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JPGAMES.DE: Keronas Spiele der Dekade

Da mir die Wahl von nur fünf Spielen für diese Top 5 sehr schwergefallen ist, bin ich nicht danach gegangen, welche Spiele besonders beliebt waren oder welche mir vielleicht aufgrund des jungen Erscheinungsdatums eher im Gedächtnis geblieben sind. Ich habe meine Top 5 so gewählt, dass ich die gespielten Titel nach Spielzeit eingeteilt habe. Denn in Titel, die ich besonders gerne gespielt habe, habe ich viel Zeit investiert, so meine Devise.

Deswegen kommen für mich eigentlich gute Titel wie Persona 5 oder Fallout 4, von denen ich dachte, sie hätten auf jeden Fall einen Platz in meiner Top 5 verdient, nicht vor. Was stark auffällt, ist, dass die ganzen Spiele mich an Teile meiner Vergangenheit erinnern und mich stark geprägt haben. Doch lest am besten einfach selbst!

Keronas Spiele der Dekade
Platz 5: The Elder Scrolls V: Skyrim (ca. 75 h)
Mit Skyrim begann mein Einstieg in die Reihe von The Elder Scrolls. Eigentlich besitze ich das Spiel noch nicht einmal, denn damals hatte ich nur Zugang zum Steam-Account meines Bruders. Doch als Neuling der Reihe hat mich der Titel dementsprechend geflasht – die Kämpfe, die Umgebung, die NPCs, die Charakterentwicklung, die Story… Ich könnte genauso viele Stunden damit weitermachen, all die positiven Aspekte aufzuzählen, die mich begeistert haben. Natürlich gab es auch zahlreiche Bugs, aber hey, die haben das Spiel doch ausgemacht und witzige Momente beschert, oder nicht?
Platz 4: Pokémon X (ca. 78 h)
Knapp vor Skyrim ist Pokémon X gelandet, mit dessen Platz ich in meiner Top 5 überhaupt nicht gerechnet hätte. In meiner damaligen Berufsschulklasse war Nintendo 3DS mitsamt Pokémon der heiße Scheiß, weshalb wir stundenlang im Klassenzimmer gegeneinander kämpften, Pokémon tauschten und die Arenaorden miteinander verglichen. Natürlich außerhalb der Unterrichtszeit! Das Spiel ist für mich also nicht nur reine Taschenmonstersammelei, sondern eine Erinnerung an eine glückliche Zeit aus meiner Vergangenheit, die ich nicht missen möchte. An sich hat das Spiel wahrscheinlich keine besonders tollen Aspekte, die es von vorherigen Teilen der Reihe abheben, doch es kam wohl zur rechten Zeit auf den europäischen Spielemarkt.
Platz 3: The Witcher 3: Wild Hunt (ca. 83 h)
Zum Geburtstag habe ich von meinem anderen Bruder das The-Witcher-Bundle auf Steam geschenkt bekommen. Nach den ersten beiden Teilen konnte ich noch nicht so ganz nachvollziehen, was die Gamerschaft so an der Reihe feiert. Diese Zweifel waren mit dem Anspielen von Teil 3 wie weggeblasen. Alles, was ich an Skyrim geliebt hatte, wurde im dritten Teil zur Perfektion getrieben. Das Liebesdrama um Geralt, die Suche nach der Ziehtochter Ciri, groteske Monster, knifflige Kämpfe… Oh weh, hier würde ich ebenso an einer ellenlangen Liste sitzen, also kommen wir schnell zum nächsten Platz.
Platz 2: Animal Crossing: New Leaf (ca. 97 h)
Bei Animal Crossing: New Leaf wundert es mich, dass ich hier so viele Spielstunden verbracht habe. Beim Vorgänger Wild World konnte ich noch zusammen mit meinen beiden Brüdern spielen, in New Leaf musste ich leider alleine meine Stadt hegen und pflegen, da die beiden aus dem „Wir-spielen-mit-unserer-Schwester“-Phase rausgewachsen waren… Wahrscheinlich wollte ich diese Erinnerung noch bewahren und so machte ich mich jeden Tag auf, die tierischen Nachbarn zu unterhalten, damit auch ja keiner umzieht, und in Tom Nooks Geschäft nach den neusten Angeboten zu schauen. Auch buddeln, Bäume schütteln und angeln gehörten zu meinen Lieblingsaufgaben, die mich aus meinem stressigen Alltag für kurze Zeit entreißen konnten.
Platz 1: Splatoon (>100 h)
Bei Splatoon kann ich gar nicht genau sagen, wie viele Stunden ich in den farbenfrohen Shooter investiert habe. Doch mit Splatoon hat sich für mich eine Tür zum Shooter-Gerne geöffnet, sodass ich heutzutage sogar Titel wie Call of Duty spielen kann, ohne dass es langweilig wird. Mit der investierten Zeit folgten auch zahlreiche Guides von mir, in denen ich Anfängern Tipps mit auf den Weg geben wollte. Zu Splatoon-Zeiten war ich sogar noch in einem Clan aktiv und habe mich wöchentlich zu Trainingszeiten mit meinen Teamkameraden eingefunden. Doch jede Epoche hat einmal ihr Ende, so auch Splatoon. Mit dem zweiten Teil hatte ich gar nicht mehr so viel Freude, weshalb meine Titelwahl für die nächste Dekade wohl gänzlich anders ausfallen wird als die jetzige.

