Netflix geht weiter die kleinen Schritte, aber man meint es ernst. Games im Netflix-Abo sollen Zukunft haben. Wird Netflix selbst das „Netflix für Videospiele“? Zumindest geht man es an – jetzt auch in Deutschland.
Im August ging es in Polen mit dem Pilot-Projekt und mit den ersten Spielen los. Im September gab es weitere Spiele und neue Länder. Heute hat der deutsche Netflix-Account bei Twitter verkündet, dass ab sofort folgende Spiele auch hierzulande für Netflix-Abonnenten verfügbar sind:
- Stranger Things: 1984
- Stranger Things 3
- Shooting Hoops
- Card Blast
- Teeter Up
Auch weiterhin gilt: „Ohne zusätzliche Kosten, Werbung oder In-App-Käufe.“ Die Spiele gibt es zunächst nur auf Mobilgeräten in der App. Falls sie bei euch noch nicht verfügbar sind, geduldet euch ein wenig. „Bis die Spiele bei jedem verfügbar sind, kann es, technisch bedingt, leider etwas dauern“, heißt es von Netflix.
Netflix für Games: So sehen die Pläne aus
Schon im Juli hatte Netflix angekündigt, dass man sich zunächst auf Spiele auf Mobilgeräten konzentrieren wird. Netflix wird bekanntlich nicht nur am TV geschaut, sondern auch auf Tablets und anderen Mobilgeräten.
Später wolle man Spiele entwickeln, die auf beliebten Shows basieren, ebenso wie völlig neue Spiele. Auch lizenzierte Spiele sollen zum Angebot gehören. Alles im Abo inklusive. „Wir sehen Gaming als eine neue Inhaltskategorie, ähnlich wie bei der Expansion in Originalfilme, Animationsfilme und Unscripted TV“, hieß es.
Nicht auf Akquisitionstour
Man darf gespannt sein, wie schnell Netflix diesen Weg weiterverfolgt und was da noch auf uns zukommt. Netflix scheint die Sache konsequent, aber nicht übereilt anzugehen. Wer glaubt, Netflix würde sich jetzt zig externe Studios einverleiben, ist auf dem Holzweg.
Zwar kaufte man im September den Entwickler Night School Studio. Das Studio ist vor allem bekannt für Oxenfree und arbeitet gerade an einer Fortsetzung, die vom Aufkauf aber nicht tangiert sein soll. Aber man solle nicht erwarten, dass Netflix in einen „Kaufrausch“ verfalle, so Chief Operating Officer Gregory Peters.
Allerdings schloss Peters auch nicht aus, dass man weitere Studios kaufen würde. Das seien jeweils opportunistische Entscheidungen und nur „eines der Werkzeuge“, wie VGC berichtete.
Bildmaterial: Netflix Geeked
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