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Bayonetta 3: Taylor bestätigt, dass sie mehr Geld erhalten sollte, als sie zunächst kommuniziert hat

Die Akte Bayonetta ist noch nicht geschlossen, auch wenige Tage vor der Veröffentlichung des Spiels nicht. Eine ganz knappe Rekapitulation: Bayonetta-Synchronsprecherin Hellena Taylor hatte wegen „unmoralisch“ schlechter Bezahlung zum Boykott von Bayonetta 3 aufgerufen.

Kamiya dementierte bei Twitter und die neue Synchronsprecherin Jennifer Hale versuchte die Wogen zu glätten, bevor die Recherche von Jason Schreier bei Bloomberg der Sache neue Dynamik verlieh. Tenor: Hoppala, in den Dokumenten steht das aber anders. PlatinumGames äußerte sich danach zurückhaltend.

Hellena Taylor möchte das jetzt so aber auch nicht stehen lassen. In einer Reihe von Tweets wehrt sie sich, gesteht aber auch ein deutlich höheres Angebot ein, das sie in ihren anfänglichen Ausführungen verschwiegen hat.

Es sei ihr zu Ohren gekommen, dass einige Leute sie eine Lügnerin und Goldgräberin nennen würden. „Ich fühle das Bedürfnis, mich und meinen Ruf in der Branche zu verteidigen“, so Taylor.

„Wie ich im dritten Teil meines Video-Threads gepostet habe: Ich habe erklärt, dass ihr erstes Angebot zu niedrig war. Das Angebot belief sich auf insgesamt 10.000 Dollar. Vergessen Sie nicht, dass es sich um ein 450-Millionen-Dollar-Franchise handelt (Merchandise nicht mitgerechnet). Ich habe dann auf Japanisch an Hideki Kamiya geschrieben und gefragt, was ich wert sei“, führt Taylor weiter aus.

„Ich dachte, dass er als Kreativer das verstehen würde. Er antwortete mir, wie sehr er meinen Beitrag zum Spiel schätze und wie sehr die Fans wollten, dass ich dem Spiel eine Stimme gebe. Daraufhin wurde mir ein zusätzliches Angebot von 5.000 [US-Dollar] gemacht! Also habe ich abgelehnt, das Spiel zu sprechen“, sagt Taylor.

Das bestätigt die Recherche von Bloomberg. Woher dann die 4.000 US-Dollar kommen? Später seien ihr 4.000 US-Dollar pauschal für einige Sätze geboten worden. Auch das bestätigt die Bloomberg-Recherche, wo von einem ersatzweisen „Cameo-Auftritt“ die Rede war. Das ist die Summe, die Taylor anfänglich kommunizierte und die den Stein ins Rollen brachte.

Alles andere seien Lügen, darunter die „4.000 US-Dollar für fünf Sitzungen“ – das sei „frei erfunden“. Auch hätte es keineswegs umfangreiche Verhandlungen gegeben. „Ich bin ein Teamplayer. Ich habe nur einen fairen, existenzsichernden Lohn gefordert, der dem Wert, den ich in dieses Spiel einbringe, entspricht“, so Taylor.

Bildmaterial: Bayonetta 3, Nintendo, PlatinumGames

12 Kommentare

  1. Wo bitte hat sie das von Anfang an zugegeben das es mehr war?

    Er meinte wohl eher, dass es um mehr geht, als um das Geld^^ Unrecht hat er nicht, denn es geht um mehr, nämlich ihr Ego xD Aber er trollt eh nur und lebt das richtig xD Daher einfach mit Humor nehmen^^


    außerdem sollte jedem klar sein wenn es heißt mehrere Sessions das es bereits bei der ersten Enden kann

    Aber um das bissel aufzuklären, auch wenn du eh nur trollst, aber falls es jemand glauben sollte.^^ So funktioniert Synchronarbeit nicht. Das Beispiel war schlecht gewählt. Bei Synchronarbeiten, werden Termine reserviert im Tonstudio, die eben Geld kosten. Wenn sie schneller fertig wäre, müsste es trotzdem bezahlt werden. Es werden daher in der Regel auch eher erstmal wenigere Sessions gebucht, wo man weiß, dass die auch gebraucht werden. Der Unterschied zu deinem Handwerker Beispiel ist nämlich, dass der Handwerker 8 Std durchackern könnte. Ein Synchronsprecher nicht. Um die Stimme zu schützen wird das eher aufgeteilt, immerhin ist die Stimme wertvoll und wird extrem beansprucht bei Aufnahmen. Das ist nämlich auch nochmal eine ganz andere Belastung, als wenn man im Alltag den Tag durchquasselt.^^

