menge Fragen von Reportern, die fragten: ‚Wann werden wir ein FF7-Remake machen?'“, erinnert sich Kitase. „Als ich das so oft hörte, dachte ich, dass wir es eines Tages machen würden, das steht fest“, berichtet Kitase aus dieser Zeit. Kitase kehrte nach Tokyo zurück und unterhielt sich mit Tetsuya Nomura darüber.

Die Erschaffer des Originals sahen das Offensichtliche. Die Nachfrage nach einem FF7-Remake wurde immer größer und Square Enix begann bereits damit, andere Klassiker neu aufzulegen. „Innerhalb von Square Enix wurden nach und nach Remakes gemacht, und diese Ideen für Remakes kamen in anderen Abteilungen auf“, sagt Nomura. „Wenn wir Final Fantasy VII nicht machen würden, würden es andere tun, also mussten wir aufstehen und es machen! Wir hatten das Gefühl, dass wir Final Fantasy VII bewachen müssen und dass wir diejenigen sein müssen, die es übernehmen, oder jemand anderes wird es tun. Ich dachte, es wäre vielleicht ein bisschen problematisch, wenn andere Teams ohne uns das Projekt in Angriff nehmen würden“, so Nomura.

In der Folge versammelten Kitase und Nomura weiterhin Nojima und Toriyama um sich. „Ich hatte immer gehofft, an dem Titel beteiligt zu sein, falls es ein Remake geben sollte“, sagt Toriyama. „Ich war sehr glücklich, als ich die Nachricht hörte [dass wir ein Remake machen]. Trotzdem sah man, dass man nicht nur Veteranen und Macher des Originals um sich scharen konnte. „Ich würde sagen, dass die Mehrheit der Entwickler und der Produktionsmitglieder Spieler des Originals sind, nicht Schöpfer“, sagt Toriyama. Zwei davon sind Hamaguchi und Teruki Endo.

Das Remake war auf dem Weg. Am 29. Februar 2024 erleben wir mit Final Fantasy VII Rebirth den zweiten Teil des Remakes, das inzwischen längst eine Trilogie ist. Und nicht wenige sind der Meinung, die Remake-Trilogie sei gar kein „Remake“ des Originals, sondern eigentlich ein neues Spiel. So oder so, das Universum von Final Fantasy VII begeistert viele Fans, so wie es vor 25 Jahren war.

Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

5 Kommentare

  1. Und den Traum der Fans


    Mutige Aussage. Würde ich mal ein dickes Fragezeichen hintersetzen.


    Zitat

    Wir hatten das Gefühl, dass wir Final Fantasy VII bewachen müssen und dass wir diejenigen sein müssen, die es übernehmen, oder jemand anderes wird es tun.

    Wer hätte es denn machen sollen? Nicht auszudenken hätte sich ein anderer Entwickler daran gesetzt ein 1 zu 1 Remake zu entwickeln.


    Für mich ist das Remake schon längst kein Thema mehr. Es ist ein neues Spiel. Eine andere Version. Hab grad noch das Original wieder durchgespielt und es ist noch immer wunderbar gealtert.


    Liegt die Hoffnung beim FF9 Remake. Vlt sitzt da ja jemand anderes dran. Kann man nur von profitieren.

  2. Mir das Remake sehr gut gefallen hat, für mich war es endlich wieyer ein Final Fantasy Teil, der mir auch dieses Gefühl gab, das ich ein FF spiele. Schätze mit Rebirth wird es nicht anders sein.


    Ich bin Froh, das SE ihren Traum verwirklichen konnten. Es steckt ein tolles Team dahinter. 29 Februar 2024 geht diese tolle Reise weiter.

  3. "Traum der Fans"

    Dieses Remake ist garantiert nicht der Traum aller Fans weil es nämlich kein Remake ist sondern ein komplett neues Spiel. Ich möchte die heute noch ohrfeigen weil sie kein 1:1 Remake gemacht haben und dieses dann sinnvoll erweitert haben. Stattdessen bauen sie neue Charaktere ein die keiner braucht und verändern die Geschichte zu etwas absolut schrecklichen.

    Die Charaktere und die Grafik ist genau so wie ich es wollte, das Kampfsystem ist in Ordnung aber alles andere ist höchstens suboptimal. Schon alleine das letzte Kapitel, die fliegenden Kartoffelsäcke und dieses Zeitparadox ist einfach nur lächerlich.

  4. Sollte man sich tatsächlich schon Anfang der 2000er mit dem Gedanken eines FF7-Remakes beschäftigt haben, ließe das unglaublich tief blicken. Anfang der 2000er befand sich die Reihe nämlich noch in ihrer Glanzzeit und niemand brauchte in dieser Phase ernsthaft eine FF7-Neuauflage. Aber wenn SE die Essenz der FF-Reihe firmenintern schon damals auf deren siebten Teil reduzierte (genau dafür wären Remake-Gedanken Anfang der 2000er nämlich ein Indiz), muss man sich über die bis heute ungebrochene FF7-Melkerei wahrlich nicht wundern.

  5. @Kelesis

    Könnte schon Auch sein...

    ...

    Aber ich glaub eher, dass es dem Willen, schon aus dem Final Fantasy VII OG Noch mehr zu machen, als es für die Entwickler damals aus "Ressourcenmangel" (Zeit, Geld, Speicher, noch nicht SO weit entwickelte Computer- / Konsolen-technik) möglich war, "geschuldet" war.

    Natürlich könnte man dann ja genauso auch noch Andere OGs "heranziehen" ...und sich fragen, weshalb dann nicht auch Dazu solche Statements existieren, obwohl man doch zu Einigen von denen "weiß" , dass auch Diese unter "Ressourcenmangel" entwickelt wurden...

    Aber solche Statements wird man (wenn überhaupt) wohl in den Allermeisten Fällen wohl eher erst Dann bekommen, wenn es mit dem jeweiligen Titel "soweit ist" (also nen Remake oder so in Entwicklung ist oder so) , da es sonst nicht nur um noch nicht ausgebrütete Eier oder noch ungelegte Eier, sondern um Eier die vll. noch nichtmal in "Planung" sind ginge und man so die "Pferde unnötig scheu machen würde" .

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