Der originale Nintendo DS ist die am meisten verkaufte Handheld-Konsole der Welt. Und auch ihr Nachfolger, der 3DS, erfreute sich über die letzte Dekade großer Beliebtheit. Nun zieht Nintendo allerdings den Stecker. Die Produktion der 3DS-Familie wird offiziell eingestellt.
Nachfrage stark eingebrochen
2005 erschien hierzulande die erste Generation des DS-Handhelds. Es folgten diverse Neuauflagen – allesamt machten sie sich gut an den Kassen. 2011 folgte in Europa dann Nintendos Versuch, durch ihren Handheld die dritte Dimension greifbar zu machen. Auch der 3DS erfreute sich großer Beliebtheit und zog über die Jahre einige Modelle mit sich. Selbst zur Veröffentlichung von Nintendo Switch im Jahr 2017 versicherte das Unternehmen, die 3DS-Familie weiter zu unterstützen. Vorausgesetzt, es bestünde die Nachfrage.
Und eben diese ist mittlerweile stark eingebrochen. Im letzten März etwa gab das Unternehmen an, dass die Verkaufszahlen der 3DS-Familie im Vergleich zum Vorjahr um satte 73 Prozent sanken. Das führte nun wohl zu der Entscheidung, die Produktion endgültig einzustellen. Ein offizielles Statement seitens Nintendo steht bislang aus. Auf der offiziellen Webseite findet sich im Rahmen der Produktseite zur 3DS-Familie allerdings bereits der Hinweis, dass „die Systeme der 3DS-Familie nicht länger hergestellt werden“.
Voller Fokus auf Nintendo Switch
Nintendo dürfte sich nun also voll und ganz seiner Hybrid-Konsole widmen, deren Zukunft ähnlich rosig aussieht. Erst kürzlich berichtete Bloomberg, dass noch in diesem Fiskaljahr 30 Millionen Switch-Konsolen produziert werden sollen. Dem Bericht zufolge habe man die bestellte Produktionsmenge von Nintendo Switch im August bereits auf 25 Millionen gesteigert, diese seien aber immer noch nicht ausreichend. Im April plante man zudem noch mit 22 Millionen Switch-Konsolen im vierten Lebensjahr. Im Verlaufe das Jahres hatte Nintendo zudem mit erheblichen Lieferengpässen zu kämpfen, welche inzwischen behoben sind.
GamesIndustry zufolge soll der Online-Service für die DS-Serie weiterhin Unterstützung erfahren. Auf die rund 1000 Spiele soll auch künftig via eShop zugegriffen werden können. Und auch Online-Funktionen und Mehrspieler-Modi sollen verfügbar bleiben. Zumindest für die „absehbare Zukunft“.
Bildmaterial: Nintendo