Branche PS5

PlayStation mit rasanten PS5-Zahlen, aber First-Party-Games stehen so schlecht wie lange nicht da

Sony hat heute die aktuellen Geschäftszahlen vorgelegt, uns interessiert natürlich vor allem die Gaming-Sparte rund um PlayStation. Hier vermeldete man inzwischen 46,6 Millionen verkaufte PS5-Konsolen zum 30. September 2023. Ein Zuwachs von 4,9 Millionen Geräten allein im letzten Quartal – das sind 1,6 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum.

Trotz der anfangs immensen Auslieferungsprobleme steht die PS5 im Gesamtzeitraum damit fast gleichauf mit der PS4. Die verkaufte sich im gleichen Zeitraum nur 800.000 Mal häufiger. Die PS4 wurde bis dato fast 118 Millionen Mal ausgeliefert. Es sieht also gut aus für die Nachfolgekonsole.

67,6 Millionen Games für PS5 und PS4 wurden in den letzten drei Monaten verkauft, im Vorjahr waren es nur 62,5 Millionen. Davon entfallen 4,7 Millionen auf First-Party-Games und auch wenn man es angesichts der hervorragenden, aktuellen Ergebnisse von Spider-Man 2 kaum glauben mag: So wenig First-Party-Games hat Sony Interactive Entertainment schon lange nicht verkauft.

7 Prozent (oder 4,7 Millionen) aller Games waren es, das ist der niedrigste Anteil, seitdem dieser Wert Teil des Geschäftsberichts ist, berichtet GamesMarkt. Es kann eben nicht in jedem Quartal einen First-Party-Blockbuster geben und auf die Longseller-Qualitäten, wie viele Nintendo-Spiele sie beweisen, kann sich Sony offenbar nicht verlassen. Dafür, und auch das ist eine Erkenntnis, auf die Third-Parties.

Natürlich eine Momentaufnahme, immerhin werden nur drei Monate betrachtet. Im laufenden Quartal dürfte es schon wieder deutlich besser aussehen. Spider-Man 2 ist seit dem 10. Oktober erhältlich, verkaufte sich schon jetzt 5 Millionen Mal und wird wohl auch das Weihnachtsgeschäft von Sony bestimmen.

Das PlayStation Network verzeichnete 107 Millionen monatlich aktive NutzerInnen, das sind 5 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein gutes Ergebnis. Wie sich das in den PlayStation-Plus-Abos abbildet, erfahren wir leider nicht mehr. Sony macht seit Ende des Fiskaljahres 2022 keine Angaben zu den Abo-Zahlen mehr.

Doch insgesamt läuft das PlayStation-Geschäft sehr gut. So gut, dass Sony die Umsatzprognose anhebt. Die Sparte „Game & Network Services“ setzte im zurückliegenden Quartal 954,1 Milliarden Yen um – 32 Prozent mehr als im Vorjahr. Das sind etwa 5,9 Milliarden Euro. Sony führt das vor allem auf die höheren Hardware-Verkäufe, mehr verkaufte Third-Party-Games und DLC sowie positive Währungseffekte zurück. Um fünf Prozent wird die Umsatzprognose für die PlayStation-Sparte und das Gesamtjahr angehoben.

Bildmaterial: Marvel’s Spider-Man 2, Sony, Insomniac Games

1 Kommentar

  1. Das ist so passiert weil Jimmy die ach so geniale Idee hatte Live Service Games über Singleplayer Games zu Priorisieren.

    Und das Ergebnis: Sony hat anscheinend ihre Live Service Strategie überarbeitet und die Spiele Verschoben/Eingestellt.

    Ich hoffe echt dass Sony jemanden als CEO nimmt der nicht so wie Jim Ryan ist, vielleicht jemand wie Hideki Kamiya (Was eher Unwahrscheinlich ist) der hoffentlich Ahnung vor Gaming hat und nicht die Japanischen Studios Dicht macht weil nicht Westlich Genug.

    Aber so wie ich die Spielebranche kenne wird Bobby Kotich/John Riccitiello (Am besten beide gleichzeitig) der nächste CEO und Sony kauft MHY auf nur um mit Microsoft eine Challenge zu haben wer seine Marktposition zuerst zerstört.

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.