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Mega-Deal ist in trockenen Tüchern – Phil Spencer heißt Activision Blizzard willkommen

Microsofts groß angelegter Activision-Blizzard-Deal ist in trockenen Tüchern. Nach einem langen Verfahren und Prüfungsprozessen, hat die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nun offiziell genehmigt.

Activision-Blizzard-Deal in trockenen Tüchern

Als Reaktion auf die gute Nachricht sagte Microsoft-Präsident Brad Smith: „Wir sind dankbar für die gründliche Prüfung und Entscheidung der CMA heute. Wir haben nun die letzte regulatorische Hürde genommen, um diese Übernahme abzuschließen, von der wir glauben, dass sie den SpielerInnen und der Glücksspielbranche weltweit zugutekommen wird.“

Elden Ring Rectangle

Mittlerweile ist der Deal unter Dach und Fach. In einem entsprechenden Blogeintrag heißt Phil Spencer Activision Blizzard King im Team Xbox willkommen: „Wir lieben Spiele. Wir spielen Spiele, entwickeln Spiele und wissen aus erster Hand, wie viel Spiele für uns alle als Individuen und als Gemeinschaft bedeuten. Und heute heißen wir Activision Blizzard und seine Teams offiziell auf Xbox willkommen“, so Spencer.

Spencer erklärt weiter: „Heute beginnen wir mit der Arbeit, die beliebte Activision-, Blizzard- und King-Franchises auf Game Pass und andere Plattformen zu bringen. Wir werden in den kommenden Monaten mehr darüber verraten, wann ihr damit rechnen könnt. Wir wissen, dass ihr aufgeregt seid – und wir sind es auch.“

Activision Blizzard King tritt Team Xbox bei

Bildmaterial: Xbox, Activision Blizzard

20 Kommentare

  1. Also Starfield mag zwar kommerziell erfolgreich für Xbox sein, ist aber allgemein nicht das geile Game geworden was sich alle gewünscht haben.

    Ich mochte es, aber es hat gezeigt, dassman bei Bethesda nicht mehr mit großartiger Weiterentwicklung rechnen muss. Es war ein Skyrim im Weltraum und ein Elder Scrolls 6 wird vermutlich nochmal dasselbe sein. Nur haben wir halt nicht mehr 2011.

  2. Nur die Zeit wird zeigen, ob man uns nun etwas weggenommen hat oder man mehr Möglichkeiten bekommen hat.

    So wird es sein. Auch wenn ich offensichtlich gegen das ganze hier bin, aber ich würde lüge wenn ich nicht auch sagen würde, dass ich es schon interessant finde zu sehen wo das ganze hinge. Am Ende kann ich ja eh nichts dagegen tun.

    Aber das mit der digitalen Zukunft ist der Lauf der Dinge.

    Meiner Meinung nach eben nicht. Es ist der lauf der von den großen Unternehmen erzwungen wird weil digital einfach mehr Geld für die Unternehmen bringt. Es ist eben wie die gesagt hast immer noch eine ca. 50/50 Situation und das obwohl alles dafür getan wird das zu ändern. Aus dem Grund finde ich Voraussagen das physisch ausstirbt viel zu verfrüht und ich denke (und hoffe) das wenn doch jemand eine Digital only Generation wagt diese komplett scheitert. Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen ich verstehe auch nicht wie selbst Leute die digital bevorzugen (damit meine ich jetzt nicht unbedingt dich) dafür sein können. Es schadet doch überhaupt nicht wenn es eine Wahl gibt und selbst wenn man diese nicht in Anspruch nimmt ändert sich ja nichts.

    Ich halte die Akquisition für absolut richtig und nötig. Xbox hinkt Playstation seit der Xbox One-/PS4-Generation enorm hinterher (selbst verschuldet, natürlich) und Microsoft war ja damals schon drauf und dran, die Xbox aufzugeben.

