Das japanische Outlet denfaminicogamer führte kürzlich ein Radio-Interview mit Yuji Horii – dem Schöpfer von Dragon Quest. Dieses veröffentlichte man nun in Textform.
Das Interview fällt ziemlich üppig aus – eine Passage gestaltet sich aber, im Hinblick auf das kommende Dragon Quest XII, interessant. Demnach gäbe es nicht näher bezeichnete Probleme bei der Entwicklung des Titels. Und zwar, weil es eine erwachsenere Zielgruppe anspreche als noch vergangene Ableger.
Es wird noch eine Weile dauern
Im Gespräch erkundigt sich der Interviewer nach dem Status des nächsten Hauptablegers. Er erklärt, dass es Gerüchte gäbe, nach denen Dragon Quest XII: The Flames of Fate kurz vor der Veröffentlichung stünde.
Horii gibt eine ernüchternde Antwort auf diese Einschätzung. „Mmm, ich schätze, es wird eine Weile dauern. Dieses Mal machen wir ein Spiel, das sich an ein erwachsenes Publikum richtet, also haben wir große Probleme (lacht). Hinzu kam die Coronavirus-Pandemie.“
Wie diese Probleme konkret aussehen, führt Horii nicht weiter aus. Dass die Entwicklung knifflig auszufallen scheint, ist verständlich. Bereits 2021 verkündete das Team, dass man mit Dragon Quest XII neue Wege gehen möchte. Während man an einigen Tradition festhalte, soll das neue Spiel den Weg für die Zukunft der Reihe ebnen – und zwar für die nächsten 10 bis 20 Jahre.
Im Gespräch führt Horii weiter aus, dass ein großer Teil der MitarbeiterInnen nun auf Remote-Work setze. Die Kommunikation finde dabei via Videokonferenz statt. Ein Umstand, der Horii zugutekomme, tut er sich doch mit Namen schwer. So habe er immer den Namen zum Bild im Blick, scherzt er.
Es gilt also weiterhin abzuwarten und Tee zu trinken. Dragon Quest XII: The Flames of Fate soll weltweit gleichzeitig veröffentlicht werden. Plattformen und ein Datum bleiben noch unbekannt.
via Noisy Pixel, Bildmaterial: Dragon Quest XII: The Flames of Fate, Square Enix, HexaDrive, Orca
Das Oh-lala sollten sie mit einem Haufen anderer Dinge eher über Board werden. Ich gestehe, dass Dragon Quest 11 das einzige Spiel der Reihe ist, das ich quasi durchgespielt habe.
Wirklich toll finde ich die Monster Designs und die Story war zumindest ok.
Aber allein die Benutzerführung ... man könnte meinen die Macher denken die PS2 wäre noch stand der Dinge. Man kann das Rundensystem problemlos behalten, aber die Handhabung straffen (siehe Persona).
Oder die Entscheidung die (Midi) Musik in der Release Fassung zu bringen .... eieieie.
Also da mal eine grundlegende Renovierung zu machen ohne die Wurzeln zu verraten klingt ja nicht schlecht. Und "erwachsener" kann je nach Interpretation auch positiv sein.
Wenn man Dragon Quest XII "erwachsen" machen will, dann heißt das nicht für mich, dass man den spielbaren Porno entwickeln muss oder den spielbaren Weltkrieg, um mal Sex und Gewalt bewusst zu übertrieben
Erwachsen ist, wenn das Spiel eine Story anstrebt, einen Erzählstil, der eher düsterer ist, und nicht überall knatschbunt alles im Spiel ist, weil das eben genau das ist, worauf Kleinkinder total drauf abfahren, wenn alles super bunt und super niedlich zu sein hat.
Erwachsen ist ein Spiel, wenn es Themen behandelt, die von philosophischer Dichte durchzogen sind durch das gesamte Spiel und von dem Spieler eine gewisse geistige Reife erfordern, diese Themen auch gänzlich zu verstehen, zu analysieren und philosophisch zu diskutieren mit anderen Menschen gleichen Alters, da das nicht etwas ist, was man von Kleinkindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6-12 erwarten kann, dafür fehlt ihnen schlichtweg die Lebenserfahrung und die geistige Reife, diverse Dinge so zu verstehen und hinterfragen zu können, wie es Erwachsene können, die die dafür notwendige geistige reife erreicht haben und die notwendige Lebensweisheit und Erfahrungen gemacht haben schon in ihrem Leben, um sich ein persönliches urteil über erwachsene Themen bilden zu können, die ein Kleinkind oder Jugendlicher einfach noch nicht versteht und daher nicht für sich genommen in eine maßgebende Meinung einsortieren kann.
Erwachsen ist ein Spiel, wenn es zu Gunsten des Spiels weniger auf Hypersurrealismus Wert legt und dafür auf Realismus setzt zu nem gewissen Grad und dabei halt auch nicht vor Dingen scheut, diese zu zeigen, anzusprechen wie sie im echten Leben nun mal geschehen.
