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The Game Awards 2023: Keighley streicht wohl Weltpremieren – aber es dürfte keinen stören

Man weiß gar nicht so richtig, ob man die „WORLD PREMIERE“-Ansage vor Trailern bei The Game Awards inzwischen einfach vertraut findet oder nach wie vor albern. Sie gehören inzwischen zum Inventar – oder besser: gehörten. Denn in diesem Jahr streicht Geoff Keighley die Begrifflichkeit „Weltpremieren“.

Es dürfte kaum jemanden stören, denn die meisten dürften sie wohl bestenfalls als cringe – so sagt man heute – empfunden haben. Irgendwie war alles, was die Show zum ersten Mal präsentierte, irgendwie eine Weltpremiere. Das ist auf dem Papier nicht falsch, aber geht natürlich am Ziel vorbei.

Elden Ring Rectangle

Während eines Twitch-Q&A zur Show wurde Keighley gefragt, wie viele „Weltpremieren“ es bei der diesjährigen Show geben würde. Er wisse es nicht genau, er habe sie nicht gezählt, so seine Antwort. „Und außerdem, was ist eigentlich eine Weltpremiere?“, fragt Keighley. Man wolle sich von dieser Bezeichnung lösen, weil sie ungenau ist. „Ist es ein First Look? Ist es eine Ankündigung?“, so Keighley. „Wir behandeln einfach alles als großartige Inhalte“, sagt er weiter.

The Game Awards 2023 finden am 7. Dezember statt. Dann erfahren wir, wie Keighley die Dinge nennt. Für die Inhalte macht das freilich keinen Unterschied. Was Keighley einen „Indie“ nennt, fanden die Menschen hingegen schon interessant. Die Nominierung von Dave the Diver in der Kategorie „Best Indie“ hallte nach.

via VGC, Bildmaterial: The Game Awards

4 Kommentare

  1. Galaxy Premiere!!


    Muss da an die Filmtrailer im deutschen Fernsehen denken. Wenn es ne Weltpremiere war wusste man: ok, das ist ne grottige Eigenproduktion...

  2. Wenn man jetzt noch die Awards abschafft und nur die Spiele zeigt kann es ja mit der Show nur aufwärts gehen.

  3. Wenn man jetzt noch die Awards abschafft und nur die Spiele zeigt kann es ja mit der Show nur aufwärts gehen.


    Das ist ja genau das, was man mit der Abschaffung der World Premieres eigentlich erreichen möchte: Die Awards mehr in den Vordergrund rücken xD


    Die Kritik besteht ja schon lange, dass die Awards nur ein Beiwerk für die Spieleankündigungen sind. Glaube, vor 4 Jahren wurden dort ja auch die Series Konsolen von Xbox angekündigt? Weiß es nicht mehr genau.


    Aber Keighley vermeidet mehr oder weniger jeglichen Fokus auf Neuankündigungen und Präsentationen. Man möchte auch von diesem "World Premiere" Meme weg.


    Es ist natürlich schwer, den Fokus auf die Awards zu legen bei all den Kontroversen drum herum. 50% davon sind pure Internet-Hyberbole wo natürlich wie immer politische Debatten mit einfließen, aber die andere Hälfte ist sicherlich auch berechtigte Kritik. Und mit dem Statement zu Dave the Diver hat sich Geoff dann schon ziemlich lächerlich gemacht, sollte ihm als Medienprofi, der seit Jahren im Geschäft ist, nicht passieren.


    Baldur's Gate 3 hat jetzt bei den Golden Joystick Awards 2023 eine absurde Anzahl an Preisen abgeräumt. Ich glaube, die Marschrute ist gesetzt. Das muss jetzt nicht zwangsläufig was für die Game Awards bei der Vergabe heißen, aber alles andere als mindestens 5 der 8 Nominierungen für Baldur's Gate 3 würde mich sehr wundern.

  4. Das man das mit World Premiere weg lässt hat aber schon Kult Status, das weg zu lassen ist total lahm, auch wenn jeder weiß ob das Spiel neu ist oder nicht, es gehört dazu. Für die Awards und das bla bla schaut das doch kaum einer. Wenn ja "nur" die Bezeichnung weg fällt, kann es ja zwischen 300 Indies ja vielleicht doch was neues geben. Gemunkelt wird ja.

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