Bildmaterial: Bethesda Softworks, The Pokémon Company, Nintendo, CD Projekt Red

16 Kommentare

  1. Ist vielleicht auch der Redaktionsarbeit geschuldet. Bringt eben auch seine Nachteile mit sich.

    Deswegen wollte ich nie Spieletester werden. Gut, habe mal zwei Jahre "ehrenamtlich" nebenher für eines geschrieben aber das erschien einmal im Monat, da war immer gut Zeit, die Games gemütlich durchzuzocken.

  2. Das stimmt, das ist mir bei der Erstellung auch aufgefallen :) Ich spiele seeehr viele Spiele in den unterschiedlichsten Genres, aber alles nur kurz. Ist vielleicht auch der Redaktionsarbeit geschuldet. Bringt eben auch seine Nachteile mit sich.


    Aber macht ein Spiel mit hoher Spielzeit dann auch gleichzeitig nen gutes Spiel aus? Denn da müsste bei mir definitiv Overwatch weit oben stehen wo ich 500+ Std reingesteckt hab. Bei FF14 nähere ich mich mittlerweile den 400 Tagen Playtime. Aber das sind beides nicht Spiele die ich persönlich als Games of the Decade bezeichnen würde.

  3. Aber macht ein Spiel mit hoher Spielzeit dann auch gleichzeitig nen gutes Spiel aus? Denn da müsste bei mir definitiv Overwatch weit oben stehen wo ich 500+ Std reingesteckt hab. Bei FF14 nähere ich mich mittlerweile den 400 Tagen Playtime. Aber das sind beides nicht Spiele die ich persönlich als Games of the Decade bezeichnen würde.

    Generell nein, in meinem Fall aber schon. :) Hatte ich das irgendwo anders gesagt?

  4. Ich freue mich, Pokemon X auf der Liste zu sehen!


    Bin selber ab Gen 1 dabei, habe die dritte Generation zunächst auslassen müssen, weil ich keinen GBA hatte. Mit dem Kauf meines DS habe ich gleich mit Sinnoh weitergemacht, die Spiele fand ich noch gut. Hoenn habe ich bei der Gelegenheit dank Abwärtskompartibilität dann mit nachgeholt. Und dann kamen Schwarz/Weiß, die dann leider ein ziemlicher Totalausfall für mich war. Da dachte ich dann, dass es mit der Serie dann vorbei für mich ist.


    Pokemon X kaufte ich dann deutlich ein Jahr nach deren Release, weil ich da mal verhältnismäßig günstig drankam. Und holymoly, ich bin gefühlt zwei Monate komplett aus dem Leben ausgestiegen und habe das Ding gesuchtet, wie sonst selten etwas. Mir hat es einfach rundum gefallen! Die neuen Pokemon gefielen mir, dass man seinen Trainer kostümieren kann, die Mega-Evolutionen fand ich nach anfänglicher Skepsis echt cool und ich hatte mich auch nach der Liga noch mit so einigen Aspekten des Spiels beschäftigt.


    Leider haben mir Sonne und Mond wieder recht wenig gefallen, wenngleich ich sie immerhin noch in Ordnung fand. Insbesondere Ultrasonne, wo immer noch das Postbame bei mir aussteht, ist dann nochmal etwas besser, was vor allen Dingen daran liegt, dass es in der Welt einige liebe neue Details gab. Hätte mir das gleich so gewünscht, denn abgesehen davon haben die Ultraversionen nicht wirklich eine Existenzberechtigung... :,/

  5. Aber macht ein Spiel mit hoher Spielzeit dann auch gleichzeitig nen gutes Spiel aus? Denn da müsste bei mir definitiv Overwatch weit oben stehen wo ich 500+ Std reingesteckt hab. Bei FF14 nähere ich mich mittlerweile den 400 Tagen Playtime. Aber das sind beides nicht Spiele die ich persönlich als Games of the Decade bezeichnen würde.

    Also ein Spiel das ich mehr als 10 Stunden spiele ist in jedem Fall gut bzw. nach meinem Geschmack.
    Wobei es natürlich bei den Spielzeiten relativ ist, man kann einfach Onlinespiele und Offlinespiele da schlecht vergleichen. Aber auch da gilt, wenn ich ein Onlinespiel regelmäßig zocke, dann ist es definitiv ein Spiel, das mir sehr gefällt.


    Es fehtl bei Onlinespielen, gerade bei Shootern, natürlich oft etwas das "Fleisch", weswegen es auch mir schwer fallen würde so ein Game in eine Top Ten (oder gar Top Five) Liste aufzunehmen. Das Spielerlebnis ist dazu dann einfach zu unterschiedlich.

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