Dazu gehören nun mal auch Erotik, Gewalt, Blut, rohere Aussprache und Akzente, alles was halt bei nem Spiel unter 18 rauszensiert wird aus gutem Grund zum Teil. Das heißt aber nicht automatisch, das diese Dinge zwangsläufig dabei sein müssen, um ein Spiel zu einem "erwachsenen Spiel" zu machen. Es ist nur eine Vielzahl an Optionen, die freigegeben werden zum Gebrauch dafür, ein Spiel erwachsener, realitätsnaher, kontroverser und spannender zu machen, weil eben vieles gestrichen werden muss, umgeschrieben werden muss ect. aus Jugendschutzgründen, was man halt alles nicht tun muss, wenn man von Vornherein sagt, unser Spiel soll explizit für die Zielgruppe ab 18 sein, wo man davon ausgehen kann ,die Leute, die das spiel kaufen, werden die notwendige geistige Reife und genug Lebenserfahrung haben, um das gezeigte spielmaterial auch zu verstehen, die feinen Nuancen und beiläufig übermittelten Themen ebenfalls wahrzunehmen und zu verstehen, um am Ende des Tages, wenn man darauf angesprochen wird, auch eine klare Meinung dazu bilden zu können, weil Kindern einfach vieles schlichtweg entgeht, nicht wahrgenommen wird, oder mangels Erfahrung komplett anders und falsch wahrgenommen wird, als wie es die wahre Intention des Spielentwicklers gewesen ist etwas darzustellen.
Ein 6 Jähriger wird niemals nie und nimmer ein Final Fantasy 14 und seien Story so verstehen können auf philosophischer Ebene, wie ein 18 Jähriger oder älterer Spieler, allein schon Deshalb ,weil Kleinkinder Spieler auf eine ganz andere Art Weise spielen und aufnehmen, als wie es erwachsene Spieler tun, Grade insbesondere wenn es um die Aufnahme und das Verständnis von absolut tiefreichender Spielgeschichte geht.
Das Kleinkind interessiert sowas nicht, weil es ohnehin nicht alles versteht, es konzentriert sich beim Spielen daher auf das, was es versteht und was Spaß macht in seinem begrenzten Horizont des Spielens, einfach weil das Auffassungsvermögen von Kleinkindern bei weitem nicht so weit ausgebaut ist, wie bei Erwachsenen.
Und dieser Unterschied des Auffassungsvermögens und der geistigen Reife zwischen Kindern und Erwachsenen, dass ist der fundamentale Unterschied zwischen einem Spiel, das erwachsen erscheint und solchen die es gern wären, aber nicht sind.
"Es macht wenig Sinn hier zu spekulieren, wenn wir nicht wissen, welche Interpretation von erwachsen man bei den DQ Entwicklern hat."
Ja, das ist die krux an dem ganzen Thema, solange man nicht weiß, was sich genau die Entwickler darunter vorstellen, wie ihr "erwachsenes" Spiel denn aussehen und rüberkommen soll, welche Thema dazu gehören und ob diese auf gewisse Art und Weise dargestellt werden, die für jüngere Spieler schlichtweg zu hoch sind, um sie nachvollziehen zu können.
Natürlich näher sich mit steigendem Alter auch drastisch die Auffassungsgabe von Menschen, weshalb - und da geb ich dir Recht - es kaum noch Sinn macht zwischen sag ich mal 16 und 17, 17 und 18 oder 16 und 18 zu unterscheiden. Zumindest heutzutage nicht mehr, anders also vielleicht noch vor 30 Jahren oder so, aber die Auffassungsgabe hat sich mit der Zeit auch gesteigert...
Die Jugendlichen von heute sind in vielerlei Hinsicht heute wesentlich schneller frühreif unter guter Erziehung, als wie Kinder vor 3 Jahrzehnten, einfach aufgrund des technischen Fortschritts, ders auch einfacher macht schneller und effektiver zu lernen, die sozialen Medien, die internationale Kommunikation und Interessensaustausch so einfach und essentiell gemacht haben, wie die Luft zum Atmen heutzutage, haben dazu auch sehr viel beigetragen.
Gute Erziehung und Förderung der Kinder, sowie steter kommunikativer Austausch sind das absolute A & O, damit diese schnell ein wesentlich besseres Auffassungsvermögen überhaupt erst erlangen können, denn Bildung und Reife, kann nur durch Kommunikation entstehen, die Wissen vermittelt
Das ist eine der größten Lebenslügen unserer Zeit - vermutlich, weil es der Kapitalismus gerne so hätte.
Vielmehr ist es aber so, dass die Adoleszenz heute wesentlich länger dauert als früher. Es stimmt, dass die Pubertät tendenziell etwas früher beginnt als vor 30-40 Jahren, aber sie zieht sich tendenziell auch immer weiter über das vollendete 18. Lebensjahr hinaus - speziell hinsichtlich der geistigen Reifung, was bei einer deutlich gestiegenen Lebenserwartung auch niemanden wundern muss.
Die wenigsten sind heute beim Erreichen der Volljährigkeit auch tatsächlich "erwachsen".
Das detailliert aufzuschlüsseln, würde jetzt allerdings tief in die Anthropologie gehen.
Hab ich noch garnicht mitbekommen.
Im Zusammenhang mit der Ankündigung von Clair Obscur und den EpicDB leaks über FF9, ist das auf jeden Fall ne spannende Meldung. Persona 6 soll auch nicht mehr weit entfernt sein. Und Fantasian kommt hoffentlich dann auch iwann mal.
Wird ne schöne Zeit.