    Wenn das die Lösung ist wie man nach einen Absturz wieder zurückkommt , dann zeigt das einfach nur wie verdorben die Industrie geworden ist. Denn anstatt die unzähligen Ips die man hat zu nutzen und versuchen das wieder aufzuholen was man verloren hat, wirft man diese einfach weg und kauft lieber der Konkurrenz die Spiele weg. Wahrlich ein Abbild unser Wegwerfgesellschaft heutzutage. An der Stelle hier kann man einfach nur Nintendo loben die nach der WiiU alles richtig gemacht haben. Außerdem hat Microsoft mit der Xbox One Generation zwar viel eingebüßt aber mit 50-60 Mio verkauften Einheiten jetzt auch keine Vollkatastrophe. Dies ist nämlich immer noch ca. das dreifache der WiiU. Mit einem . Aber naja Microsoft geht lieber die typisch amerikanische route.

  3. Wie an anderer Stelle erwähnt, bin ich generell kein Fan solcher Großeinkäufe. Ganz gleich, ob Microsoft Blizzard schluckt, Nintendo Disney anschnalzt oder Sony mit Capcom liebäugelt. In meinem Hirn bedeutet dieses großflächige Einverleiben erst einmal: Einschränkung. Dinge verwehren. Protzen und Prahlen. Geld als Überzeugungsargument.


    Oder auch nicht: Blizzard wirkte in letzter Zeit ein wenig festgefahren und - hart ausgedrückt - unkreativ. Außer "CoD" und "Diablo" hat man kaum etwas Neues von der Spieleschmiede gehört. Meine Hoffnung ist, dass die "nischigeren" Franchises wie "Spyro" und Co. wieder mehr Aufmerksamkeit - und im Idealfall gute Spiele - bekommen.

  4. Woran es lag? An Don Mattrick. Der hatte nach dem Erfolg der Wii, die ganz neue Zielgruppen für Konsolenspiele begeistern konnte, die Schnappsidee, Xbox zu einer Multimediaplattform für Casual Gamer, Mobile Gamer etc. auszubauen (er wollte ja sogar Farmville-Entwickler Zynga kaufen). Mit diesem Fokus auf Casual, Kinect, TV, TV, TV!!! hat er natürlich die Hauptzielgruppe vergrämt, also richtige Konsolenzocker. Hinzu kam das PR-Desaster mit Onlinezwang und eingeschränkter Gebrauchspielweitergabe, die Kinect-Zwangsbeigabe und der damit verbundene höhere Verkaufspreis etc. und Microsoft hat so ziemlich alles getan, um schon vor dem Xbox One-/PS4-Start Sony den Sieg zu schenken.

    Mag ja alles sein, weiß ich aber Selbst nicht, da ich mich damit bisher nicht auseinander gesetzt hab.

    1. Der siebenjährige Konsolenzyklus bedeutet, dass es überhaupt nur sehr selten Gelegenheit gibt, Gamer zu überzeugen.
    2. Die Brand-Loyalität ist bei Konsolen enorm hoch, nicht nur aus ideologischen Gründen, sondern auch wegen Mitgliedschaften, Abos und gekauften Spielen, die Kunden natürlich für die nächste Konsole mitnehmen wollen. Wer sich damals eine PS4 gekauft hat, kauft sich also allein deshalb höchstwahrscheinlich eine PS5 statt Xbox Series.
    3. Es gibt bei Konsolen starke Netzwerkeffekte, also Leute kaufen sich eher die Konsole, die ihr Umfeld schon hat, damit sie zum Beispiel mit Freunden online zocken können. (Genau deshalb hat Sony sich ja so vehement gegen Crossplay gewehrt.) Je verbreiteter eine bestimmte Konsole ist, desto eher kaufen sich unentschiedene Leute die gleiche.
    4. Playstation hat die stärkeren Exklusivtitel, was natürlich ein gewisser Teufelskreis für Xbox ist. Dritt-Publisher können sich leisten, auch AAA-Titel nur für die PlayStation rauszubringen (wenn Sony ihnen noch ein paar Millionen für einen Exklusiv-Deal zuschachert). Umgekehrt gibt es kaum Exklusivtitel auf der Xbox, die nicht von Microsoft-eigenen oder -nahen Publishern stammen. Und das bessere Spieleangebot führt natürlich dazu, dass sich noch mehr Leute für Playstation entscheiden.

