Square Enix hatte schon vor einiger Zeit eine neue Konzertreihe anlässlich des 35. Geburtstags von Final Fantasy angekündigt. Diesmal fährt man nicht das große Orchester auf, aber dafür eine ebenfalls sehr beliebte Form der Wiedergabe: die Piano-Performance.
Der Kartenvorverkauf zu Crystalline Resonance – Final Fantasy Piano Concert ist in vollem Gange und es gibt noch einige Resttickets. Die Konzertreihe legt gleich drei Tourstopps in Deutschland ein.
München steht am 28. November mit dem Herkulessaal auf dem Tourplan, gefolgt von Berlin (Babylon Berlin) am 3. Dezember und schließlich Frankfurt (Offenbach Stadthalle) am 4. Dezember 2022.
Die „majestätischen“ Piano-Konzerte werden dabei von „beeindruckendem HD-Game-Footage“ auf einer großen Leinwand begleitet. Das Konzert wird weltweit in über 45 Städten ausgespielt.
Bildmaterial: Crystalline Resonance, Square Enix
Charming....wie süß, danke der Nachfrage. Ich bin mit meinem Leben sehr zufrieden, vielen Dank. Und weiter werde ich auf diesen Post nicht eingehen.
Ja, ich bin raus. Ist alles viel zu weit weg, der arme Norden wird wieder mal ganz dürftig behandelt. Aber merkt euch meine Worte, der Norden vergisst nicht.
Aber mal im Ernst, wie Kelesis schon erwähnt hat, nur ein Piano ist mir dann auch zu wenig.
@Kelesis
Nimm mal was auf, Kelesis. Ich möchte dich sehr gerne bewundern.
So, nachdem das Konzert in Offenbach vorbei ist, dachte ich, ich erstatte kurz Bericht.
Ich fand es leider sehr enttäuschend!
Die beiden Konzerthälften wurden von zwei verschiedenen Pianisten vorgetragen, die nach meinem persönlichen Ermessen beide bestenfalls eine mittelmäßige Leistung abgeliefert haben. Wenig Dynamik (insbesondere in der ersten Hälfte) und hier und da kleine Patzer. Battle Themes gab es nahezu gar keine zu hören, dafür sämtliche Titellieder von Teil 8-10, 12 und 14. Leider wie gesagt recht mittelmäßig vorgetragenen, da kam einfach kein Gefühl auf. Ansonsten gab es natürlich die üblichen Verdächtigen (Zanarkand, Aerith’s Theme, Prelude). Auch die konnten mich leider alle nicht sonderlich begeistern.
Die Videoleinwand habe ich persönlich komplett ignoriert, nachdem sie mich schon bei den ersten beiden Titeln mehr abgelenkt hat, als etwas zur Atmosphäre beizutragen. Das mag aber wirklich nur an meiner persönlichen Abneigung gegen diese Art von Multimedia-Unterhaltung liegen.
Insgesamt für mich persönlich eine 3/10, wirklich sehr schade! Hätte mich sehr über eine gute Piano-Konzertreihe gefreut. Das schwächste FF-Konzert, das ich bisher erlebt habe (war mein vierzehntes!).
Ich hatte mein Statement auch schon in diesem Thread abgegeben, fand das Ganze auch leider sehr lieblos und mittelmäßig. Da es allerdings mein erstes FF-Konzert war, das ich besucht habe, habe ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten. Für den Ticketpreis von 59€ war es zwar durchaus ok, hätte es jedoch mehr gekostet, hätte ich mich schon darüber geärgert.
Man merkt meiner Meinung nach einfach, dass diese Konzert-Tournee mit möglichst wenig Aufwand auf die Beine gestellt wurde. Wenig investieren, aber möglichst viel Kohle dabei herausschlagen. Ich fand die Titel-Auswahl auch eher dürftig und die Teile 1-3 wurden komplett ignoriert. Für Fans gab es vor Ort außer einem einzigen Soundtrack auch absolut gar nichts zu erstehen, die Location in München war langweilig, steif und unbequem. Keinerlei Interaktion mit dem Publikum, keine Werbung, keine Plakate...NICHTS.
Waren das bei deinem Besuch auch ein etwas magerer Typ in der ersten Hälfte und eine Blondine in der zweiten?
Ja, das waren auch bei mir die beiden Pianisten. Die Blondine hat zumindest etwas sicherer gespielt als ihr Kollege, konnte es aber auch nicht mehr retten.
An für sich sind diese Arrangements für einen professionellen Pianisten nicht schwer zu spielen. Entweder es mangelte an Erfahrung oder sie hatten schlicht zu wenig Zeit (oder Lust) zu üben.
Das ist noch nicht einmal Kritik an deren Leistung. Ich fürchte, da wurden einfach Leute gecastet, die der Aufgabe nicht ganz gewachsen waren. Ich bleibe bei der Theorie, dass es sich um relativ unerfahrene Musikstudenten handelt.
Aus Teil 1 wurde zumindest das Main Theme ganz zum Schluss gespielt, aber Teil 2 und 3 habe ich auch schmerzlich vermisst.
Merchandise brauche ich nicht, aber das Videomaterial fand ich auch seltsam, um nicht zu sagen faul gewählt. Ein Mix aus den bekanntesten CGI-Sequenzen und willkürlichen Kämpfen in den meisten Fällen.
Eigentlich bin ich an dem Punkt, an dem ich von allen offiziellen Konzertreihen (Distant Worlds, New World und dieser hier) abraten würde. Ergreift lieber die Chance zu einem der sinfonischen Videospielkonzerte unter Produktion von Thomas Böcker und seinem Team zu gehen (Symphonic Fantasies, Final Symphony etc.), da wird immer Qualität geboten.