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Tencent und Sony kaufen Anteile von Elden-Ring-Entwickler FromSoftware

Tencent und Sony Interactive Entertainment gehören jetzt gemeinsam 30,34 Prozent von Elden-Ring-Entwickler FromSoftware. An den chinesischen Riesen Tencent (respektive Tochter Sixjoy Hong Kong) gehen 16,25 Prozent der Aktien von FromSoftware, Sony hingegen sicherte sich 14,09 Prozent der Anteile.

Tencent investierte bereits in der Vergangenheit in den FromSoftware-Mutterkonzern Kadokawa Games. Und natürlich in den letzten Jahren immer wieder in japanische und westliche Entwickler und Publisher. Bei Fans japanischer Videospiele sorgte zuletzt vor allem das Investment in PlatinumGames für Aufsehen.

Die Pressemeldung dazu liest sich gewohnt trocken. Die neuen Anteile von Tencent sollen die „strategische Allianz in den Bereichen Anime und Spiele“ stärken. Die neuen Anteilsverkäufe sollen außerdem „die Beziehung zum Sony-Konzern langfristig stärken“.

FromSoftware selbst will auf diese Weise „proaktiv in die Entwicklung leistungsfähigerer Spiele-IP für sich selbst investieren, um die Entwicklungskapazitäten von FromSoftware zu stärken“. Außerdem wolle man die „Erweiterung des Umfangs von FromSoftwares eigenem Publishing auf dem globalen Markt“ erreichen.

Gut möglich, dass das nächste FromSoftware-Spiel nicht auf einen globalen Publisher wie Bandai Namco angewiesen ist. Mutterkonzern Kadokawa „ist der Ansicht, dass die Fremdplatzierung zur mittel- bis langfristigen Steigerung des Unternehmenswertes der Gruppe beitragen wird.“

Bildmaterial: Elden Ring, Bandai Namco, FromSoftware

12 Kommentare

  1. Weder Sega oder sonst ein Major Japanese Studio wird jemals an MS verkaufen. Das ist auch der Mentalität geschuldet. In Japan ist man nicht gut zu sprechen auf die USA und das sind eben historische Gründe.

    Da weiß ich gar nicht so recht wie viel Rolle das spielen soll. Wenn es nicht gerade Gacha Spiele sind, versuchen so ziemlich alle japanischen Firmen auch ihr Bestes um all ihre großen IPs in den Westen zu migrieren. Den meisten würde es eher gelegen kommen von Microsoft aufgekauft zu werden, ganz egal was für eine Vergangenheit sie alle miteinander haben. Sega, Capcom und Microsoft sind ja gefühlt auch mehr west als sie ost sind. Auch FromSoftwares Spiele wirken wie fürs westliche Publikum gemacht. Die meisten reagieren ja auch sehr schockierend wenn sie erfahren, dass es sich bei From um eine japanische Firma handelt.

    Die Frage ist halt nur ob Microsoft selbst so groß bock drauf hat. In den Game Pass kommen die meisten Spiele auch so rein und die Spiele sind leider im Vergleich immer noch nische. Elden Rings Verkaufszahlen hingegen? Das wiederum wäre eine Investition wert und da kamen Microsoft vielleicht andere Firmen zuvor.

  2. Da weiß ich gar nicht so recht wie viel Rolle das spielen soll. Wenn es nicht gerade Gacha Spiele sind, versuchen so ziemlich alle japanischen Firmen auch ihr Bestes um all ihre großen IPs in den Westen zu migrieren. Den meisten würde es eher gelegen kommen von Microsoft aufgekauft zu werden, ganz egal was für eine Vergangenheit sie alle miteinander haben. Sega, Capcom und Microsoft sind ja gefühlt auch mehr west als sie ost sind. Auch FromSoftwares Spiele wirken wie fürs westliche Publikum gemacht. Die meisten reagieren ja auch sehr schockierend wenn sie erfahren, dass es sich bei From um eine japanische Firma handelt.
    Die Frage ist halt nur ob Microsoft selbst so groß bock drauf hat. In den Game Pass kommen die meisten Spiele auch so rein und die Spiele sind leider im Vergleich immer noch nische. Elden Rings Verkaufszahlen hingegen? Das wiederum wäre eine Investition wert und da kamen Microsoft vielleicht andere Firmen zuvor.

    Was nützt alles Geld der Welt wenn man nicht gekauft werden möchte?
    Als ob dieser gierige Verein nie an die Tür von Sega, Capcom und Co. angeklopft hat. Am Geld wird es sicherlich nicht scheitern, sondern an der Bereitschaft an US-Amerikaner zu verkaufen. Die Fanbase von so ziemlich allen Japanischen Spielen ist auf Playstation, Nintendo und dem PC verteilt. Xbox ist dagegen nur ein kleiner Happen vom Kuchen und das ist eben ein Fakt. Was kümmert es mich ob dieser nach Monopol stinkende Laden jemals Fuß fassen tut in Japan?
    Das ist nur Wunschdenken von Microsoft Fanboys, das Xbox jemals einen Major Player aus Japan in die Finger bekommt.

  3. @Vincent Odessa
    Da spricht aus dir aber scheinbar eine ziemliche Anti-Microsoft Brille. SIE hat sich ganz ohne Käufer nach Amerika verabschiedet und wird jetzt komplett von dort gesteuert. Wäre für die stolzen Japaner ja dann eigentlich auch ein ziemliches No-Go oder nicht?

  4. Eigentlich ist es eher so, dass Firmenübernahmen durch ausländische Investoren in Japan noch immer äußerst schwierig sind. Es herrscht in Japan eine etwas andere Rechtsgrundlage und es spielen ebenso ökonomische und soziale Faktoren eine Rolle. In Japan kauft man nicht einfach eine Firma ein, das geht nicht. Auch japanische Firmen selber fusionieren (oft) lieber als dass sie eine andere schlucken (Bandai+Namco, Sega+Sammy, Square+Enix, etc.). Ich denke schon, dass MS gerne japanische Studios sofort wegkaufen würde, aber da stehen größere Hürden davor als vor Activision/Blizzard oder Bethesda. Allerdings hat das jetzt sicherlich nichts damit zu tun, dass die Japaner das vielleicht nicht wollen würden. Geld mag schließlich auch der Osten. Doch sicherlich gibt es bestimmt auch einige japanische Firmen, die sich nicht aufkaufen lassen wollen.

    Und ja, Sony ist inzwischen eine amerikanische Firma geworden. Sie wurden nicht gekauft, haben sich aber "verwandelt". Hauptsitzt in den USA, CEO ist Amerikaner, die meisten wichtigen Posten sind von Amerikaner besetzt... und auch an der Firmen-Politik hat sich seit den 90ern vieles geändert - und zwar hin zum amerikanischen. Früher wollte Sony immer sehr edgy sein, jetzt sind sie eher prüde.

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