Nach einigen prominenten Absagen unter anderem von Activision Blizzard und Nintendo hat jetzt auch Sony PlayStation die Teilnahme an der Gamescom 2022 abgesagt. Das berichtet GamesWirtschaft exklusiv.
Nintendo und Sony werden damit auch bei Geoff Keighleys Eröffnungsshow fehlen. Eine Teilnahme an der Opening Night Live setzt eine Präsenz in der Entertainment Area voraus. God of War Ragnarök oder PlayStation VR2 fehlen dabei aller Voraussicht nach auch bei der Liveshow zur Messe.
Nach einer Erhöhung der Ticketpreise können sich Fans noch nicht sicher sein, was sie in diesem Jahr in Köln überhaupt erwartet. Zur Verunsicherung trägt bei, dass es nach wie vor keine Ausstellerliste vom Veranstalter gibt. Alle bestätigten Teilnahmen basieren bisher auf Anfragen.
Die bisher bestätigten Teilnehmer findet ihr hier. Noch offen sind demnach Publisher wie Bethesda, Capcom, CD Projekt RED, Electronic Arts, Xbox und Square Enix. Wenn die Absage-Quote unter diesen Publishern so weitergeht, bleibt nicht mehr viel.
Nintendo hatte als einer von wenigen Publishern zur Absage auch Stellung bezogen. Demnach plant Nintendo in diesem Jahr statt der Gamescom eine Sommertour mit zahlreichen Stationen in ganz Deutschland. Vorgestellt werden dabei in erster Linie bereits veröffentlichte Spiele.
Im März hatte die Koelnmesse die Pläne zur Gamescom 2022 vorgestellt und möchte in diesem Jahr wieder „Festival-Feeling“ auf das Gelände bringen. Die Gamescom 2022 soll vom 24. bis zum 28. August 2022 vor Ort in Köln stattfinden. Natürlich gibt es auch ein Online-Konzept für die ganze Welt.
Während der Corona-Pandemie haben sich immer mehr Publisher notgedrungen nach Messe-Alternativen umgesehen und hauseigene Online-Veranstaltungen, die auch schon vor der Pandemie zahlenmäßig stiegen, sind immer populärer geworden. Sony hat hier die State of Play etabliert.
Bildmaterial: Bild von Anton Porsche auf Pixabay
Sony und Nintendo hatten auf jeder Gamescom riesige Stände und füllten die Hallen.
Ohne diese zwei Aussteller, wird es sehr mager auf der GC.
Die Gamescom ist Flächen- und Besuchermäßig die größte Gaming-Messe der Welt, dagegen war die E3 klein
Wie sollten die sonst die Hallen voll bekommen, ohne die großen wie Nintendo, MS und Sony?
Nur mit Bethesda, Square Enix oder der Indie Area kann ich keine 10+ Hallen füllen
SE ist auch immer groß vertreten in der Regel. Nen riesen bereich mit FF14, dann an anderer Stelle mit den ganzen Anspielstationen wo die kleinen Sachen sind. Dann hin und wieder, je nach Spiel noch nen Ort. Wie Damals mit SotTR, Deus Ex, FFXV wo de quasi durchgelaufen bist, FF7 2019 wo dazu noch Stationen dafür zusätzlich bei Sony waren.
Ich würd von denen allen gern mal ne Begründung hören. Isses das Geld, Planungsunsicherheit wegen Corona, Angst vor Corona usw. .
Wenn die GC abgesagt wäre, wäre es ja verständlich, aber sie findet statt, also gibts keinen Grund das alle absagen. Die Hallen werden ja echt leer sein wenn das so weiter geht. Nen Bandai und Co. haben dieses Jahr ja nicht viel zu zeigen. Die Opening Show wird damit gleichzeitig auch uninteressant. Aber gut, Leut die ich da so treffe ab und zu kommen dieses Jahr auch alle nicht. Bin echt am überlegen ob ich das Hotel storniere, geht 2 Wochen vorher noch. Wenn SE nicht kommen sollte, dann ja, dann wers ich das tun und vielleicht nur einen Tag so hin fahren. Dacht ich würd wieder mein Jahres Hihhlight bekommen wie es hieß, das dieses Jahr wieder normale GC geben wird.
