Der Side-scrolling-Plattformer Symphonia wurde frisch während der Gamescom angekündigt. Auf der Messe hatten wir bei Headup Games bereits die Möglichkeit uns den neuen Titel näher anzuschauen und uns mit den schönen Klängen des Spiels zu umgeben. Kleiner Spoiler: Für mich war Symphonia mein Highlight der Gamescom 2023.
Im Reich Symphonia ist die Musik die Quelle des Lebens und der Energie. Doch seine Bewohner sind gespalten, seit die Gründer und ihr Orchester verschwunden sind, und ein Mantel der Stille legt sich über die Welt. Was wäre, wenn sich ein neues Orchester versammeln ließe? Das ist die Frage, die Philemon, der geheimnisvolle Musiker in Symphonia, beantworten muss.
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Sprünge mit Kniff
Als mysteriöser Violinist startete für mich das Spiel in einem wunderschön gemalten Level, welcher auch viele Gefahren mit sich brachte. In klassischer Plattformermanier musste ich an stacheligen Wänden, tiefen Abgründen und auf sich bewegende Plattformen präzise (vorbei-)springen, um ans Ziel zu gelangen. Dabei war die Steuerung nicht so intuitiv, wie anfangs gedacht.
Um an höhergelegene Ebenen zu gelangen, gibt es an den Wänden rote Musikhocker. An diese kann sich der Violinist per Schultertaste hängen. Um weiter oder höher zu springen, musste ich den Analogstick „zurückziehen“ und dann entsprechend loslassen, um nach oben zu springen. Stellt es euch wie beim Zurückziehen eines Gummibandes vor. Ihr zieht es auf, lasst es los und springt dann in die jeweilige Richtung. Hört sich leicht an, war auf Anhieb leider nicht so intuitiv, da ich den Stick nach unten ziehen musste, wenn ich nach oben wollte. Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit ging es etwas besser. Sicherlich hätte ich mich besser an die Mechanik gewöhnt, wenn ich mehr Zeit in dem Spiel verbracht hätte.
Als das Gameplay etwas besser in Fleisch und Blut übergegangen war, spürte ich, dass ich mit dem Spiel sehr viel Spaß haben werde, wenn es im nächsten Jahr erscheint. Die Sprünge erfordern eine gewisse Lernkurve, welche mit „easy to learn, hard to master“ klassifiziert werden kann, da sich die Grundmechaniken im Laufe des Spiels nicht verändern sollen. Diese sollen lediglich durch andere Objekte und kleinere Kniffe auf die Probe gestellt werden.
Ein Ohrenschmaus
Schade war, dass ich durch den Messelärm nicht ganz die schönen Klänge von Symphonia genießen konnte. Nichtsdestotrotz haben mich diese bereits in ihren Bann gezogen und es ist schön zu sehen, wie sich die grafischen Hintergründe zusammen mit der Musik ergänzen. Zumal es auch unterschiedliche Lichtstimmungen gab, die dieselben Spielelemente nochmal anders glänzen lassen konnten. In einigen Abschnitten haben mich die wunderschönen Hintergründe und Elemente sogar so stark fasziniert, dass ich das eine oder andere Mal versehentlich in den Tod gesprungen bin.
Und was wäre ein Violinist ohne Violine? Letztere hat er immer dabei und kann diese in bestimmten Levelabschnitten zur Geltung bringen, um Türen zu öffnen. Dann heißt es, im Spurt diesen Abschnitt zu bewältigen, bevor die Tür zufällt. Das hat mir einen kleinen Ausblick auf die Varianz der Level gezeigt und ich hoffe, dass es noch weitere Spielereien dieser Art in dem Plattformer geben wird.
Nicht nur für die Ohren ein Schmaus
Bildmaterial: Symphonia, Headup Games, Sunny Peak
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