Vor allem die letzte Woche war beherrscht von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Aber nicht vergessen: In einem Monat steht uns bereits das nächste Schwergewicht ins Haus – Final Fantasy XVI.
Heute fiel das Embargo für eine weitere Fuhre an Preview-Berichten. Auch wir hatten kürzlich noch einmal die Gelegenheit in den nächsten großen Ableger der traditionsreichen Serie reinzuspielen. Spoiler: Wir waren ziemlich begeistert.
Produzent Naoki Yoshida nutzte die Gelegenheit, sich noch einmal zu Wort zu melden. Er enthüllt, was er für die größte Stärke des Titels hält. Gleichzeitig schwingt hier aber auch seine größte Angst im Vorfeld der Veröffentlichung mit.
Aufregung und Sorge
Im Zuge der Medientour sprach Yoshida nämlich unter anderem mit den KollegInnen von RPG Site. Im Gespräch erklärt er: „Die größte Sache für mich, und ich schätze, es ist meine größte Sorge – aber das Einzige, wonach ich strebe, ist, [herauszufinden] wie die Leute über die Geschichte denken.“
„Ich möchte wissen, wie die Leute denken, wenn sie am Ende des Spiels angelangt sind und die Credits bis zum Ende angeschaut haben, und was sie in diesem Moment empfinden. Wie werden sie sich fühlen? Das ist es, was ich wissen möchte“, erklärt Naoki Yoshida.
Und weiter: „Ich möchte wissen, ob sie sagen werden: ‚Das war das Größte überhaupt‘ oder ‚Das war eine wirklich interessante Geschichte‘. Ich warte einfach ab, wie die Fans auf die Geschichte reagieren, denn dafür haben wir uns so viel Mühe gegeben.“
Yoshida unterstreicht mehrfach, dass das Team sich darauf konzentriert habe, eine vollwertige Story auf die Beine zu stellen. Und zieht dabei den Vergleich zum Vorgänger Final Fantasy XV, das zum Launch bekanntlich verhältnismäßig unfertig erschien.
Bei „Final Fantasy“ geht es um die Geschichte
Das sei aber natürlich nicht der einzige Motivator. Ihm und dem Team ginge es nicht darum, die Probleme des Vorgängers auszubügeln, sondern vielmehr darum, ein Action-RPG auf die Beine zu stellen, das sich mit seiner Handlung von ähnlichen Genre-Vertretern abhebt.
Er erklärt: „Während wir uns auf die Action konzentrieren und uns viel Mühe geben, Action zu kreieren, muss es letztlich doch um die Geschichte gehen. Bei „Final Fantasy“ geht es um die Geschichte. Wir haben unser Hauptaugenmerk, mehr noch als auf die Action, auf diese Geschichte gelegt. Und wenn Sie auf die vorherigen Spiele zurückblicken, auf FF15 – sie hatten ihre Geschichte, aber sie war nicht vollständig. Und dann versuchen sie [das Team hinter FF15], sie zu vervollständigen, und versprechen eine weitere Geschichte, aber diese erzählen sie uns dann nicht …“. Vermutlich eine Anspielung auf die gecancelten DLC.
„Es gab also viele Leute, die sich gewünscht haben, dass wir ihnen eine großartige Geschichte erzählen, aber das haben sie nicht verstanden. Und viele Leute waren davon enttäuscht. Selbst wenn ihnen das Spiel gefiel, blieben sie unerfüllt zurück, weil einer dieser Hauptpfeiler der Final-Fantasy-Reihe – die Geschichten – ihnen nicht gegeben wurde. Deshalb wollten wir sicherstellen, dass wir uns in erster Linie auf die Geschichte konzentrieren, und wir glauben, dass uns das von all den anderen Spielen auf dem Markt abheben wird“, hofft Yoshida.
„In diesen Spielen gibt es Action, ja und sie können RPG-Elemente haben … Aber werden sie eine Geschichte haben, die so fesselnd ist wie die Geschichte von FF16? Ich denke, das ist es, was es [FF16] auszeichnet“, so Naoki Yoshida.
Große Erwartungen – nur verständlich also, dass die baldige Veröffentlichung mit Aufregung und Sorge verbunden ist. Yoshidas abschließende Worte: „Wenn man es herunterbricht, ist alles, was ich möchte, zu erfahren, was die Leute von der Geschichte halten.“
Lang muss er sich nicht mehr gedulden, bis er seine Antwort bekommt. Die ersten Stunden des Spiels ließen uns jedenfalls schon mal äußerst entzückt zurück. Ein volles Urteil können wir dann ab dem 22. Juni fällen, wenn Final Fantasy XVI exklusiv für PlayStation 5 erscheint.
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