    Und der letzte Punkt ist genau der Grund, warum Xbox so viel in Übernahmen investiert und so hart für den Activision/Blizzard-Deal gekämpft hat – und Sony mit allen Bandagen dagegen angekämpft hat: Xbox hat nur eine Chance, wenn sie Exklusivspiele und Console-Seller im Programm haben.

    Hier kann ich dir voll & ganz recht geben.

    Xbox hat nur eine Chance, wenn sie Exklusivspiele und Console-Seller im Programm haben.

    Ja.

    Mir persönlich kommt es aber schon sehr lange eher So vor, dass es dem Xbox-Übergeordneten Unternehmen Microsoft Relativ "egal" ist, ob Xbox als vollwertige Spielkonsole (Hardware) erfolgreich ist, insofern einfach nur ihre durch bzw. über Xbox ins Leben gerufenen Services & Vertriebswege (GamePass Abo-Modell ; Streaming-Services ; Cloud-Services ; usw. ... + VLL. ja auch noch die bloßen Softwareverkäufe) erfolgreich und eben natürlich auch mittel- bis langfristig profitabel genug sind.

    Profitabilität ist sicherlich das primäre Ziel jedes Unternehmens...

    Aber wenn es eben um KONSOLEN-Hersteller geht, deren scheinbar nichtmal sekundäres Ziel es ist, ihre Konsolen-Hardware zu verkaufen, da sie es ja durch ihre Services, mit denen sie So breit aufgestellt sind, dass sie mittel- bis langfristig auch ohne großen Absatz ihrer Konsolen-Hardware profitabel sind, nicht wirklich für nötig erachten unbedingt auch genug ihrer Konsolen-Hardware zu verkaufen, find Ich dass es solch KONSOLEN-Hersteller eben auch nicht bzw. nicht Mehr wirklich braucht.

    MS machen ihre Xbox teilweise ja selbst überflüssig und bisher auch immer wieder etwas mehr...und wenn sie all ihre vertraglichen Zugeständnisse einhalten, machen sie ihre Xbox ja Noch mehr überflüssig...und sollten sie Nicht all ihre vertraglichen Zugeständnisse einhalten, Dann sind sie Diesbezüglich wiederum zurecht die Bösen und werden sicherlich nicht nur von verärgerten Spielern abgestraft, sondern sicherlich auch auf Rechtswegen.

    ...

    Womit ich Ganz kurz zum Punkt Exklusivspiele komme...

    Einerseits heißt es dass Exklusivspiele ein Kaufargument für jeweilige Spielkonsole darstellen (verständlich) ... Andererseits heißt es aber von MS dass die möglichst viele Spiele möglichst allen Spielern zugänglich machen wollen ( "löblich" ...passt aber mit Einerseits überhaupt nicht zusammen) ... stimmt da nun was nicht Oder stimmt da nun was nicht.?


    ...


    Nintendo war & ist bisher (so weit ich weiß) stets bemüht (nicht arbeitszeugnisähnlich gemeint...eher wirklich im Positiven und ja Allermeist auch Erfolgreichen Sinne) Innovationen für ihre nächste Konsolen- oder / und Handheld-Gen (Hardware) zu entwickeln...SONY ebenfalls.

    Bei Microsofts Xbox sah & seh ich da bisher nicht wirklich viel...bis auf für die Kompatibilität mit Spielen der "Next"-Gen benötigte Hardware-Upgrades eigentlich fast garnichts.

    Kommt mir bei Microsofts Xbox mit jeder weiteren Gen seit der 360 eher immer mehr So vor, als wär die Konsolen-Hardware aus Microsofts Sichts einfach nur eine Art Tool, um ihre Abo- & Sonstige- Services auch unter Nicht-PC-affine Leute bringen zu können.


