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Im Test! Mortal Kombat 11

TitelMortal Kombat 11
Japan
Nordamerika23. April 2019
Warner Bros Interactive Entertainment
Europa23. April 2019
Warner Bros Interactive Entertainment
SystemPS4, Xbox One, Switch, PC
Getestet fürPS4
EntwicklerNetherRealm Studios
GenresBeat ’em up
Texte
Deutschland Nordamerika 
VertonungDeutschland Nordamerika 

Bildmaterial: Mortal Kombat 11, Warner Bros. / NetherRealm Studios

Ein Meer aus Blut und Gedärmen und jede Menge bereitwillige Charaktere, die sich für ihre Heimat in einen gnadenlosen Blutrausch kämpfen wollen. Am 23. April 2019 ging der neueste Ableger der Mortal-Kombat-Reihe an den Start.

Das Franchise wird für seine Gewaltorgie einerseits geliebt, entfacht andererseits aber immer wieder aufs Neue Kontroversen. Auch der 11. Teil ist wieder ein heiß diskutiertes Thema abseits des eigentlichen Spielgeschehens.

In Blut getränkt traut sich JPGames in ein düsteres Abenteuer nicht nur um das Schicksal der Erde zu retten. Begleitet uns, wenn wir dabei sind Geschehenes zu widerrufen und uns den mächtigen Mikrotransaktionen stellen.

Das Ende eines Tyrannen

Der unsterbliche Shinnok ist besiegt. Das Gleichgewicht der Welten und des ewigen Konflikts wurde zugunsten der Menschen verschoben… doch zu welchem Preis? Raiden, durch Shinnoks Amulett korrumpiert, geht nun in direkte Konfrontation. Die Erde wird nicht länger mit sich spielen lassen. Finstere Zeiten stehen den Helden der Erde bevor und während sich die Wiedergänger, Champions von einst, sammeln und einen Angriff gegen die Erde planen, schmiedet im Hintergrund die Zeit selbst ihre Pläne…

Nahtloser Übergang zu Mortal Kombat X

Die Geschichte von Mortal Kombat 11 setzt an dem Knotenpunkt an, wo Mortal Kombat X mit seinem Epilog aufhörte. In einem nahtlosen Übergang werden die Geschehnisse von X erneut in Mortal Kombat 11 aufgegriffen und fließend fortgeführt. Der Story-Modus ist dabei wirklich gut gelungen. Es wird eine fließende, zusammenhängende Geschichte in mehreren Kapiteln erzählt. Dabei wird der Fluss der Geschichte durch die Kämpfe nicht unterbrochen, sondern diese werden geschickt miteinander verwoben. Teilweise gibt es kleinere Entscheidungspfade, welche aber keinen wirklichen Einfluss auf die Geschichte haben. Der derbe Humor der Reihe behindert dabei nicht wirklich die recht ernst gestaltete Geschichte.

Flieg durch die Zeit

Mortal Kombat 11Zeitreisen sind nicht jedermanns Sache und werden in Spielen in vielerlei Hinsicht inflationär genutzt. Auch in Mortal Kombat 11 kommt diese Thematik nun zum Tragen. Der neu eingefügte Charakter Chronika dreht die Geschehnisse der Vergangenheit gehörig um und lässt diese in einem anderen Licht erscheinen.

Die Geschichte wird dabei aber nicht ad absurdum geführt, sondern nur ein wenig vom Staub der Zeit befreit. Der Entwickler liefert dem Spieler eine spannende Geschichte und lässt sich durch die Konzeption Spielraum für neue Ideen. Alte Bekannte, aber auch neue Figuren, treffen in einem erneuten Wettstreit aufeinander. Insgesamt erwarten den Spieler ohne DLC 23 Kämpfer aus dem Mortal-Kombat-Universum. In verschiedenen Modi kann der Spieler mit diesen seinem Blutdurst frönen.

Die Qual der Wahl

»Damit Siege sich besonders nachhaltig einprägen, dürfen die Fatalities und Brutalities nicht fehlen.«

Mortal Kombat 11 spaltet sich in vier größere Bereiche. Es stehen euch Eroberung, Kampf, Lernen und Anpassung zur Verfügung. Diese vier Hauptbereiche unterteilen sich in weitere Untermenüs. Nicht ganz klar getrennt sind hier die Offline- und Onlinebereiche von Mortal Kombat 11, aber hierzu später mehr.Anfänger in Mortal Kombat, wie der hiesige Redakteur, rennen nicht gleich Hals über Kopf in den Story-Modus. Mit Zen-artiger Geduld muss zuerst das Spiel erlernt werden.

Mortal Kombat 11 liefert hierfür mehrere tiefgreifende Einführungen von Anfänger bis Profi sowie spezielle Tutorials für jeden Charakter. Das Ganze wird sowohl durch Text, als auch mit einer optionalen Vorschau visualisiert. Jene, die sich tapfer durch die Tutorials schlagen, werden mit Gegenständen und Skins belohnt. Löblich belohnt zu werden, gerade bei tendenziell anstrengenden Profitutorials. Neben diesem grundlegenden Aspekt des Heranführens gibt es auch den klassischen Übungsmodus und eine weitere Kategorie, in welcher man speziell die einzelnen Abschlussangriffe (Fatalities) kennenlernen kann.

