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Verkaufszahlen der PlayStation 5 steigen, aber die Plus-Abos machen wohl weiterhin Sorgen

Auch die Sony Group Corporation hat den aktuellen Finanzbericht für das zurückliegende erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht – und dabei die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Zugeschrieben wird dies vor allem dem PlayStation- und Unterhaltungsgeschäft, welches nach einer schleppenden Weltwirtschaft jetzt weiter an Dynamik und Fahrt aufnimmt.

Man erwarte jetzt einen Umsatz von 86 Milliarden US-Dollar und einen leicht verbesserten Nettogewinn von 860 Milliarden Yen. Die Umsätze in den Geschäftsbereichen Spiele, Musik und Finanzen würden sich besser entwickeln, als noch im April erwartet, berichtet Bloomberg. Dazu würde aber auch der schwächere Yen beitragen. In der Filmsparte hingegen senkte man die Erwartungen.

Die Lieferengpässe, welche die PlayStation 5 seit ihrer Markteinführung umtrieben, sind Geschichte. Die PS5-Nutzerbasis gilt es weiterhin auszubauen, inzwischen liegt sie bei 41,7 Millionen Geräten zum 30. Juni 2023. 3,3 Millionen entfielen auf das zurückliegende Quartal, das sind nur 0,9 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum, als die Lieferengpässe noch spürbar waren.

Die Zahl der aktiven NutzerInnen im PlayStation Network konnte man von 103 Millionen im Vorjahresquartal auf 108 Millionen steigern. Interessanter jedoch sind die Zahlen der PlayStation-Plus-Abos – und hier macht Sony erstmals ein Geheimnis draus. Diese Abo-Zahlen waren seit jeher Teil der Quartalsberichte, doch diesmal blieben sie aus, wie Gematsu berichtet.

Die Zahl der PlayStation-Plus-Abos stagnierte zuletzt bei 47,4 Millionen. Im Weihnachtsquartal des Vorjahres waren es 48 Millionen zahlende Abonnenten. Eurogamer berichtet jedoch, dass die Einnahmen der PlayStation Network Services – im Wesentlichen PS Plus zuzuschreiben – bei 794 Millionen Euro liegen würden und damit höher als in jedem Quartal des Vorjahres.

Die gestiegenen Einnahmen müssen bedeuten, dass es entweder etwas mehr Abonnenten gab oder mehr Abonnenten eine höhere Abo-Stufe abgeschlossen haben. Doch Sony scheint möglicherweise nicht zufrieden zu sein, schließlich ist da auch noch die Ausgabenseite und der Fakt, dass die Abo-Zahlen in den 12 Monaten zuvor im Wesentlichen stagnierten.

Immerhin, an anderer Front lief es zahlenmäßig besser. Mit steigenden Hardware-Zahlen stiegen diesmal auch wieder die Software-Verkaufszahlen. Das war noch im letzten Quartal trotz Rekordverkaufszahlen der PS5 im Jahresvergleich nicht so. Diesmal blickt man auf 56,5 Millionen verkaufte Spiele auf PS5 und PS4 zurück, das sind 9,3 Millionen mehr als im Vorjahresquartal, aber auch weniger als im letzten Kalenderquartal.

Bildmaterial: Sony