Vor einigen Stunden ging die Erweiterung zu Nintendo Switch Online an den Start und wer bereit ist, die Mehrkosten zu bezahlen, der erhält im Gegenzug nicht nur einige N64-Spiele, sondern auch Mega-Drive-Games und die DLC-Erweiterung zu Animal Crossing: New Horizons, die sonst immerhin 25 Euro kostet.
Neben dem Preis sind viele Fans heute aber vor allem von den technischen Probleme und Unzulänglichkeiten des neuen Services genervt. Unter der Ankündigung von Nintendo of America gibt es bereits weit über 1.200 Tweets – das sind überdurchschnittlich viele.
Server-Probleme und Emulierungsfehler
Viele Fans beschweren sich über einen Input-Lag, instabile Server, Framerate-Probleme und Soundaussetzer. In sozialen Netzwerken bekommt das natürlich auch eine gewisse Dynamik. Es gibt Video-Uploads, bei denen der Nutzer kein Wi-Fi-Signal hat.
Die leicht zu überprüfenden Punkte wie Input-Lag und Server-Probleme konnten wir bei ersten, kurzen Tests noch nicht feststellen. Wie sind eure ersten Erfahrungen?
Viral geht auch ein Grafikvergleich eines Nutzers bei Twitter. Der Vergleich zeigt, dass die Emulation auf Nintendo Switch optisch schlechter wegkommt als die Wii U Virtual Console und das Original. Digital-Foundry-Experte John Linneman schätzt ein, dass die Emulierung der Switch hier nicht gut funktioniert.
Seltsames Steuerungsschema und Controller Pak
Für Spot sorgt das Steuerungsschema, beispielsweise für Ocarina of Time. Nicht nur, dass es – sagen wir mal – seltsam ist. Man kann es leider auch nicht selbst ändern. Und Mario Kart 64 stellt für euch fest, dass das Controller Pak fehlt. Der Trial-Modus funktioniert, auch mit Geist, aber… nun.
Ein Nutzer von ResetEra beschreibt die gesamte Problematik so: „It’s the most Nintendo thing ever.“ Neben der berechtigten Kritik an der technischen Umsetzung stören sich viele Fans aber auch weiterhin an den Abo-Inhalten.
Sehr viele Fans kritisieren, dass die Sega-Spiele und der Animal-Crossing-DLC inklusive sind. Eine Kritik, die nicht alle teilen. Schließlich kann man aus vergleichbaren Abo-Modellen, ob in der Games- oder Filme-Branche, auch keine Spiele streichen.
Auf jeden Fall hat Nintendo heute einige Hausaufgaben bekommen.
Bildmaterial: Nintendo