Die Eroberung beginnt

Mortal Kombat 11Fühlt man sich erst einmal bereit, hat die Grundelemente verstanden und die Frames der Figuren verinnerlicht, wagt man sich auch mit mehr Optimismus in die anderen Bereiche. Mortal Kombat 11 bietet hier den Eroberungsmodus an. Dieser untergliedert sich in vier weitere Bereiche. Neben der bereits erwähnten 12-teiligen Story-Kampagne sind dies die Türme der Zeit, die klassischen Türme und die Krypta. Der Sinn der Türme ist relativ schnell erörtert. Ihr wollt an die Spitze um die Belohnungen freizuschalten und im Fall der klassischen Türme gibt es neue Enden für die Charaktere. Eine Kampfeinführung bei den Türmen der Zeit weist dabei auch hier auf die unterschiedlichen Gegebenheiten hin.

Der Spieler trifft dabei nicht nur auf immer stärker werdende Gegner, sondern muss sich auch bestimmten Herausforderungen stellen. Das können eingreifende NPCs sein, die zur Hilfe gerufen werden, aber auch andere Effekte. Je härter und höher die Türme, desto wertvoller die Items und Skins, die man für die Figuren freischalten kann. Hinzu kommt, dass die Belohnungen bei den Türmen der Zeit sich nach Ablauf einer Frist ändern. Für diese ist eine zwingende Verbindung zu den Mortal-Kombat-Servern nötig, sonst können diese nicht genutzt werden.

Der klassische Turm-Modus ist wiederum die Offline-Variante und gliedert sich in mehrere Herausforderungen. Diese reichen von einfachen Kämpfen zur Spitze über einen Überlebensmodus bis hin zu einem Endlosmodus. Jeder dieser Türme bietet unterschiedliche Belohnungen für das Erreichen der festgelegten Ziele/Meilensteine. Beide Modi können durch die festgesetzten Schwierigkeitsgrade recht knackig und frustrierend sein. Hier hat der Entwickler bereits mit Patches nachgebessert und dem Ganzen ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Nichtsdestotrotz bleiben die Herausforderungen gerade für Anfänger genau das: eine Herausforderung.

Lokal oder online

Wer sich nicht mit der Eroberung aufhält und lieber gegen Freunde und andere Mitspieler kämpft, für den gibt es den Kampf-Modus. Hier sind Kämpfe gegen lokale Freunde sowohl im Einzel als auch im Turniermodus möglich, aber auch Kämpfe gegen Online-Kontrahenten. Generell wird online recht viel geboten. Neben den besagten Türmen der Zeit aus dem Eroberungsmodus, stehen hier mehrere Modi zur Wahl. Ob ihr nun zwanglose Onlinematches im Stil 1 vs. 1 bevorzugt, euch im King of the Hill mit anderen messt und den Siegern Respekt zollt oder euch in Ranglisten-Kämpfen zur Spitze kämpfen wollt – die Wahl liegt bei euch.

Der Entwickler bietet verschiedene Kampfligen, Lobbys und andere Varianten um sich online die Köpfe einzuschlagen. Die Kämpfe verlaufen je nach Verbindungsqualität reibungslos, Verbindungsabbrüche konnten während des Testens nicht festgestellt werden, dafür aber generelle Serverprobleme. Letztere sind inzwischen weitestgehend behoben. Wenn ihr euch in einen Blutrausch kämpfen wollt, wird euch sowohl online als auch offline genügend Gelegenheit gegeben, eure Kontrahenten physisch und mental zu demontieren.

Kämpf oder stirb

»Die verschiedenen interaktiven Kampfareale wurden mit viel Liebe zum Detail modelliert.«

Womit wir nach langer Vorrede beim Kernthema des Spieles sind, dem eigentlichen Kampf ums Überleben. Die Kämpfe werden wie für die Serie üblich auf einer zweidimensionalen Ebene ausgetragen. Die Areale sind jeweils in der Mitte und an ihren Begrenzungen interaktiv nutzbar um dem Gegner zusätzlichen Schaden zuzufügen.

Die Kämpfe sind schnell, aber dadurch nicht weniger taktisch. Längere Kombos am Boden und in der Luft sind möglich und mit etwas Übung leicht zu verknüpfen. Darüber hinaus können Angriffe verzögert werden um Gegner in die Falle zu locken. Ein ausgeklügeltes Block- und Kontersystem steht dem Spieler zur Verfügung um dem Kontrahenten das Leben schwer zu machen. Genaues Blocken fällt anfangs recht schwer, da man den unterschiedlichen Kombos recht schnell und präzise entgegnen muss. Bringt man alles in Einklang, können schon nach wenigen Runden im Eroberungsmodus und auch online ein paar Siege eingefahren werden.

