Capcom hat bekannt gegeben, dass sich Devil May Cry 5 inzwischen fünf Millionen Mal verkauft hat. Die ursprüngliche Veröffentlichung am 8. März 2019 liegt nun etwas mehr als drei Jahre zurück. Offenbar zählt Capcom hier die Verkäufe der Neuveröffentlichung für die neuen Konsolen aber nicht dazu.
Devil May Cry 5 Special Edition ist seit November 2020 für PS5 und Xbox Series erhältlich. Diese gibt es auch als Handelsversion, welche ihr bei Amazon bestellen könnt*.
Die Devil May Cry 5 Special Edition bereichert die legendäre Action um Next-Gen-Features, die Grafik, Audio und Leistung verbessern. Spieler können auf entsprechenden Konsolen Framerates von bis zu 120fps aktivieren, in atemberaubender 4K-Auflösung spielen sowie vom beeindruckenden Realismus der lebensechten Reflexionen, Schatten und Beleuchtungseffekten der Raytracing-Technologie profitieren. Verbesserte 3D-Audioeffekte unterstützen Spieler, ihren Smokin’-Sexy-Style auszubauen, indem sie die Bewegungen ihrer Feinde von oben, unten und allen Seiten präzise wahrnehmen können.
via Gematsu, Bildmaterial: Devil May Cry 5 Special Edition, Capcom
Ich hoffe die Verkaufszahlen geben Capcom ein Hinweis, dass man für den nächsten Ableger nicht allzu lang warten. :O
Ich brauch meine Dosis an DMC/Ninja Gaiden/damaliges Platinum Games mit damaliger ps2-Philosophie Produkte in mein Blut.
Ich wollte mir im Sale schon mehrmals die neue Version schon mitnehmen, da das Spiel auf Xbox One (Game Pass) damals echt furchtbar lief. Aber, ehrlich gesagt, ich habe mittlerweile meine Probleme damit. Normalerweise belasten mich irgendwelche politischen Hintergründe nicht, bei DMC hat es aber solche Ausmaße angenommen, dass ich in dem Spiel nicht mehr Dante sehe und höre sondern nur noch Reuben Langdon. Mittlerweile ist er ja nicht nur die Stimme von Dante sondern auch sein Motion Caption Actor. Und phew, was der Typ so vom Stapel lässt Online, dagegen ist Xavier Naidoo noch ein Krippenkind. Muss ganz ehrlich sagen, ich finde Randy Pitchford schon so unangenehm, dass es sich auf meine Haltung zu Gearbox Titeln auswirkt, aber Reuben Langdon lässt all diese Leute nochmal alt aussehen. Will da jetzt auch nicht drauf eingehen, aber mir wäre ein DMC ohne ihn bereits lieber. Vertraglich scheint man aber irgendwie mit ihm zusammenzuhängen, da man hier das von ihm gegründete Motion Capture Studio benutzt (er ist ja auch oft für Resident Evil unterwegs, dort allerdings nur in Sachen Motion Capturing).
Spielerisch war Teil 5 wieder sehr solide. Das Kampfsystem bezeichnete ich als nahezu perfekt, den extrem schlauchigen, linearen Aufbau der Levels hingegen sah ich als größten Kritikpunkt und dann die sehr lahme Story mit dem wohl schwächsten finalen Boss-Fight der Seriengeschichte tat DMC jetzt auch keinen Gefallen. Es wirkte so, als bekäme man hier nur ein halbes Spiel. Man bereitet sich auf den nächsten Akt vor und denkt, jetzt geht es gleich richtig rund und dann laufen da auf einmal die Credits. Da war ich schon ziemlich überrascht.
Den Erfolg gönne ich ihnen natürlich trotzdem. Man hat hier auch an den wichtigen Stellschrauben sehr viel richtig gemacht. Teil 6 sollte aber Spielraum für Verbesserungen bieten, sollte es diesen dann geben.
Dachte ich stände alleine da mit meinen Problemen am Spiel. Es hat in der Fangemeinde sehr viele vollends überzeugt.
Gerade beim Ende dachte ich mir nur, dass es ein Bad ending wäre oder so, so billig wirkte das auf mich. Aber das Secret ending ist nochmal doppelt so lieblos. Ich hatte nach meinem Durchgang echt gar keine Lust mehr auf das Spiel. Sehr schade, gerade weil ich Teil 4 rauf und runter gezockt hatte, obwohl es wegen seiner zweiten Hälfte einen schlechteren Ruf hat als es verdient.
