Branche Kommentar

Nintendo 64: Kindheitserinnerungen zum 24. Geburtstag

Am 1. März 1997 – heute vor 24 Jahren – ist das Nintendo 64 in den meisten Ländern Europas, darunter Deutschland, erschienen. Eine aufregende Zeit war das damals. Und natürlich auch eine andere wie heute. Das Nintendo 64 stand in direkter Konkurrenz zu Sonys PlayStation und dem Sega Saturn und ging damals für 399 DM an den Start. Schon wenige Wochen nach der Veröffentlichung wurde der Preis hierzulande auf 299 DM gesenkt.

Für mich persönlich eröffnete das Nintendo 64 damals eine ganz neue Welt. Damals hieß die Filterbubble ja noch Freundeskreis und fand nicht im Internet statt. So kam es, dass PlayStation für mich damals kaum präsent war. Fast alle Freunde und Bekannten hatten ein Nintendo 64 und ich weiß noch gut, dass ich mich einige Jahre sehr wunderte, dass das N64 nicht mit Abstand die erfolgreichste Konsole dieser Zeit war.

Das Nintendo 64 eröffnete mir das Reich in die 3D-Videospielwelt und als ich erstmals mit Mario vor dem Schloss meine Runden drehte, rief ich aufgeregt meinen Vater zu mir. Er müsse sich das ansehen, das sieht aus wie „echt“. Ja, das waren Zeiten.

Das war eine ganz neue Welt

Das waren auch Zeiten, in denen man nicht ein Überangebot an Spielen „durchspielte“, dann das nächste, dann noch eins. Die ganzen Sommerferien über haben wir nur Banjo-Kazooie gespielt. Und die nächsten Ferien nochmal. Das hat seine Kosten eingespielt.

Heute steht das N64 im Keller, aber es funktioniert noch einwandfrei. Erst vor ein paar Wochen habe ich zwei, drei Spiele nochmal eingelegt. Nein, eingesteckt. Und vorher natürlich über die Kontakte gepustet. Automatisch. Und danach das Controller-Kabel auf den Controller gewickelt. Im X-Form-Stil, ich weiß nicht, wie ihr es gemacht habt. Und leider habe ich mir auch die N-Zone-Aufkleber draufgeklatscht.

Bis heute, so würde ich sagen, ist Zelda: Ocarina of Time mein liebstes Nintendo-64-Spiel. Ich bin förmlich darin versunken. Eine so große Welt hatte ich noch nie in einem Videospiel gesehen. So viele Abenteuer, so viele interessante Wesen. So viel zu entdecken. Es sind tolle Kindheitserinnerungen.

Alle Gute zum Geburtstag, Nintendo 64! <3

Übrigens, eine Liste der N64-Klassiker, die ihr heute auf aktuellen Konsolen und System spielen könnt, findet ihr hier. Super Mario 64 gehört auch dazu, das könnt ihr nämlich auf Nintendo Switch spielen. Auch, wenn Nintendo das in wenigen Tage zum Leidwesen der Fans ändern wird.

Bildmaterial: Zelda: Ocarina of Time, Nintendo

9 Kommentare

  1. Für mich war es als Kind eine Sensation, eine Figur in einem 3D-Raum so präzise zu steuern.

    Den Punkt fand ich tatsächlich auch sehr cool. Das stimmt schon. Nach Sega, NES und SNES war das schon echt geil, dass man plötzlich rund herum blicken und erkunden konnte, auch wenn die Kamera in Mario damals echt scheiße war und mich immer ziemlich genervt hat (weshalb das Spiel wohl auch niemals zu meinem Lieblings Mario wurde) :D
    Bei Banjo-Tooie bin ich mir unsicher... kann sein, dass ich es ebenfalls nie gespielt hab... kann aber auch sein, dass ichs mal aus der Videothek ausleihen konnte... Wünschte mir daher so sehr, dass Nintendo und Microsoft da was ausgehandelt bekommen würden, um zumindest die Banjo Teile irgendwie verfügbar zu machen, mir auch ganz egal wie, hauptsache ich kann die legal spielen : D

  2. Die N64 Spiele waren so teuer, ich musste immer drei Mal überlegen, ob ich mir eines kaufe.


    Allerdings habe ich die Konsole nicht wegen der Grafik gekauft sondern einzig wegen der Exklusivtitel, darunter natürlich Mario 64 und Mario Kart 64 und später dann Zelda, Donkey Kong 64, Banjo 1 + 2, Jet Force Gemini usw... eben auch gerade viele Rare Titel.


    Zu dem Zeitpunkt gab es aber auch schon Playstation 1 und die Diamond Monster 3D mit GlideFX, gegen ein Glide Tomb Raider oder Mech Warrior etc. konnte das N64 nicht anstinken, nicht annähernd (und die PS1 ohnehin nicht).


    Auch in meinem Freundeskreis waren Playstation 1 und N64 recht gleichmäßig verteilt, dass das N64 gar nicht so erfolgreich war, erfuhr ich auch erst viele Jahre später.

  3. Die N64 Spiele waren so teuer, ich musste immer drei Mal überlegen, ob ich mir eines kaufe.

    Ich werde auch nie vergessen, wie ich 150 DM mit meinem monatlichen Taschengeld zusammengespart hatte, um mir ein Spiel zu holen, was nen Freund schon ewig hatte und wir bei ihm oft spielten, ich aber eigentlich total scheiße fand, allerdings der Editor so großartig war, dass ich es trotzdem haben wollte :D Ich glaube das bleibt auf ewig der größte Nonsensekauf, den ich jemals getätigt habe xD Ich weiß nicht mehr wie lange ich gespart habe... Das muss aber echt nen Jahr oder so gewesen sein :D Das war echt heftig, vor Allem, wenn man bedenkt dass die meisten PS1 Spiele dagegen nur 100 DM gekostet haben

  4. Ich hatte nie einen N64, erinnere mich aber noch gut, an die Werbung für Zelda - Ocarina of Time und das Donkey Kong 64, dich ich und meine Schwester damals unbedingt haben wollten. Meine Eltern ließen sicher aber nicht erweichen, "Ihr habt doch schon eine Nintendo Konsole (SNES)!", deswegen wurde es mit der N64 nichts. Im nachhinein betrachtet zwar schade, aber diese alte 3D Grafik ist wirklich schlecht gealtert... ^^"


    Zelda Ocarina of Time habe ich dann auf dem 3DS später nachgeholt. Und Pokemon Snap gibt es dann demnächst für die Switch ^^

  5. Spricht mir absolut aus der Seele der Artikel (habe auch Zelda N-Zone Aufkleber drauf). Hab damals schon die PS1 mitbekommen über Freunde, aber das N64 war schon fein. War einfach Quality over Quantity, klar gab viel weniger Games als auf der PS1 aber das was es gab war genial.


    Mein Liebling ist auch OoT, bin so sehr versunken darin und es ist bis heute ein ganz besonderes Spiel für mich, die Welt war absolut genial designt, alles hatte seinen Grund, ging nicht einfach darum ne Riesen welt zu haben, sondern eine die Sinn hat.

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.