Ja, das wird wie auf allen Messen sein, als Aussteller bezahlt man Standgebühren. Die werden nach Größe der Aussteller kalkuliert.
(Die Rechnung wird an den Hauptaussteller ausgestellt. Standbau durch Aussteller. Pro Mitaussteller fällt eine Gebühr von 500,00 € + 300,00 € an (Mitausstellergebühr + Digitalpaket). ) Quelle: https://b2b.gamescom.de/fuer-partner/j…tenkalkulation/ )
Bisher war es einfach Werbung, nach Vorstellung für die Presse halt auch seine Produkte dann an den "Mann zu bringen" und Besucher Spiele antesten und ausprobieren lassen, um diese quasi hautnah zu bewerben/ Interesse zu wecken.
Ja, denn es wird sich als rein digitale Events sicher für die Publisher und Entwickler einfach mehr rentieren. Mehr Masse erreichen und sich die Kosten für die Messe sparen.
Vielleicht geht man ohnehin davon aus, dass sie nicht so gut besucht sein wird dieses Jahr, wie vor Corona-Zeiten (oder es wird noch voller, da alle wieder nach solchen Events lechzen) ...
Ich selbst war nie auf Gamingmessen, mag aber das Feeling auf Conventions sehr gern und hätte mir so was eigentlich auch gern mal angesehen. Von daher fände ich es schade, wenn sie ganz verschwinden. Andererseits bin ich auch niemand, der sich stundenlang für ein Spiel anstellt...
Das mache ich meist auch nicht. Viele Streams gehen zu lange und zeigen zu wenig, oder laufen für mich zu unmöglichen Zeiten.
Da suche ich mir eher die News hier dann raus, wo alles interessante häppchenweise aufbereitet wird.
Dafür gibts ja noch die Embracer Group, der gefühlt 90% der Spielebranche gehört mittlerweile. Da werden die 10+ Hallen vielleicht sogar schon knapp
Wird aber wohl echt etwas mau dies Jahr. Dass man lieber auf eigenes Streams umsattelt, hat damit aber denke ich weniger zu tun. Das Echo aus der Videospielbranche, die eben nach solch Conventions schreien, eben vor Allem auch um Kontakte zu knüpfen, ist einfach zu laut dazu.
Man darf halt nicht vergessen, dass gerade die Gamescom erheblich mehr ist, als nur Spiele zeigen.
Steams mögen günstiger und weniger Aufwand sein, aber dafür ist das Feedback der Zielgruppe auch geringer. Dazu fällt der Austausch innerhalb der Branche aus, wozu dann eben auch Kontakte knüpfen gehört für zukünftige Projekte oder sonst was. Das darf man auch nicht unterschätzen, auch wenn Größen wie Sony und Nintendo natürlich ein anderes Standing haben als andere Publisher und besonders Entwickler, die dort ihre Projekte pitchen. Aber auch für die ist es denke ich einfach wichtig einfach präsent zu sein und sich nicht von anderen komplett abzukapseln.
Dieses Jahr wirds wohl wirklich einfach noch an der Unsicherheit wegen Corona, sowie auch die Befürchtung, dass es nicht gut besuchts ein wird liegen, dass so einige abspringen. Die Frage ist dazu auch immer, ob man jetzt so viel auch zu zeigen hätte.
Nächstes Jahr wirds sicherlich nochmal interessanter zu sehen, wer fern bleibt und wer doch wieder da ist, denke ich.
Ich weiß noch ziemlich genau, auf welch dubiose (fast mafiöse) Art sich die GAMESCOM im Jahr 2009 zur Nachfolgemesse der GAMES CONVENTION "ernannt" hat.
Dass jetzt der Reihe nach Zugpferde abspringen und die GAMESCOM dadurch in eine Bedeutungskrise gerät, ist ein klarer Fall von "die Geister, die ich rief..."
"Das Licht verschluckend schimmert das schwarze Fell - als das Wesen aus der Zeit vor der Vergangenheit begann die Zukunft aufzufressen"
(Oswald Henke)