Titel | Wild Hearts |
17. Februar 2023 | |
Electronic Arts | |
17. Februar 2023 | |
Electronic Arts | |
17. Februar 2023 | |
Electronic Arts | |
System | PlayStation 5, Xbox Series, PCs |
Getestet für | PlayStation 5 |
Entwickler | Omega Force |
Genres | Action-Adventure |
Texte |
|
Vertonung |
Gerade in Japan und dem asiatischen Raum im Allgemeinen, aber natürlich auch im Westen erfreut sich die Monster-Hunter-Reihe seit vielen Jahren größter Beliebtheit unter den SpielerInnen. Genau in diese Genre-Kerbe schlägt auch die neue IP Wild Hearts, welche vom japanischen Entwickler Omega Force entwickelt wurde. Omega Force ist ein Tochterunternehmen von Koei Tecmo. Als Publisher fungiert in diesem Fall Electronic Arts.
Neben der extrem erfolgreichen Dynasty-Warriors-Reihe, für die der Entwickler Omega Force unter anderem bekannt ist, wollte man laut einem Interview mit den Entwicklern ein weiteres größeres Standbein aufbauen und so entstand die Idee für das neue Franchise Wild Hearts. Begonnen hat die Entwicklung der neuen IP bereits im Jahre 2018.
Ende September 2022 wurde der Titel dann erstmals offiziell angekündigt, kurz nachdem Electronic Arts offiziell die Partnerschaft mit Omega Force und dessen Mutterkonzern Koei Tecmo bekanntgab. Am 17. Februar 2023 war es dann so weit und der Titel erschien für PlayStation 5, Xbox Series und PCs.
In unserem ausführlichen Test erfahrt ihr, ob Wild Hearts in die großen Fußstapfen des Monster-Hunter-Franchise treten kann und ob sich ein Kauf lohnt.
Wilde Monsterjagd mit schöner Spielwelt
In Wild Hearts dreht sich in erster Linie alles um das Erforschen einer vom feudalen Japan inspirierten Welt und das Jagen der äußerst beeindruckend gestalteten Monster, die in dieser Welt „Kemono“ genannt werden. Eine tiefgründige Story darf man hier also nicht erwarten. Hin und wieder trifft man in der Spielwelt jedoch auf den ein oder anderen Charakter, die in einzelnen Dialogen zumindest etwas über die Welt und deren Verlauf zu sagen haben.
Was wirklich schön ist, ist die Spielwelt von Wild Hearts. Neben den saftig grünen Weiden gibt es auch eisige Schneelandschaften und staubige Wüstenareale zu erkunden. Alles sieht wirklich detailreich und liebevoll gestaltet aus und lädt auf jeden Fall zum Erkunden ein, da hier und da auch immer wieder kleine Gegenstände zu finden sind, die man auf jeden Fall einsammeln möchte.
Das Karakuri-System als Gamechanger
Das Besondere an Wild Hearts ist jedoch gar nicht die Story selbst, sondern das sogenannte Karakuri-System. Karakuri ist eine uralte Technologie, welche von Jägern benutzt wird, um kurzerhand beeindruckende Vorrichtungen und diverse Gegenstände für die effektive Monsterjagd zu bauen.
Im Spiel fungiert das Karakuri als eine Art Crafting-System, mit welchem man in Sekunden verschiedenste Hilfsmittel wie beispielsweise verschiedene Baugegenstände, Fortbewegungsmittel oder auch Waffen herstellen kann.
Die Karakuri werden dabei in drei Unterkategorien unterteilt. Zum einen wären da die Basic-Karakuri. Diese ermöglichen es beispielsweise, diverse Baugegenstände, eine Fackel und auch einen Luftgleiter anzufertigen, um es auf der beschwerlichen Reise durch das gefährliche Land etwas einfacher zu haben.
