Titel | Phantom Breaker: Omnia |
15. März 2022 | |
Rocket Panda Games | |
15. März 2022 | |
Rocket Panda Games | |
15. März 2022 | |
Rocket Panda Games | |
System | PS4, NSW, Xbox One, PC |
Getestet für | PS4 |
Entwickler | Mages, GameLoop |
Genres | Fighting |
Texte |
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Vertonung |
Am 15. März erschien hierzulande das 2D-Beat-’em-up Phantom Breaker: Omnia. Der Titel ist dabei kein wirklich neues Spiel, es handelt sich hierbei um ein Upgrade eines bereits älteren Titels. Bereits 2013 erschien für Xbox 360 und PlayStation 3 mit Phantom Breaker: Extra ein Upgrade des Originals, das 2011 veröffentlicht wurde.
Omnia wiederum ist die neueste Version für die Generation PS4, Xbox One, Switch und PC, die euch von Mages bereitgestellt wird. Abseits der Upgrades gab es mit Battle Grounds noch ein Spin-off in der Form eines „Street of Rage“-Brawlers. Wie sich Omnia nun geschlagen hat, erfahrt ihr bei uns.
Wenn Wünsche wahr werden
Den eigenen Wunsch zu erfüllen, danach zu streben und sich mit allen Sinnen darauf zu fokussieren, bedeutet meist einen langen Weg zu gehen und gleichzeitig vieles dafür zu opfern. Wie verführerisch ist da eine Abkürzung, die einen gleich ans Ziel führt.
Phantom bietet euch diese Abkürzung an. Entfacht in euch ein Lodern und eine übermenschliche Kraft. Seine einzige Bedingung: Ihr sollt an einem Turnier teilnehmen und kämpfen. Kämpft euch an die Spitze und euer Wunsch wird sich erfüllen. Zu schön, um wahr zu sein? Dennoch verfolgt ihr euer Ziel zu sehr, seid ihr durch euer eigenes Ego getrieben, euren sehnlichsten Wunsch zu erfüllen, nichts ahnend, dass ihr damit einen dunklen Pfad beschreitet.
Die Geschichte in Phantom Breaker: Omnia ist recht simpel. Phantom verführt die teilnehmenden Kämpfer mit ihrem sehnlichsten Wunsch. Die Reichweite reicht dabei von nachvollziehbarer Rettung von Freunden über Rache bis hin zur Umwandlung der gesamten Welt in ein Videospiel.
Die Motive sind vielseitig, abgedreht und manchmal etwas stumpfsinnig, aber zumindest lustig. Im Gesamteindruck unterstreicht die Geschichte aber eher den Charakter eines Basisgerüstes, um die Kampfhandlung zu rechtfertigen. Man merkt, der Fokus liegt auf der „Brawler-Action“.
Schnelle 2D-Fighting-Action
Womit wir auch schon beim Gameplay angekommen sind. Bei Phantom Breaker: Omnia handelt es sich um ein klassisches 2D-Beat-’em-up. Die Kämpfe sind recht schnell und durch eine simple Menüsteuerung lassen sich recht gut Kombinationen aneinanderreihen. Hier gilt wie immer das Prinzip: einfach zu lernen, schwer zu meistern.
In Phantom Breaker: Omnia stehen euch eine ordentliche Anzahl an Charakteren zur Verfügung. Darunter zwei Gastcharaktere aus Steins;Gate (Kurisu Makise) und Chaos;Head (Rimi Sakihata). Omnia bietet euch zusätzlich noch zwei neue Charaktere mehr als noch bei Phantom Breaker: Extra an und füllt das Roster somit auf 20 Kämpfer auf. In verschiedenen Modi könnt ihr euch mit diesen austoben. Im klassischen Storymodus verfolgt ihr dabei beide Seiten der Kämpferriege, sowohl gut als auch böse. Interessant ist, dass euch bei einigen Charakteren je nach Entscheidung zwei unterschiedliche Enden geboten werden.
Eine gute Portion Inhalt
Neben dem Storymodus werden euch des Weiteren typische Beat-’em-up-Modi angeboten, die über die Dekaden fester Bestandteil des Genres geworden sind. So bietet euch Phantom Breaker: Omnia neben dem Storymodus noch einen Trainingsmodus, einen „Time Attack“-Modus, den klassischen Arcademodus sowie Endlos- und Punktekämpfe an. Im Versus-Modus wiederum kann man seinen Kumpels oder der CPU ordentlich auf die Mütze geben.