  2. Mit jedem weiteren Tweet wird die unsympathischer. Eigentlich war alles mit dem Jason Schreier Beitrag geklärt. Was sie jetzt macht kann man vieles nennen:
    -Lügen
    -Fakten verdrehen
    -Damage control

    Erst heißt es, 4k für die ganze Arbeit. Jetzt kommt raus, nein. 4K für ein paar Sätze als cameo, nachdem sie selber 10/15k für ein paar Stunden Arbeit abgelehnt hat. Außerdem bezeichnet sie sich als arme Kirchenmaus und lehnt dann selbstständig solche Angebote ab. Die Frau hat ein riesen Ego Problem. Auch wie groß Bayonetta ihrer Auffassung nach ist, ist vollkommen erlogen.
    Fakt ist einfach, sie hätte weniger für Teil 3 tun müssen als für Teil 1 und hätte auch deutlich mehr verdient und trotzdem startet die ihre smear campaign auf Twitter. Einfach unglaublich.
    Ich hatte bayo 1&2 damals auf der Wii U gespielt, hatte aber nicht vor Teil 3 day one zu kaufen. Nach der News von heute habe ich es einfach vorbestellt. Die alte soll selber zusehen was für Jobs sie in Zukunft annehmen muss, nachdem sie sich zu stolz für 15k für ein paar Stunden Arbeit ist.

    Ich hoffe nur, dass das jetzt nicht Nintendo abgeschreckt weiterhin Sachen mit Platinumgames zu machen.

  3. Die Stimme der Stummen!

    #FreeHellenaTaylor


    ei Synchronarbeiten, werden Termine reserviert im Tonstudio, die eben Geld kosten. Wenn sie schneller fertig wäre, müsste es trotzdem bezahlt werden. Es werden daher in der Regel auch eher erstmal wenigere Sessions gebucht, wo man weiß, dass die auch gebraucht werden.

    Die haben bestimmt ihr eigenes Studio.

  4. Die haben bestimmt ihr eigenes Studio.

    Klar, hat Kamiya bestimmt bei sich im Keller eingebaut und lässt alle Synchronsprecher aus aller Welt einfliegen :D (Wäre eigentlich geil xD)

    Für Synchronarbeiten werden natürlich externe Studios genutzt. Die Japanstimmen werden noch von jemanden ausm Team oft mit beaufsichtigt. Auslands ist das natürlich schwieriger. Wird auch mal gemacht, wenns möglich ist, aber ist weit entfernt von der Regel. Eher wird geschaut, welche Studios wo sind und wie erreichbar sie sind und demnach auch wo es am sinnigsten ist. So ist das eben allgemein bei Synchronarbeiten, egal ob Spielentwicklung, Filme, Hörspiele oder was auch immer.
    Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt irgendeinen Entwickler gibt, der intern ein Studio hat und Leute rankommen lässt. Glaube eher niemand, weil es auch viel zu kostenintensiv wär alle einfliegen zu lassen und vielleicht auch nicht jeder dazu in der Lage wär, zumal ja auch noch das Zeitmanagement dazu kommt, immerhin wäre das nochmal etwas zeitintensiver^^

  5. Ich weiß gar nicht, ob es überhaupt irgendeinen Entwickler gibt, der intern ein Studio hat und Leute rankommen lässt.


    Square hat definitiv nen eigenes Studio. Allerdings wie du schon sagst ist das Regionalgebunden und dort nehmen eben nur einige Japanische Sprecher auf. Für den Internationalen Bereich wird man ebenfalls wie du schon sagst auf Regionale Studios setzen.

    Zumal alles recht teuer wäre. Es ist ja nicht so das man dann 1 Woche oder nem Monat täglich im Studio ist bis die Arbeiten fertig sind. Oftmals zieht sich der Job auch gerne mal über nen Halbes Jahr oder länger dann hat man auch mal vielleicht nur 1 mal im Monat ne Session und dann 2 Monate nichts. Für FF16 hat man ja bereits 2019 mit den Aufnahmen angefangen.

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