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Final Fantasy VII: NFT-Kollektion zu den Feierlichkeiten zum 25. Geburtstag angekündigt

Dass die im Prinzip übereinstimmende Meinung zu NFT unter Gaming-Fans auch von den Managern der ganz großen Publisher und Hersteller gehört wird, zeigte zuletzt Sony PlayStation. Dort sah man sich veranlasst, ganz wild deutlich zu machen, dass die „digitalen Sammlerstücke“ von PlayStation Stars keine NFTs sind. „Es sind definitiv keine NFTs. Definitiv nicht.“

Bei Square Enix hat man trotz allem bis heute keinen Wind von der NFT-Sache bekommen. Präsident Yosuke Matsuda hatte schon mehrfach seine Begeisterung ausgedrückt und Square Enix im Geschäftsbericht die Investitionen in NFT und Blockchain manifestiert.

Fantasian HPU

Ausgerechnet mit Final Fantasy VII fängt man an. Wer könnte das für eine gute Idee halten? Square Enix stellte eine Partnerschaft mit dem NFT-Ökosystem Enjin vor, im Rahmen derer auch NFT-Kollektionen zu Final Fantasy VII veröffentlicht werden sollen.

Eine digitale Kartensammlung zum 25-jährigen Jubiläum der JRPG-Legende soll beim Cross-Chain-Netzwerk Efinity an den Start gehen. Zugriff haben aber nur Fans, die zuvor noch physisches Merchandise kaufen, das 2023 veröffentlicht wird. Wie das funktionieren soll, zeigt zum Start eine Cloud-Figur.

Der Deluxe Edition dieser Action-Figur von Cloud wird mit einem Code daherkommen, der Zugang zur NFT-Variante beschert. Dazu gibt es auch noch ein digitales Echtheitszertifikat in Blockchain-Technologie. Die Figur kann auch im europäischen Square Enix Store bereits für 159,99 Euro vorbestellt werden.

„Das digitale Echtheitszertifikat ist der Echtheitsnachweis für Ihren ursprünglichen Kauf der Figur.
Die digitale Version der Figur kann auf Ihrem Smartphone oder Ihrem PC über eine spezielle Website genutzt werden“, heißt es im Store. Ist ja spannend!

Ein bisschen kurios ist auch der „Vorsicht vor dem Kauf“-Reiter auf der Store-Seite. Letzter von einer Reihe von Punkten: „Sollten die Enjin-Dienste in Zukunft nicht mehr verfügbar sein, können Sie den Zugang zum digitalen Echtheitszertifikat von NFT und zur digitalen Version der Figur verlieren.“

Vielleicht findet sich ja eine Widerstandstruppe.

via Eurogamer, Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake, © 1997, 2020 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved. CHARACTER DESIGN: TETSUYA NOMURA / ROBERTO FERRARI. LOGO ILLUSTRATION: ©1997 YOSHITAKA AMANO

4 Kommentare

  1. Es ist schon beeindruckend. NFTs gehen den Gulli runter, es ist als der Scam entlarvt der es zumeist ist und wenn es kein Scam ist, ist es immer noch so ziemlich ohne Wert. Blockchain hat in all den Jahren nicht gezeigt, dass es eine Relevanz hätte, Krypto ist abgestürzt. Das ganze Ding ist Nonsens und es war absehbar wie die Blase platzt. Mittlerweile ist das Ganze nur noch ein Tummelfeld für Kryptobros die zu tief drinstecken und ein paar Leute die noch keinen Wind bekommen haben, was relativ wenige Menschen sein dürften. Darüber hinaus ist damit nichts positives Verbunden, es gibt keine positive Presse dazu, keine positive Rückmeldung von Konsumenten.

    Also was treibt ein Videospielunternehmen sich von festen, etablierten Marken zu trennen, die du bis zum Sankt Nimmerleinstag melken kannst, um ausgerechnet hier Geld reinzustecken? Mir ist diese Strategie persönlich vollkommen schleierhaft.

    Und dann haben wir zeitgleich das hier. Autsch, Square Enix. Autsch.
    https://www.minecraft.net/en-us/article/minecraft-and-nfts

  2. Hoffentlich wird dieser Nonsens geschlossen boykottiert. Aber leider wird es genug Fanboys geben die zuschlagen werden...

  3. Ich sehe NFTs entspannter als manch andere Entwicklungen der Vergangenheit.
    Lasst sie sich austoben, sofern nicht doch jemand eine dauerhafte Goldader findet wird es sich tot laufen.

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