Eine weitere Art der Karakuri sind die sogenannten Fusions-Karakuri. Diese Fusions-Karakuri unterstützen die SpielerInnen aktiv im Kampf und sorgen dafür, dass man während der hektischen Gefechte kurzzeitig Vorrichtungen bauen kann, die zum einen schützen, zum anderen aber auch aktiv Schaden verursachen können. Befindet man sich im Kampf mit einem Kemono, also einem Monster, muss man allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um das Fusions-Karakuri auslösen zu können. Abhängig davon, welche Basic-Karakuri man in diesem Moment ausgerüstet hat und welchem Monster man aktuell gegenübersteht, sind auch unterschiedliche Fusions-Karakuri möglich. Hier kann man also schier endlos nach der richtigen und möglichst effektiven Taktik gegen das jeweilige Kemono forschen.
Auch der Unterschlupf spielt eine wichtige Rolle
Die dritte und letzte Art der Karakuri ist das Drachen-Karakuri. In jedem Areal der Spielwelt befinden sich die sogenannten „Drachengruben“. Hier kann man das Limit der in dieser Region nutzbaren Drachen-Karakuri erhöhen. Mit den Drachen-Karakuri kann man dann verschiedene Einrichtungen, wie beispielsweise ein Camp, ein Trocknungsgerät für Vorräte, eine Schmiede, einen Aussichtsturm und viele weitere Extras bauen, die das digitale Leben etwas erleichtern sollen. Im späteren Spielverlauf gibt es sogar die Möglichkeit, verschiedene Areale der Spielwelt mit einer Seilrutsche zu verbinden, um diese noch schneller erreichen zu können.
Man hat also schier endlose Möglichkeiten, seinen Unterschlupf zu gestalten und erhält gleichzeitig auch die Möglichkeit, sich selbst das Reisen durch diese gigantische Welt etwas komfortabler und einfacher zu machen. Auch das Aufwerten und Anpassen der eigenen Ausrüstung ist natürlich immens wichtig, um in den hektischen Kämpfen nicht den Kürzeren zu ziehen.
Die Monster sind das Highlight
Eines kann man mit Gewissheit sagen: Die Kemono sind auf jeden Fall die Stars von Wild Hearts. Selten hat man so große und so liebevoll und detailreich gestaltete Monster in einem Videospiel gesehen, wie es hier der Fall ist. Mächtiges Gebrüll und Gestampfe aus weiter Ferne lässt euch oft schon erahnen, dass man es gleich mit einem richtig großen und beeindruckenden Koloss zu tun bekommt.
Dementsprechend beeindruckend fallen auch die Kämpfe aus, denn hier fliegen richtig die Fetzen. Im hektischen Getümmel immer die Übersicht zu behalten, ist oft auch gar nicht so leicht, denn der ohnehin schon vom meist riesigen Monster gefüllte Bildschirm bebt nur so vor fliegenden Partikeln. Nach den recht lange andauernden Kämpfen ist man oft auch erst mal geschafft und braucht eine Pause im örtlichen Unterschlupf, um entweder die Vorräte aufzufüllen oder auch das Equipment zu verbessern.
Auch wenn die Kämpfe sehr beeindruckend inszeniert sind, waren diese für meinen Geschmack zumindest oftmals ein klein wenig zu langatmig. Doch gerade im spaßigen Mehrspielermodus fühlen sich die Kämpfe nicht ganz so hingezogen und auch aufregender an.
Grafisch ordentlich, aber nicht fehlerfrei
Optisch macht Wild Hearts eine ganz gute Figur. Die Effekte und Texturen sind ordentlich und auch die 60 Frames können im Performance-Modus meist relativ gut gehalten werden. Hier kommt dann jedoch auch schon eines der größten Probleme von Wild Hearts ins Spiel. Denn um diese 60 Frames zu halten, schaltet das Spiel den Bewegungsunschärfe-Effekt auf ein Level, das man so schon lange nicht mehr gesehen hat. Das Bild wirkt regelrecht verwaschen und Farben verschwimmen teilweise ineinander. Teilweise sieht man das so extrem, dass der ganze Bildschirm beim schnellen Blick auf einen Blätterwald beispielsweise grünlich wirkt.
Was sich die Entwickler hier gedacht haben oder ob es sich wirklich um ein technisches Problem handelt, welches eventuell mit einem zukünftigen Update behoben werden kann, ist aktuell noch fraglich.
