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Angespielt! Where Winds Meet

Mit Where Winds Meet haben die in China ansässigen Entwickler von Everstone Studio ein ganz heißes Eisen im Feuer. Angekündigt wurde der Titel erstmals während der Gamescom Opening Night Live im Jahre 2022. Dann war es allerdings länger still um den geheimnisvollen Titel.

Optisch erinnert das Spiel stark an ein Ghost of Tsushima mit China-Setting und so ganz falsch ist das gar nicht. Denn Where Winds Meet teilt viele Gemeinsamkeiten mit dem großen Vorbild und hat dennoch seinen ganz eigenen Charme und vor allem seine eigenen Vorzüge.

Elden Ring Rectangle

Während der diesjährigen Gamescom konnten wir einen Blick auf das vielversprechende Spiel werfen und es sogar etwas Probespielen. Ob Where Winds Meet an die Qualitäten eines Ghost of Tsushima anknüpfen und diese vielleicht sogar noch übertreffen kann, erfahrt ihr in unserem ausführlichen Preview.

Ein zerrüttetes China versinkt im Chaos

Die Geschichte von Where Winds Meet spielt in China zur Zeit der zehn Reiche. Durch die beginnende Ära der Song-Dynastie befindet sich das Land an der Schwelle zum Krieg. Als SpielerIn übernimmt man die Rolle eines selbst erstellten Charakters, welcher als SchwertkämpferIn in dieser beschwerlichen und von Konflikten geplagten Zeit versucht zu überleben.

Die Kunst der Martial-Arts wird hier großgeschrieben

An vorderster Front steht bei Where Winds Meet natürlich das ausgeklügelte Kampfsystem. Man kann das Kampfsystem am ehesten als Mischung aus Martial-Arts und Wuxia-Stil bezeichnen. Epische Kämpfe vor schönen und eindrucksvollen Kulissen und jede Menge Action stehen also an der Tagesordnung.

Die Kämpfe fallen dementsprechend abwechslungsreich aus, da uns bei Where Winds Meet nicht nur klassische Schwertkampf-Mechaniken erwarten. Denn mit allerlei Spezialangriffen und Fähigkeiten kann man die Kämpfe unheimlich vielseitig bestreiten. Neben unterschiedlichen „Zauberangriffen“, wie beispielsweise Feuerspucken, gibt es auch die aus asiatischen Martial-Arts-Filmen bekannten Betäubungsangriffe. Die Möglichkeiten erschienen selbst in unserer relativ kurzen Demo-Session schier endlos, da es unheimlich viele Fähigkeiten zu nutzen gab.

Natürlich kann man während der Kämpfe auch parieren, blocken und geschickt ausweichen. Kombiniert man alle möglichen Fähigkeiten, ergeben sich so äußerst spannende und effektgeladene Kämpfe, welche es wirklich in sich haben.

Souls-Gameplay nach wie vor im Trend

Nach wie vor liegt das Souls-Genre stark im Trend der Entwickler und diese Tatsache merkt man auch Where Winds Meet an. Die Kämpfe fallen entsprechend anspruchsvoll und brachial aus. In bester Souls-Manier quasi. Man markiert den oder die Gegner, weicht den Angriffen geschickt aus oder kontert diese und setzt anschließend zum Gegenschlag an. Den großen Unterschied machen hier aber die Fähigkeiten und Perks aus, welche die Kämpfe dynamischer wirken lassen.

Was den Schwierigkeitsgrad anbelangt, darf man hier auf jeden Fall auch mit einem Schwierigkeitsgrad auf Souls-Niveau rechnen. Die Kämpfe in der Demo waren teilweise wirklich anspruchsvoll und nervenzehrend.

Frei begehbares Open-World-China?

Inwiefern Where Winds Meet wirklich eine Open World bietet, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch schlecht beurteilen. Während unserer Demo-Session konnten wir nur wenige Minuten in dieser offenen Spielwelt verbringen. Eines kann man jedoch sagen: Diese erinnert sehr an Ghost of Tsushima, aber eben mit China-Setting statt mit Japan-Setting.

Ob diese offene Welt am Ende mehr starre Kulisse ohne viel Inhalt bleibt oder wirklich interaktiv ist und viel Spielraum zum Entdecken bieten wird, wird man zu einem späteren Zeitpunkt noch sehen.

Auch optisch ein Augenschmaus

Grafisch macht Where Winds Meet auf jeden Fall auch einiges her. Schöne Licht- und Wettereffekte und knackige Texturen lassen den Titel förmlich erstrahlen. Auch die Charaktermodelle können sich sehen lassen und machen einen ordentlichen Eindruck. Die Spielwelt sah in unserer kurzen Demo-Session wirklich vielversprechend aus. Die Flora und Fauna konnte überzeugen und auch die Weitsicht war beeindruckend.