Auch außerhalb der öffentlichen Kontroversen rund um Reuben Langdon, finde ich, hat Dante mal so langsam seinen Ruhestand verdient. In 4 wirkte er bereits wie ein Cameo, in 5 konnte man ganz klar sehen, dass man weder für ihm noch für Vergil was vernünftiges übrig hatte. Viel gibt es da ganz einfach nicht mehr zu erzählen. Dass man aus denen so ein Zoomer Comedy Show abziehen musste fand ich absolut unerträglich. Das Spiel war auch relativ ok anfangs mit Nero. Irgendwo kurz vor Dante's Übernahme ging es dann schon bergab.
Was ich vom Kampfsystem halten soll weiß ich noch nicht so ganz. Da hat man an nötigen Stellen gut aufgebessert, aber so wirklich was sinniges auf die Beine stellen konnten sie auch nicht. Nero ist immer noch viel zu minimalistisch, Dante zu überladen, Vergil zu konservativ und V war sicher nur ein nett gemeinter Scherz den sie merkwürdiger weise immer noch nicht vom Spiel rausgepatcht haben. Wie toll ich es finden soll, dass absolut unter allen Umständen Jump-Cancels möglich sind weiß ich auch nicht so recht. Da wurde mir einiges ein bisschen zu stark vereinfacht. Aber mittlerweile geht das ja selbst bei Fighting Games nicht anders, wenn die Zielgruppe nur aus Überkonsum-orientierte Käufer besteht die eine Aufmerksamkeitsspanne von 15 Minuten haben.
Für 6 würde ich mir bisschen mehr Edgyness wünschen. Bisschen mehr Devil May Cry Rock, statt einer Techno Brühe. Vielleicht auch mal ein Execution-Heavy Charakter der schwerer zu spielen ist. Da würde dann ich auf meine Kosten kommen und das Spiel kann ruhig so einfach bleiben wie es mit 5 ist. Nach 11 Jahren kann man aber auch nicht erwarten, dass Capcom absolut alles perfekt landet. Dann mal viel Glück mit 6.
EDIT: Damn, gerade eben @AkiraZweis Kommentar gesehen. Bin ich froh, dass ich da nicht alleine stehe. 4 spiele ich immer noch rauf und runter.
Ich finde Teil 4 bis heute noch absolut Klasse. Dass das Spiel wegen der zweiten Spielhälfte immer so schlecht geredet wird, hat es eigentlich nicht verdient. Stimme hier aber @FinalFantasyBlade zu, Dante fühlte sich hier bereits mehr wie ein Cameo-Charakter an wo die Capcom-Bosse dann in letzter Sekunde, nachdem das Spiel fertiggestellt war, noch anmerkten, dass man dem Fan-Favorite Charakter etwas mehr Spielraum geben soll. Ansonsten wirkte Dante relativ deplatziert im vierten Teil. Die Geschichte der Brüder ist ja wirklich größtenteils erzählt und umso mehr fühlt sich Teil 5 an wie ein Lückenfüller, der dann auch noch mit fragwürdigem Fanservice (glaube Lady und Trish wurden beide dazu degradiert, ausschließlich nackt in einigen Cutscenes aufzutauchen) und Comedy-Segmenten gestreckt wurde.
Ich würde also ohne zögern hier auch Teil 4 vorziehen. Das Spiel sah zum Release der neuen Konsolen damals recht beeindruckend aus und dem Spiel haftet noch ein wenig Resident Evil Flair an was das Leveldesign angeht. In Teil 5 hat man halt all das für die Level-Struktur von DmC, dem Reboot von Ninja Theory, geopfert (ein Spiel, womit ich wirklich nie warm geworden bin, meine Erfahrungsberichte kann man hier noch irgendwo dazu lesen^^).
Auch außerhalb des Kampfsystems frage ich mich, was man sich bei V überhaupt gedacht hat wenn man sich den wahren Reveal hinter dem Charakter mal anschaut. Bin ich einfach nicht schlau raus geworden.
Insgesamt klingt es nun wie ein Verriss was Teil 5 angeht. Ist aber nicht so, wie gesagt, ein absolut solides Hack and Slash für mich, aber es gibt mehr als eindeutige Probleme die hier auch angesprochen wurden. Würde mir für einen kommenden Teil wirklich eine Rückkehr zu dem bekannten DMC Konzept wünschen. Vielleicht mit frischen Charakteren denn man hat sich da schon beim neuen Teil in eine ziemliche Sackgasse manövriert was Story und Lore angeht. Zumindest da konnte das Reboot damals für mich punkten. Es waren die gleichen Charaktere, sie hatten ähnliche Hintergründe und es gab glaube ich auch nen Cliffhanger am Ende, der aber natürlich jetzt keine Rolle mehr spielt.