Man weiß gar nicht so richtig, ob man die „WORLD PREMIERE“-Ansage vor Trailern bei The Game Awards inzwischen einfach vertraut findet oder nach wie vor albern. Sie gehören inzwischen zum Inventar – oder besser: gehörten. Denn in diesem Jahr streicht Geoff Keighley die Begrifflichkeit „Weltpremieren“.
Es dürfte kaum jemanden stören, denn die meisten dürften sie wohl bestenfalls als cringe – so sagt man heute – empfunden haben. Irgendwie war alles, was die Show zum ersten Mal präsentierte, irgendwie eine Weltpremiere. Das ist auf dem Papier nicht falsch, aber geht natürlich am Ziel vorbei.
Während eines Twitch-Q&A zur Show wurde Keighley gefragt, wie viele „Weltpremieren“ es bei der diesjährigen Show geben würde. Er wisse es nicht genau, er habe sie nicht gezählt, so seine Antwort. „Und außerdem, was ist eigentlich eine Weltpremiere?“, fragt Keighley. Man wolle sich von dieser Bezeichnung lösen, weil sie ungenau ist. „Ist es ein First Look? Ist es eine Ankündigung?“, so Keighley. „Wir behandeln einfach alles als großartige Inhalte“, sagt er weiter.
The Game Awards 2023 finden am 7. Dezember statt. Dann erfahren wir, wie Keighley die Dinge nennt. Für die Inhalte macht das freilich keinen Unterschied. Was Keighley einen „Indie“ nennt, fanden die Menschen hingegen schon interessant. Die Nominierung von Dave the Diver in der Kategorie „Best Indie“ hallte nach.
via VGC, Bildmaterial: The Game Awards