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„Real-Life“ Mario Kart verliert vor Gericht gegen Nintendo und wird zur Kasse gebeten

Schon 2018 gewann Nintendo eine Klage gegen eine japanische Firma, die in Tokyo Go-Kart-Rennen anbot, die ganz offensichtlich von Mario Kart inspiriert waren. Nintendo hatte damals wegen Verletzung von Urheberrechten geklagt und gewonnen.

Die Rennen, von denen ihr sicherlich auch schon Fotos gesehen habt, wurden damals sogar noch in Mario-Kostümen abgehalten. Das Gericht entschied 2018 bereits, dass die Firma MariKa umgerechnet 83.000 Euro zu zahlen habe und aufhören müsse, derartige Outfits anzubieten. Die Firma ging in Berufung und das war, wie sich nun herausstellt, keine gute Entscheidung.

Berufungsgericht bestätigt Entscheidung

Das Gericht entschied nun erneut für Nintendo und jetzt wird es richtig teuer für MariCar. Die Firma hatte sich zwar umbenannt, weil Nintendos Argumentation 2018 wesentlich darauf basierte, dass „MariKa“ eine gängige Abkürzung zu Mario Kart sei. Aber MariCar war davon ja nun auch unwesentlich entfernt. Im Zuge der neuen Entscheidung hebt das Gericht die Summe der Zahlung auf etwa 416.000 Euro an und das Unternehmen müsse alle Aktivitäten einstellen, die das Gericht als „unlauteren Wettbewerb“ ansieht.

Ganz schön teuer, aber die Firma gibt nicht auf. Inzwischen nennt man sich Street Kart und distanziert sich auf der neuen eigenen Website in einer Pop-up-Meldung von Nintendo und Mario Kart. Außerdem soll es keine Kostüme der Mario-Reihe mehr geben.

via Eurogamer, Kotaku

3 Kommentare

  1. Also wenn es ganz eingestellt werden würde fände ich das schon etwas traurig. Diese Kart Racer sind für mich irgendwie untrennbar mit Shibuya verbunden. Das bieten die zwar auch in Roppongi und Odaiba (?), aber da ich immer nach Shibuya tingeln musste, hab ich’s dort immer am meisten gesehen. Wüsste ich’s nicht besser, hätte ich auch schwören können, dass das ein offizielles Nintendo Ding wäre. Sogar Ganzkörper Suits von z.B. Toad und Yoshi boten sie an. Also alles andere als subtil. xD
    Es stand auch mal im Raum, dass ich und ein paar Kollegen da mal mitmachen und uns auf ein Kart schwingen, aber ich kann leider nicht aus meiner Haut. Sowas finde ich immer ultra cringy.

  2. Am liebsten wäre es mir ja, wenn es ganz verschwindet, aber kann man nichts machen.
    Karts gehören auf eine Bahn und nicht in den geregelten Straßenverkehr.
    Erst Recht nicht mit Ausländern, die die hiesigen Verkehrsregeln nur bedingt kennen.

  3. Nach deutschem Urheberrecht wären die Rennen vermutlich legal, aber das ist ein anderes Thema.
    Wie dem auch sei: Urheberrechtsprozesse kann ich schon lange nicht mehr ernst nehmen.

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