Wem das noch zu wenig ist, kann sich in Ranglisten und freien Matches online gegen andere messen. Letztere bieten zusätzlich einigen Spielraum, um sowohl das Balancing der menschlichen Gegner (Ranganpassung) als auch die Stabilität der Verbindung zu justieren. Phantom Breaker: Omnia bietet somit eine gute Auswahl an Standardmodi an, hebt sich aber nicht durch eigene besondere Turniermodi hervor.
Gekämpft wird im „1 vs 1“-Stil. Zur Wahl stehen euch dabei drei verschiedene Kampfmodi. Unterschieden werden hierbei der schnelle, der grobe und der Omnia-Modus. Während der „Omnia Style“ der ausbalancierte Standardstil ist, bietet euch der schnelle Stil eine höhere Geschwindigkeit, jedoch mit Verlust der Defensive an. Der grobe Stil ist wiederum von den Parametern her der umgekehrte schnelle Modus. Ihr steckt mehr ein, könnt härter austeilen, bewegt euch aber langsamer.
Leicht zu lernen, schwer zu meistern
Natürlich unterscheiden sich die Stile auch in weiteren Aspekten, um das Balancing nicht zu gefährden. So könnt ihr bestimmte Aktionen nur in den jeweiligen Stilen anwenden. Zum Beispiel könnt ihr im schnellen und Omnia-Kampfstil Doppelsprünge ausführen, die ihr im groben Stil nicht anwenden könnt. Im Omnia-Stil könnt ihr wiederum verschiedene Spezialaktionen wie den Overdrive-Modus, eine zeitlich begrenzte Verstärkung, nicht benutzen.
Die Stile haben also ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es in den Kämpfen untereinander auszuspielen gilt. Die Kämpfe machen durch das recht hohe Tempo und das recht einfache Skillsetting viel Spaß, können aber auf den härteren Schwierigkeitsgraden gegen die CPU durch Einkesselung in der Ringecke und durch recht einfache Spamskills auch zu Frust führen. Das ist aber mehr eine standardisierte Eigenschaft des Genres, dass man gern durch lange Mid-Air- und Juggle-Kombinationen außer Gefecht gesetzt wird.
Nichtsdestotrotz macht Phantom Breaker: Omnia hier nicht wirklich was falsch und bietet in den verschiedenen Modi recht lange Unterhaltung. Was bietet uns Phantom Breaker: Omnia auf der grafischen Seite?
Schöne 2D-Grafiken mit veralteten 3D-Hintergründen
Auch in der dritten Generation merkt man Phantom Breaker: Omnia die PS3- und Xbox-360-Wurzeln an. Der 2D-Fighter ist zwar hübsch gestaltet, kann das Alter aber nicht verstecken. Die Charakterdesigns der 2D-Recken wirken detailliert und verspielt. Gekämpft wird wie bereits erwähnt in 2D-Arenen. Die Hintergründe sind dabei 3D-Hintergründe mit abwechslungsreichen Arealen. Die Kämpfe selbst sind effektreich in Szene gesetzt, besonders die Finishermoves können sich sehen lassen und teilweise einen zum Schmunzeln bringen. Wie aber bereits erörtert, kann es grafisch nicht mit Grafikmonstern wie Guilty Gear oder Granblue Fantasy: Versus mithalten, muss es aber auch nicht.
Akustisch nett anzuhören
Musikalisch erwarten euch eingängige elektrische Beats, die zu den schnellen Kämpfen passen. Besonders angetan hat es uns hierbei der Introsong „Let it all Burn“ von Epsilon Zero featuring AmaLee. Phantom Breaker: Omnia überlässt euch beim Soundtrack die Wahl, ob ihr den originalen oder den neu arrangierten Soundtrack hören möchtet. Darüber hinaus bietet euch der Titel eine englische und japanische Tonspur sowie Texte in sieben Sprachen. Deutsch ist hier verfügbar.
Was gibt es sonst zu entdecken?
Was gibt es sonst noch über die neueste Version von Phantom Breaker, Phantom Breaker: Omnia, zu erzählen? Wie bereits erwähnt gibt es zwei neue Charaktere, eine sehr umfangreiche Bildgalerie mit schönen Artworks und Bildern aus dem Storymodus. Darüber hinaus fügt der Entwickler mit dem Omnia-Style einen neuen Kampfmodus hinzu sowie etwaige Anpassungen hinsichtlich des Balancing. Lohnt sich also Phantom Breaker: Omnia?
Unterm Strich
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Phantom Breaker: Omnia, Rocket Panda Games, Mages, GameLoop
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