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Ubisoft sperrt Assassin’s Creed Liberation HD auf Steam – Update

Update: In einem Statement gegenüber IGN hat Ubisoft eingeräumt, dass es sich um einen Fehler handelt. Besitzer der Spiele (und auch Assassin’s Creed Liberation HD) könnten diese „weiterhin spielen oder erneut herunterladen“. Der Zugriff ist gewährleistet und man arbeite mit allen Partnern zusammen, um diese Information in allen Stores zu aktualisieren. Das Wording auf der Steam-Seite ist also offensichtlich fehlerhaft.

Wie in unserem Support-Artikel angegeben, sind nur DLCs und Online-Funktionen von der bevorstehenden Stilllegung betroffen. Aktuelle Besitzer dieser Spiele können weiterhin auf sie zugreifen, sie spielen oder erneut herunterladen. Unsere Teams arbeiten mit unseren Partnern zusammen, um diese Informationen in allen Stores zu aktualisieren, und prüfen außerdem alle verfügbaren Optionen für Spieler, die von der Abschaltung der Online-Dienste dieser Spiele am 1. September 2022 betroffen sein werden. Es war immer unsere Absicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, damit diese alten Titel unter den bestmöglichen Bedingungen für die Spieler verfügbar bleiben, und darauf arbeiten wir hin.

Originalartikel:

Ubisoft wird Assassin’s Creed Liberation HD nicht mehr bei PC-Steam verkaufen. Das ist das eine. Das andere ist, dass auch KäuferInnen dieser Digitialversion ab dem 1. September 2022 keinen Zugriff mehr darauf haben werden.

„Auf Anfrage des Publishers steht Assassin’s Creed Liberation HD auf Steam nicht mehr zum Verkauf“, heißt es auf der Steam-Seite des Spiels. Und: „Please note this title will not be accessible following September 1st, 2022“.

Es ist keine Seltenheit, dass digitale Spiele „delisted“ werden, also nicht mehr verkauft werden. In der Regel sind sie für die bisherigen KäuferInnen über die jeweiligen Stores aber weiterhin spielbar. Das ist hier nicht der Fall.

Diese Nachricht folgt auf die Entscheidung von Ubisoft, zahlreiche Online-Services zu alten Ubisoft-Games einzustellen. Ob es sich um einen Fehler handelt oder eine bewusste Entscheidung, ist unklar.

Besonders, wer das Spiel kürzlich gekauft hat, ist verständlicherweise angefressen. „Ich habe also im Grunde einen digitalen Briefbeschwerer gekauft. Danke Ubi“, so eine kürzliche Rezension.

„Wow, ich habe also 20 Dollar für ein Spiel bezahlt, das ich nicht mehr spielen kann. Ich habe also Geld für ein Produkt bezahlt, das mir dann ohne meine Zustimmung und ohne irgendeine Form der Entschädigung weggenommen wurde“, schreibt ein weiterer Rezensent.

Ubisoft hat bislang noch nicht Stellung genommen. Gegenüber Eurogamer verschickte ein Ubisoft-Vertreter lediglich die bekannte Antwort zur Einstellung der Online-Services. „Wir nehmen die Entscheidung, die Dienste für ältere Ubisoft-Spiele abzuschalten, nicht auf die leichte Schulter und unsere Teams prüfen derzeit alle verfügbaren Optionen für Spieler, die von der Abschaltung der Online-Dienste dieser Spiele am 1. September 2022 betroffen sind“, so ein Sprecher.

Assassin’s Creed Liberation HD erschien ursprünglich 2012 als Assassin’s Creed III: Liberation. Es ist ein Spin-off und spielt während der Ereignisse des dritten Teils. Es gab anschließend ein Remaster, das gemeinsam mit dem Assassin’s Creed III Remaster für Konsolen und PCs erschienen ist.

Bildmaterial: Assassin’s Creed Liberation HD, Ubisoft