Bildmaterial: Yakuza: Like a Dragon, Sega / Yakuza Studio
Seit der offiziellen Ankündigung von Yakuza: Like a Dragon wurde schon so einiges über den neusten Teil der Reihe bekannt. Vor allem ging man dabei auch auf das neue RPG-Kampfsystem ein. In der letzten Woche veröffentlichte die Famitsu nun ein Interview mit dem Entwicklerteam, in welchem folgende Details angesprochen wurden.
Es war einmal ein Dragon-Quest-Fan
Hauptcharakter Ichiban Kasuga ist seit seiner Kindheit ein großer Fan der Dragon-Quest-Reihe. Dementsprechend hat ihn das Spiel, welches in der Welt von Yakuza 7 tatsächlich offiziell existiert, beeinflusst und inspiriert.
Die Kämpfe sind vor allem deswegen im RPG-Stil gehalten, weil Kasuga sich diese so vorstellt. Für Außenstehende wirken sie wie reguläre Schlägereien. Kasuga sieht sich außerdem als den Helden, welcher eines Tages sein Abenteuer antreten wird. Auch seine Überzeugung vom fairen Kampf stammt aus seiner Leidenschaft für den beliebten JRPG-Titel.
Die Entscheidung zum RPG-Kampfsystem
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ‚Never change a running system‘ kann oft ein Garant dafür sein, dass eine Spielreihe lange Anklang findet. Die Entscheidung, sich nach Jahren von einem reinen Actiontitel zu entfernen war, finanziell gesehen, ein Risiko, welches man seitens der Chefetage jedoch vertrauensvoll einging.
Im Gegensatz zu Kazuma Kiriyu ist Ichiban Kasuga kein Mann unermesslicher Stärke. Statt als Einzelkämpfer zieht er gemeinsam mit seinen Freunden in den Kampf und auch hier erweist sich das RPG-Kampfsystem als zum Charakter passende Wahl.
Kasugas Geschichte entfaltet sich, wenn er wieder bei null beginnen muss. Das Aufleveln und Entwickeln der Charaktere impliziert das Wachsen an der Situation. Des Weiteren kann man Jobs für die Charaktere festlegen. Je nachdem, welchen Charakter man wählt, wird ein Job schwerer oder leichter zu meistern sein.
Darüber hinaus gibt es bekannte Elemente wie das Ausrüsten von Waffen und Accessoires sowie Equipment für Kopf, Körper und Beine, ein Fast-Travel-System und sogar Elementarwaffen.
Größer, neuer, besser?
Im Großen und Ganzen soll die Welt (exklusive der Dungeons) von Yakuza: Like a Dragon drei bis vier Mal so groß sein wie Kamurocho. Keines der Areale soll storytechnisch geblockt sein. Stattdessen dienen Gegner mit wesentlich höherem Level als eine Art Barriere. Insgesamt soll das Spiel mehr Zeit in Anspruch nehmen als vorherige Titel. Allein die Hauptgeschichte ist doppelt so lang wie üblich.
Viele Fans besuchten schon die Straßen Tokyos, welche als Vorlage für die bisherigen Yakuza-Spiele dienten. Sieht man entsprechende Fotos, erkennt man die Ecken sofort. Das könnte sich mit dem siebten Hauptteil der Serie ändern. Ijincho unterscheidet sich recht stark vom Chojamachi der realen Welt. Die Entwickler meinen sogar, dass wirkliche Anwohner wütend darüber sein könnten, wie ihre Gegend im Spiel dargestellt wird.
Weitere Charaktere, Minispiele und… Beschwörungen?
Zwei weitere Charaktere wurden in der neuen Famitsu-Ausgabe dieser Woche vorgestellt. Kouichi Adachi, gesprochen von Akio Ootsuka, ist ein ehemaliger Ermittler. Da beide Charaktere ähnliche Ziele aus unterschiedlichen Ambitionen verfolgen, arbeitet er gemeinsam mit Kasuga. Mit Saeko Mukouda, gesprochen von Sumire Uesaka, wurde nun auch der erste weibliche Charakter gezeigt. Sie ist eine Hostess im Kabarett.
Des Weiteren wird es natürlich auch wieder Minispiele geben. Dragon Kart ist ein Rennspiel auf den Straßen von Yokosuka, in welchem man über verschiedene Boxen Waffen erhalten kann.
Im Traditional Movie Theatre gilt es, Kasuga vor dem drohenden Schlaf zu bewahren. Hier muss man sich in einer Art Rhythmus-Spiel gegen den Sheep-Man bewähren. Auch ein PachiSlot steht zur Verfügung. Getreu der Realität muss man für die Automaten nahe des Eingangs tiefer in die Tasche greifen um eine gegebenenfalls größere Gewinnausschüttung zu ergattern.
Über eine Art Pay-to-Summon-Funktion im Handy des Hauptcharakters wird es dem Spieler ermöglicht, Hilfe zu beschwören. Diese erscheint dann in Form von Charakteren wie Gary „Buster“ Holmes, Gonda Wara und sogar einer Languste.
Neues von der Tokyo Game Show
Am Freitag, den 13. September, wird es anlässlich der Tokyo Game Show einen Special-Livestream um 21 Uhr japanischer Zeit geben. Kasugas Sprecher Kazuhiro Nakaya sowie die Produzenten Masayoshi Yokoyama und Hiroyuki Sakamoto werden unter anderem zu Gast sein. Wer sich den Stream um 14 Uhr unserer Zeit auf YouTube anschauen möchte, folgt diesem Link.
Yakuza: Like a Dragon wird am 20. Januar in Japan erscheinen und im Laufe desselben Jahres auch in Nordamerika und Europa.
via Gematsu, Siliconera, Dengeki, Famitsu
War ich Anfangs noch skeptisch, bin ich immer offener für das neue Konzept.
Hoffe nur, dass die Story auch wirklich die Fahrt halten kann, wenn die noch länger als bisher wird.
Das kann auch sehr nach hinten losgehen.
Ich liebe das Spiel schon dafür, dass man für’n Jobwechsel zum Arbeitsamt muss.
Tönt alles durchaus interessant. Ein RPG mit realem Setting gab's bisher auch noch nicht, zumindest will mir keins einfallen. Und durch den Neustart muss ich mich nicht erst durch sieben Vorgänger arbeiten, sondern kann's auch jederzeit dazwischenschieben. Ich bin gespannt.
Konnte man in Yakuza das Aussehen von Kiryiu ändern? Afro und purpurnen Anzug find ich jetzt nämlich nicht so dufte.
Also das sieht echt geil aus.
Ah... Fast wollte ich gleich 3 Spiele nennen, aber die sind mit Fantasy gepaart. Und zwar Koudelka, Parasite Eve und Shadow Hearts. In den von mir erwähnten Spielen sind zumindest die Orte Real. Ups habe es am ende doch getan.