Soundtechnisch deutlich besser
Die Soundeffekte und speziell der tolle Soundtrack hinterlassen da ein ganz anderes Bild. Denn die brachialen Soundeffekte werden einem während der hektischen Kämpfe nur so um die Ohren gehauen und auch der fantastische Soundtrack erzeugt eine wunderbar idyllische Stimmung, die einen regelrecht in das feudale Japan dieser Welt saugt.
Anders als bei der Optik gibt es hier wirklich nicht viel zu bemängeln. Lediglich die Synchronisation hätte einen Tick hochwertiger ausfallen dürfen, denn Wild Hearts kann hier leider nicht mit hochqualitativen Sprechern glänzen.
Crossplay sorgt für mehr Spielspaß, hat jedoch einen Haken
Positiv hervorheben muss man die Tatsache, dass Wild Hearts über alle Plattformen hinweg zusammen im Online-Mehrspielermodus spielbar ist. Die Sache hat allerdings einen großen Haken. Denn aktuell können SpielerInnen nur zusammen in die Schlacht ziehen, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt werden.
Alle Party-Mitglieder müssen in der Story am exakt gleichen Punkt sein, um miteinander spielen zu können. Am Anfang des Spiels ist das ja noch relativ einfach umzusetzen. Umso weiter man jedoch im Spielverlauf voranschreitet, desto weniger findet man Spieler, die den aktuellen Kriterien gerecht werden. Somit findet man keine oder nur schwer Mitspieler, welche die strengen Kriterien erfüllen. Möchte man im Bekanntenkreis mit anderen SpielerInnen spielen, muss man sich also strikt an die abgemachten Spielzeiten halten, damit sich niemand im Spielfortschritt zu weit von den anderen entfernt.
Fazit
Wild Hearts ist im Herzen ein Monster Hunter mit anderen Ansätzen. Speziell das ausgefeilte Karakuri-System sorgt für den nötigen Abstand zur Monster-Hunter-Reihe und verleiht dem Titel eine gewisse Eigenständigkeit. Das Karakuri-System ist es auch, das einen immer wieder dazu ermutigt, neue Taktiken in den Kämpfen auszuprobieren und auch die Welt noch weiter und noch genauer zu erkunden. Mit den unzähligen Möglichkeiten, die das Karakuri-System bietet, hebt sich Wild Hearts wirklich vom typischen Monsterjagd-Einheitsbrei ab und bietet somit genug Eigenständigkeit.
Auch die toll gestaltete und große Spielwelt mit ihren teils völlig unterschiedlichen Arealen kann begeistern und zum Erkunden einladen. Später kann man diese Welt auch noch schneller und komfortabler dank diverser Hilfsmittel erkunden.
Technisch gibt es neben den ordentlichen Texturen und schönen Grafikeffekten eigentlich nur den völlig überzogenen Unschärfe-Effekt zu bemängeln. Dieser sorgt dafür, dass man in gewissen Situationen sehr extreme Farbschmierereien auf den Bildschirm gezaubert bekommt. Ob dies nur ein negativer Nebeneffekt ist, um die 60 Frames im Performance-Modus zu halten oder gar ein technischer Bug ist, bleibt abzuwarten. Hier könnte der Entwickler mit einem Update eventuell Abhilfe schaffen.
Soundtechnisch ist der Titel allerdings sehr rund und speziell die fantastischen Monstereffekte und der tolle Soundtrack versetzen einen direkt in das feudale Japan von Wild Hearts.
Löblich ist auch das Crossplay-Feature. Dieses hat jedoch einen Haken, denn nur SpielerInnen, die aktuell auf dem gleichen Story-Stand sind wie die anderen SpielerInnen, können auch zusammen spielen.
Für Monster-Hunter-Fans ist Wild Hearts also quasi Pflichtprogramm. Wer sonst nur wenig mit dieser Art von Spiel anfangen kann, sollte sich den Titel vor einem Kauf vielleicht nochmal etwas genauer ansehen.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Wild Hearts, Electronic Arts, Koei Tecmo, Omega Force
Da halte ich dagegen:
Selten hat man so dämlich und absurd gestaltete Monster in einem Videospiel gesehen, wie es hier der Fall ist.
