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Genug Konsolen für alle: Nintendo will mit Switch-Nachfolger Scalping verhindern

Der Nachfolger von Nintendo Switch ist aktuell noch kein öffentliches Thema. Dass hinter den Kulissen von Nintendo bereits fleißig gewerkelt wird, dürfte aber jedem klar sein. Ein Ziel für die nächste Konsolengeneration machte Präsident Shuntaro Furukawa nun bekannt. Und der dürfte Scalpern gegen den Strich gehen.

Genug Konsolen für alle

Wie Furukawa im Zuge einer Q&A-Runde auf der letzten Aktionärshauptversammlung von Nintendo erklärte, peile man an, genügend Konsolen zu produzieren, um dem Problem des Scalpings einen Riegel vorzuschieben. Unter „Scalping“ versteht man den gezielten Einkauf großer Mengen einer begrenzt erhältlichen Ware, mit dem Zweck diese zu einem überdurchschnittlichen Preis weiterzuverkaufen.

Ein Übel, das gerade Videospiel-Fans in den letzten Jahren häufiger erlebt haben dürften. Immerhin kam es in den letzten Jahren bei allen drei großen Konsolenplattformen weltweit zu erheblichen Engpässen. Ein Umstand, für den nicht zuletzt die Pandemie und die damit einhergehende geringe Teilversorgung verantwortlich war. Eben das nutzten Scalper gezielt aus, um die knappen Bestände an Konsolen aufzukaufen und zu horrenden Preisen weiterzuverkaufen.

Dieses Problem möchte Furukawa verhindern, indem zum Start so viele Konsolen produziert werden sollen, dass jede/r interessierte SpielerIn zur Veröffentlichung versorgt werden kann.

„Im Hinblick auf Wiederverkaufsmaßnahmen bei der Einführung neuer Hardware sind wir uns bewusst, dass es am wichtigsten ist, zunächst in Mengen zu produzieren und zu versenden, die der Kundennachfrage gerecht werden können“, erklärt Furukawa. „Wir werden dann prüfen, ob noch weitere Maßnahmen möglich sind.“

via VGC, Bildmaterial: Nintendo Switch, Nintendo