Asiatische Klänge versüßen das Abenteuer

Auch der Sound kann überzeugen. Mit asiatischen Klängen und einem wunderbar epischen Soundtrack während der Kämpfe, wird das hektische Spielgeschehen jederzeit perfekt untermalt. Innerhalb kürzester Zeit fühlt man sich wie verschlungen vom frischen und unverbrauchten China-Setting und hat definitiv Lust auf mehr.

Fazit

Mit Where Winds Meet könnte uns ein richtiges Highlight aus Fernost erwarten. Das wundervoll epische Kampfsystem, welches als eine Mischung aus Martial-Arts und Wuxia-Stil bezeichnet werden kann, macht definitiv Lust auf mehr. Mit den unzähligen Fähigkeiten und Perks, die man zur Verfügung hat, kann man dem Kampfsystem seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken und die zahlreichen Gegner so effektiv wie möglich bekämpfen.

Ob die offene Welt am Ende mehr starre Kulisse bleibt oder ob uns hier wirklich eine wunderschön anzusehende und interessante Spielwelt à la Ghost of Tsushima erwartet, bleibt noch abzuwarten. Während unserer kurzen Demo-Session konnten wir leider nur wenig von der Spielwelt selbst sehen.

Optisch und soundtechnisch gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Die wunderschöne Optik lässt das alte China in frischem Glanz erstrahlen und auch die Melodien und der Soundtrack untermalen das hitzige Geschehen perfekt.

Wir sind sehr gespannt, wie sich Where Winds Meet entwickeln wird und ob uns hier vielleicht sogar ein richtiges Brett aus Fernost erwartet. Die Erwartungen sind nach unserer Anspielsession auf jeden Fall noch höher.

Bildmaterial: Where Winds Meet, NetEase, Everstone Studio

6 Kommentare

  1. Oh man... ich hab auch erwartet, dass das kein Souls Like wird, weil es bisher alles so wirkte, als sei es eher mal wieder was normales. Da ich noch nichts jetzt dazu las, dass man ständig stirbt und alles neu machen muss, oder es Speicherpunkte gibt wo alles respawnt, hoffe ich noch, dass es am Ende doch nur ein anspruchsvolles normales Action RPG wird. Ist nur immer so schwer zu sagen, weil aus irgendeinem Grund die meisten dem Irrglauben erliegen, dass Souls-Like Bosskämpfe erfunden haben, die verschiedene Angriiffsmuster haben xD

    Aber dass die Kämpfe so schwer sein sollen, ist schonmal nicht sehr hoffnungsvoll, vor Allem, wenn man "Nervenzehrend" ließt...

  2. Naja, es ist ja nicht nur "Soulslike" ^^


    Ist halt eine Mischung aus Tsushima und etwas anspruchsvolleren Kämpfen, die meiner Meinung nach eher an ein Souls, als an ein Tsushima erinnern.

  3. Nachdem ich Ghost of Tsushima geliebt habe und dieses Jahr auch begeistert in Nioh eingestiegen bin, hat mich der Spieleindruck jetzt noch euphorischer gemacht, freue mich drauf :) Für diejenigen, die mit den "Soulslikes" weniger anfangen können, wird Rise of the Ronin vielleicht eher interessant, das soll nicht so in diese Richtung gehen (freue mich da aber auch schon sehr drauf haha)

  4. Nachdem ich Ghost of Tsushima geliebt habe und dieses Jahr auch begeistert in Nioh eingestiegen bin, hat mich der Spieleindruck jetzt noch euphorischer gemacht, freue mich drauf :) Für diejenigen, die mit den "Soulslikes" weniger anfangen können, wird Rise of the Ronin vielleicht eher interessant, das soll nicht so in diese Richtung gehen (freue mich da aber auch schon sehr drauf haha)

    Echt, wo wurde das mit Rise of the Ronin denn gesagt? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es einfach eine Open World Soulslike wird, quasi wie Elden Ring. Team Ninja ist ja auch eigentlich bekannt für schwere Spiele, deswegen würde mich das jetzt wundern, obwohl ich das absolut begrüßen würde.

  5. Echt, wo wurde das mit Rise of the Ronin denn gesagt? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es einfach eine Open World Soulslike wird, quasi wie Elden Ring. Team Ninja ist ja auch eigentlich bekannt für schwere Spiele, deswegen würde mich das jetzt wundern, obwohl ich das absolut begrüßen würde.


    Offenbar sind das keine offiziellen Informationen, das hatte ich nicht mehr im Kopf. Vor ein paar Wochen gab es mal Leaks, die auf mehrere Difficulty Options usw. hingedeutet haben - das hatte ich am Rande mitbekommen - und auf eine Erfahrung, die eher in Richtung Ghost of Tsushima und Assassin's Creed gehen soll. Aber bitte mit Vorsicht zu genießen. Allerdings schätze ich, dass die nächste Sony-Konferenz solche Fragen dann auch offiziell klären wird.

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