Mit Stardew Valley hat Eric Barone ein Spiel erschaffen, das wohl ewig mit seinem Namen verbunden sein wird. Er belebte ein ganzes Genre neu, seit 2016 versuchten unzählige Studios und Indies, ähnliche Erfolge in den Farming- und Lebenssimulationen zu feiern. So groß wie Stardew Valley wurde keiner.
In einem Gespräch mit Reason Studios (via PC Gamer), das sind die Entwickler der Musiksoftware, mit der Barone den Soundtrack zu Stardew Valley erschaffen hat, sprach er nun über Haunted Chocolatier und hohe Erwartungen. Der Moderator sprach ihn auf die sogenannte „Sophomore Slump“-Theorie an, nach der Autoren von grandiosen Debütwerken mit ihrem zweiten Werk einen großen Druck verspüren.
„Ich kann das bis zu einem gewissen Grad mit der Arbeit an Haunted Chocolatier nachvollziehen“, sagt Barone. „Das ist ein Spiel, das zu diesem Zeitpunkt sehr stark im Schatten von Stardew Valley steht und mit diesem verglichen wird.“
Die Vergleiche kommen natürlich nicht von ungefähr, Barones Pixel-Art-Stil ist unvergleichbar und erinnert auch in Haunted Chocolatier unweigerlich an Stardew Valley. Und auch Eric Barone geht es ähnlich. „Ich kann nicht anders, als an Stardew Valley zu denken, wenn ich dieses Spiel mache. Das äußert sich dann in Dingen wie ‚Oh, das kann ich nicht machen. Es ist zu sehr wie Stardew Valley.‘ Aber dann sind viele Dinge in Stardew Valley so, wie sie sind, weil es einfach Sinn ergibt. Es wäre dumm, es anders zu machen.“
„In letzter Zeit habe ich mir einfach gesagt: ‚Weißt du was, scheiß drauf'“, sagt Barone. „Wenn es so ist, dass vieles in Stardew Valley perfekt war und nicht geändert werden muss, dann werde ich es einfach so machen und mir keine Gedanken darüber machen. Wenn die Leute sagen, es sei eine Kopie von Stardew Valley, dann soll es so sein. Was hast du denn erwartet? Hast du erwartet, dass ich ein Sportspiel oder ein Rennspiel mache? Das ist genau das, was ich mache.“
Der alte Trailer:
Bildmaterial: Haunted Chocolatier, ConcernedApe