Nein wirklich. Meinen Nerv als alteingesessener Monster Hunter Fan trifft so etwas nicht. Die wirken wie Monster aus nem Free to Play MMO. Übertrumpft nurnoch von dieser Bamco Grütze mit ihren Eater und Nexus Quatsch.
Im Sale würde ich es mir holen aber auch nur als Alternative. Pflichtkauf? Eher nicht. Dann bleib ich doch lieber beim Urgestein.
Ich bin noch nicht durch, weil ich mir mit dem Spiel richtig Zeit lasse, aber ich muss leider sagen, das Spiel ist stellenweise richtig Müll.
Es fehlt einfach an komplett jeder Stelle balancing, sowohl was das Gegnerverhalten angeht als auch die eigenen Waffen.
Wenn man alleine spielt, weiß man wovon ich rede. Online ist das Spiel nicht Mal halb so schwer. Nur dumm, dass das Spiel online in Zeitlupe läuft mit einer 3er Gruppe. Gerade im ersten Gebiet.
Noch besser wenn der Sound fast komplett ausfällt oder 30 Sekunden hinterherkommt.
Oder wenn man 20 Meter von einem Kemono entfernt steht, und trotzdem getroffen wird.
Oder wenn man schnell eine Mauer errichten will, aber komplett jeder Block automatisch kaputt geht.
Manchmal sind die Animationen der Gegner sowas von dermaßen undurchschaubar, dass man gar nicht weiß ob sie hinfallen, oder sich gerade wälzen. Oder ob sie sich auf einen Lauf vorbereiten oder einfach nur schütteln.
Ich könnte ewig weit ins Detail gehen, was das Spiel alles falsch macht. Ich habe zwar Spaß daran, aber für jeden guten Moment im Spiel, kommen 5 unnötig nervige. Stellenweise hat man die dümmsten und nervigsten Dinge aus Monster Hunter kopiert...
Also 70€ ist das Spiel überhaupt nicht wert. Weder vom content noch von der Qualität. Aller höchstens 30€ und dann auch nur wenn das Spiel mal endlich gepatcht wird, denn der jetztige Zustand ist hochgradig peinlich.
Edit:
Das mit der Grafik kann man aber ausstellen. Man muss den Motion Blur Effekt/ Bewegungsunschärfe deaktivieren, dann sieht das alles ein bisschen besser aus. Wenn er an ist, sieht selbst fallender Schnee unfassbar hässlich aus.
Danke für den Test!
Also in einem Punkt würde ich Bastian zustimmen. Die Kemenos kommen nicht auf das Niveau eines MHW. Meiner Meinung nach fühlen sich die Monster in dieser Welt nicht organisch an. Sie wirken halt alle sehr deplatziert. Das Ökosystem bei MH fühlt sich natürlicher und glaubhaft an. Zusätzlich, aber das ist subjektiv, wirken eine Ratte, ein Rabe oder ein Huhn, ja ein Huhn xD, nicht beängstigend. Nichtsdetrotzt gibt es einige, die doch ganz cool designt sind.
Trotzdem macht ein quasi T-Rex für mich ein besseren Eindruck. Besonders wenn sie noch gegeneinander kämpfen.
Was ich noch erwähnen muss, ist die Grafik und die Technik. Ja, es läuft meist flüssig, aber das war es auch. Den Rest hat man schon wo anders locker besser gesehen. Licht und Schatten sind schrecklich in diesem Spiel, also man kann gar nicht in der Nacht spielen, weil das meiste einfach schwärzer wird und man nichts sieht. Und von der Kamera will ich erst gar nicht anfangen, puuh.
Gameplay und das drumherum macht echt Laune. Die Karakuris sorgen für eine ganz neue Dynamik im Spiel, die mir ungemein viel Spaß gemacht haben. Hier schnell mal ne Harpune, wodurch der Gegner festgesetzt wird, dann schnell noch ne Armbrust hinterher und gleich danach baust du dir ein Turm, um von dort aus zu springen und mit der Katanapeitsche ordentlich Schaden zu machen. Aber da hört es nicht auf, dann geht es mit den Katanakombos weiter und alles fühlt sich sehr befriedigend an. Es entsteht ein ganz cooler Flow. Gut, wenn man aber ein konservativer MH Spieler ist, wird man damit Probleme haben, denn die schätzen das langsamere Gameplay, selbst ein MHW und Rise sind den meisten zu flott.