    ...


    Und sicherlich ist wohl mit den Spielen und dessen Anhängigem (Software) der Meiste Profit zu erwirtschaften...

    Aber wenn ein KONSOLEN-Hersteller sich am Meisten um den Vertrieb dessen Abo- & Sonstiger- Services, Dann erst um den Tatsächlichen Vertrieb der Spiele- (Software- ) Lizenzen und als "Letztes" dann erst um den Vertrieb des eigentlichen "Kerns" der Konsolen-Hardware und Entwicklung deren Innovationen usw. bemüht...Dann hat das für Mich einfach nichts mit einem Wahrhaftigen Konsolen-Hersteller zu tun (eher was mit wie... "Wir wollen da einfach Irgendwie mitmischen damit auch Wir unseren Profit da abgreifen können...Wie genau ist Uns doch egal. " ) .

  5. ich finde diese Entwicklung überhaupt nicht gut, genauso wie zuvor schon nicht mit Bethesda... Microsoft entwickelt sich immer mehr zu Tencent 2.0 ..von nichts ne Ahnung haben, nichts selber machen wollen, aber sämtliche Expertise einfach sich wie der Mega-Krake einkaufen und einverleiben, einfach mal man das Geld dafür hat und die eigene Inkompetenz als Ausrede missbrauchen, um die Käufe zu rechtfertigen, weil man anders nicht glaube konkurrenzfähig zu sein ...


    Der Laden wäre wesentlich konkurrenzfähiger zu Sony/Nintendo, wenn man es einfach mal wie Nintendo zum Beispiel gleichtun täte und sich darauf fokussieren täte eine Hand voll an sehr starken exklusiven eigenen Spielreihen aufzubauen, die als Zugpferde fungieren, mit so viel Wiedererkennungswert, das wenn man allein den Namen hört, man sofort wie aus der Pistole geschossen weiß, dass es sich dabei um eine Microsoft-Spielmarke handelt.


    Nintendo hat das schon längst erreicht mit Spielmarken wie Zelda, Mario, Pokemon, Kirby, Starfox, Metroid, ja selbst zu meinem persönlichen Unmut mit Bayonetta.

    Warum? Weil Nintendo äußerst viel Wert darauf liegt, das ihre Marken prägnant bekannt sind, anders als Microsoft, wo ich ausm Stehgreif nur Fable nennen könnte und selbst das hat man bis heut noch immer nicht geschafft, mal endlich richtig fortzuführen, geschweige den 3 Erstlingen mal angemessene Remaster/Remakes zu verpassen, um sich in technisch Besser neu aufleben zu lassen, um dien nächste Generation an Spielern, die diese Spiele nicht kennt und nie gespielt hat in ihrem bisherigen Leben mit abzuholen und somit die Fanbase zu vergrößern.


    Zudem befürchte ich, das diese Entwicklung jetzt nur beschleunigen wird, dass man seitens der Konkurrenz am Markt auf jeden Fall auf diesen Deal in irgend einer Form reagieren wird und muss, um die dadurch entstandenen Schwankungen auf dem Markt entgegenzuwirken.


    Es stand ja schon vor dem Deal-Durchlauf seitens Sony zur Debatte, ob Sony auf den Deal reagiert mit ner Einverleibung, die für Sony im Prinzip die beste Antwort auf diesen Deal wäre - der Kauf von Square Enix, Das Capcom auch ne Option wäre, war mir noch neu.


    Selbst Disney lässt nun verlauten und durchsickern, dass dessen oberste Führung von deren CEO verlangt, deren Expansionspläne voranzutreiben und sich nach Spielentwicklern umzusehen, die Disney sich einverleiben soll, um besser darin zu werden als eigener Publisher AAA-Spiele produzieren zu können, was nur noch nicht geschen zu sein scheint, weil sich der CEO dagegen noch am sträuben ist, solange er konnte.

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