Vor zehn Jahren hat Nintendo die erste Ausgabe von Nintendo Direct veröffentlicht. Am 21. Oktober 2011 stellte Reggie Fils-Aimé in der englischsprachigen Erstausgabe die „neuen Bemühungen“ von Nintendo für dieses Format erstmals vor. Gleichzeitig wurde eine japanische Version ausgestrahlt, präsentiert vom legendären Satoru Iwata.
Ein „direkter Video-News-Feed, nur für euch designt“, erklärt Fils-Aimé. Heute wissen das alle. Die Laufzeit von nur gut sieben Minuten wäre es wohl, die Fils-Aimé heute erklären müsste. Das ginge aus heutiger Fan-Sicht sicherlich gar nicht.
Die Erstausgabe drehte sich um Spiele für Nintendo 3DS und Wii. Mario Kart 7, Super Mario 3D Land und Zelda: Skyward Sword, das waren die Spiele dieses ersten Direct. Ihr habt noch keinen 3DS? „Was ist falsch mit euch?“, fragt Reggie mit seinem typischen Humor. Längst ein Meme.
Heute ist die Laufzeit länger, aber eines hat sich nie geändert: Fans erwarten immer mehr, als Nintendo bieten kann. Nicht, dass Nintendo auch mal enttäuschte. Aber alle Erwartungen erfüllen – das war immer nahezu unmöglich.
Dass ausgerechnet Nintendo eine solch moderne Kommunikationsform salonfähig und populär machte, entzieht sich nicht einer gewissen Ironie. Aber so war es. Das „Direct-Format“ war eines, das fortan unzählige Publisher und Hersteller inspirierte, das sie nachahmten oder gar kopierten. In Zeiten der Coronavirus-Pandemie noch mehr als zuvor.
Noch 2012 stellte Miyamoto bei der E3 auf einer Bühne die Wii U vor. Wenig später verzichtete Nintendo dann auch auf Live-Pressekonferenzen bei großen Handelsmessen und setzte stattdessen auf Direct-Ausgaben. Ein Format, das sich für Nintendo bewährt hatte. Bis heute.
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Bildmaterial: Nintendo
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