Hier wurde ein tolles Grundgerüst erschaffen, wenn sie darauf aufbauen und den Rest zu nichte machen, könnte das schon was werden. Aber bis jetzt topt es kein MHW, nicht mal ansatzweise.
Trotzdem ich hatte mein Spaß und das ist immer das Wichtigste, deswegen gibt es von mir 7.5/10
Gut das ich kein MH Fan bin und und somit nicht so verbissen bin. Mut zu neuem! Habe damals nur MHW gespielt und es damals schon nur nett gefunden und die Viecher kannte ich alle schon durch X Trailer der anderen Ableger die man in den Jahren schon so kamen. Da war doch kaum bis nix neues dabei und von der Panzersteuerung fang ich erst gar nicht an zu reden. Auch die Farbpalette fand ich im MHW furchtbar.
Das hier "normale" Tiere genommen wurden, ist im vergleich zum ach so tollen MH mal was anderes. Ich hat da eher Mononoke Vibes xD. Wenn die ausrasten, dass ist auch oft super inszeniert.
WH mag garfisch nicht auf der Höhe sein, das Art Style selbst ist aber top, nur wenn man sieht wer das Spiel gemacht hat, dann ist es ja jetzt auch kein Wunder. Nur wie sagen hier oft viele "Grafik ist nicht alles" (vor allem wenn es um ganz bestimmte IPs geht). Die Sachen wo man so bauem kann, das bockt total. Auch und vor allem im MP. Der eine haut die Harpune raus, der nächste den Hammer und der 3. vielleicht auch noch irgendwas anderes. Ja, manchmal hat man da so nen FPS Problem bzw. das mit der Zeitlupe stimmt schon. Egal, es bockt dennoch.
Allg. finde ich das Spiel auch viel übersichtlicher. Das Endgame find ich aber lahm. Sind nur die selben Viecher in schwerer. Wenigstens 1 neues Special Vieh wofür es sich lohnt krank zu farmen wäre mir da lieber gewesen.
Ich hab zwar auch oft geflucht beim Spiel, aber am Ende liefen die Credits. Hab sogar alle Nebenaufgaben gemacht bis auf 2 glaub. Das mache ich extrem selten bei Spielen. Ein richtiges Add-On mit neuen Viechern und Handlung würde ich sofort und blind kaufen. Ich hatte in den 56 Stunden viel Spaß an dem Spiel. MHW habe ich damals nur gespielt, weil ich mal wissen wollt wie MH so ist, war nett, aber mehr nicht.
Auch die Open World Gebiete waren nett. Nur sind ma die Viecher etwas zu oft weg gerannt und manche sind schon bissle zu heftig gewesen. Vor allem der blöde Affe xD.
Ich habe halt die 10h Demo von EA Play via Gamepass probiert, und hatte auch einen mehr als soliden Eindruck, könnte definitiv auch das zweitbeste Spiel nach Monster Hunter (für mich) werden. Man merkt aber halt, auch schon zu Anfang weg, das dem Spiel einfach noch der nötige Feinschliff fehlt. Ich muss aber zugeben, ein Aspekt der mich schon super begeistert hat war der umfangreichere Charakter-Editor =) Das mit der offeneren Welt ist auch saugeil und das Karakuri Konzept hat was.
To be Fair, Capcom / Monster Hunter hat hier einfach einen Heimvorteil. Die Reihe existiert schon so lange, da hatte man Zeit um auf das Niveau zu kommen, das sie heute erreicht haben -> dazu ist das Team (bzw. genauer gesagt 2 Teams) dediziert nur für Monster Hunter zuständig, heißt das sind Leute die sich auf das Projekt konzentrieren können und da wirds auch genug Leute geben die da Leidenschaftlich für sind (vorallem wenn man die Menge an Detailverliebtheit bedenkt).
Bei Wild Hearts weiß man halt nicht ob das jetzt ne Auftragsarbeit ist, oder halt allgemein ein Projekt das sich das Team vorgestellt hat, und ob das Team dahinter auch dafür offen wäre, sich auch künftig auf Nachfolger zu versteifen, damit die auch den nötigen Feinschliff bekommt.
Ich würde es nicht "verbissenheit" bezeichnen, sondern Erfahrung bzw das man halt einen direkten Gegenvergleich hat. Das ist wie in etwa, wenn du ein Gericht bei einem Koch bestellst, der es Nahezu perfekt macht, und dann kommt ein neuer junger Koch dazu, der für das Gericht neue Ideen hat, aber halt an manchen Ecken etwas zu versalzen ist und manche Stellen vielleicht etwas verbrannt.
Ich würde dem Spiel auch absolut kein Potenzial absprechen, und kann auch sehen das es Ansätze gibt, wo sich das Spiel von der Monster Hunter Reihe unterscheidet und damit eine tolle Alternative sein könnte, aber was ich von dem Spiel bisher gespielt habe, ist einfach ein merklicher Unterschied in der Qualität und hat MH noch einfach die Nase vorn, und das hat auch nix mit "verbissen" sein zu tun. Aber wie schon oben erwähnt, finde ich es auch ein Stück weit verkehrt, überhaupt den Anspruch setzen zu müssen, das es jetzt wirklich einfach mal so MH übertrumpft oder gar in der Form mithalten kann, weil einfach hier einfach eine Marke verglichen wird, die mehr als ein jahrzehnt hatte sich zu verfeinern und zu verbessern, und sogar weiter zu entwickeln, während das eine neue IP ist die völlig neu aus dem nichts gestampft wird. Wenn das Team dahinter künftig weiter Ableger bastelt und auch weiter verfeinert etc, dann sehe ich durchaus echtes Konkurrenzpotenzial.
Es gibt zudem auch ASpekte wo ich auch gerne glaube, das dieses Spiel besser abschneidet als MH - bspw. meine ich hast du mir auf Discord geschrieben, das du die Story gut / besser fandest, und das glaube ich dir sogar. Die Stunden die ich drinne habe, haben das schon unterstrichen, und Monster Hunter ist in der Hinsicht sowieso schon immer etwas schwächer gewesen vorallem im Vergleich zur mancher Konkurrenz (bspw. God Eater) - auch wenn sich mit den letzten Ableger auch da eine Steigerung findet (bin aber trotzdem noch der Meinung, das eine Story in dem Thema auch schwer ist, weil einfach das Zwischenmenschliche Drama fehlt)
Aber das ist vielleicht nur meine Meinung. Und zum "Mut zu neuem" muss ich halt etwas leicht den Kopf schütteln. Ich denke viele von uns "Fans" auch hier im Forum, freuen uns über jede Alternative. Und ich behaupte mal ich habe auch die meisten Monster Hunter Alternativen gespielt oder zumindestens anprobiert. Von Lord of Apocalypse bei der PSP - > bishin zu Ragnarok Odyssey, God Eater 1-3, Toukiden 1, Free Wars, Soul Sacrifice, Dauntless. Also "mut zum neuem" ist da - und ich würde das jedem Spiel gönnen, das es bei mir auch besser abschneidet, wenn es denn das auch tut (bspw. ist für mich Grim Dawn mittlerweile das bessere Diablo (2) und Diablo hat bei mir sogar einen noch festeren Fuß bei mir, weil der erste Teil mitunter eines der ersten spiele ist, die ich je gespielt habe, da liegt sauviel Kindheit und Nostalgie drinnen) nur ich gebe einem Spiel nicht automatisch einen freipass, nur weil es was neues probiert, sondern wenn es für mich an Aspekten schwächelt dann spreche ich die halt genauso aus. Und dann schneidet es halt vielleicht schwächer ab mit dem Spiel mit dem es Konkurrieren möchte. Das du dann diese Punkte nicht teilen magst, und es besser findest oder was auch immer, ist dann auch dein gutes Recht, würde aber deshalb anderen die jetzt anders sehen nicht als "verbissen" bezeichnen.