Damit diese sich besonders nachhaltig ins Gedächtnis einprägen, dürfen die Fatalities und Brutalities nicht fehlen. Jene Finisher, die in ihrer Brutalität jeder Putzfrau den Tag versauen. Die Finisher in ihrer Gnadenlosigkeit sind ab und zu für einen Lacher gut, man kann aber verstehen, warum Mortal Kombat des Öfteren bei Außenstehenden aneckt. Traditionellen Stillstand gibt es auch beim Kampfsystem nicht. Die Entwickler haben in Mortal Kombat 11 weiter an dem System gefeilt. Hier und da wurden Mechaniken angepasst. Die extremen Jonglage-Kombos aus Mortal Kombat X wurden gekürzt, sind jetzt nicht mehr ganz so gefährlich und lassen dem Spieler Möglichkeiten zum Kontern. Zusätzlich wurden neue Mechaniken eingefügt um die Balance der Kämpfe weiter zu verfeinern.

Fatal Blows und…

Neue Mechaniken wie die Fatal Blows sollen dem Anfänger dabei etwas unter die Arme greifen. Diese können den Ausgang oft noch einmal drehen und aus einer Niederlage einen Sieg machen. Hierbei handelt es sich um Spezialaktionen, die nur einmal pro Kampf eingesetzt werden können. Um diese einsetzen zu können, muss man sich im kritischen Bereich der Lebensanzeige befinden. Diese den Fatalities nicht unähnlichen Angriffe können erheblichen Schaden zufügen und sind dazu noch recht makaber in Szene gesetzt. Anders als der große Bruder müssen diese aber nicht zum Abschluss des Kampfes führen. Sie sind ähnlich brutal wie die Fatalities inszeniert und fügen sich gut ins Kampfgeschehen ein. Gerade für Anfänger sind diese leicht zu nutzenden Angriffe nochmal eine Chance um das Blatt eventuell zu ihren Gunsten zu wenden.

…erdrückende Schläge

Neben den Fatal Blows hat noch eine weitere Mechanik Einzug in Mortal Kombat 11 gehalten: der sogenannte erdrückende Schlag. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Form von verstärkten Kontern. Diese aktiviert sich, wenn man einen gegnerischen Schlag kontert oder eine bestimmte Aktion ausführt. So verändert sich die eigentliche Bewegung und lässt Spielraum für weitere taktische Manöver. So kann der Konter z. B. wie eine Einleitung für eine Mid-Air-Kombo eingesetzt werden.

Das Ganze funktioniert nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip und liefert, wenn richtig eingesetzt, neue Möglichkeiten die Lebensanzeige eures Gegenübers deutlich zu verringern. Grafisch werden diese Schläge mit einem Zoom auf den entsprechenden Bereich des Körpers und einer Animation unterlegt, welche die Wucht des Treffers unterstreicht.

Die verschiedenen Mechaniken in Einklang mit der doch recht kurzen Eingabe für die Kombos können gerade am Anfang manches Mal zu einer falschen Aktion führen. Dem gegenüber stehen recht einfach zu erlernende Grundkombinationen, mit denen man bereits ordentlichen Schaden austeilen kann. Für Neulinge gilt das alte Prinzip: einfach zu lernen, aber hart zu meistern. Gerade online wird man oft in die Schranken gewiesen und auch die CPU, welche inzwischen vom Entwickler angepasst wurde, kann anfangs für Frust sorgen. Doch für jeden Sieg gibt es Belohnungen und Knete, die es auszugeben gilt.

Großer Inhalt, aber…

So erwirtschaftet man in jedem der Kampfmodi verschiedene Währungen. Vier sind es an der Zahl. Drei von ihnen können in der Krypta gegen Belohnungen eingetauscht werden. Die Krypta kann dementsprechend als Lootbox von Mortal Kombat 11 angesehen werden. Das wäre allerdings etwas zu wenig um einer guten Beschreibung gleichzukommen. Die Krypta ist ein Dungeon gefüllt mit Schätzen und etwas Fanservice. Ihr werdet hier oft rumstöbern und sei es nur um neuen Skins und Items nachzujagen.

Damit der Zweck nicht einzig und allein dem Looten anheimfällt, lassen sich auch kleinere Rätsel und eine Itemschmiede finden. Garniert wird das Ganze wiederum mit kleineren Erzählungen, die oberflächlich in die Vergangenheit schauen und Fans ein wenig mehr bieten. Neben neuen Ausrüstungsgegenständen oder Skins für die Charaktere lassen sich in den etwaigen Truhen auch jede Menge Bonusmaterial, Fatalities, Brutalities, Gesten oder Ähnliches finden. Leider wird auch hier eine Verbindung zu den Servern vorausgesetzt, sonst dürft ihr die alte Krypta nicht betreten.

…Mikrotransaktionen

Wem dieser Freischaltprozess zu mühselig ist, kann auch die simplere Variante wählen und mittels Zeitkristallen neue Skins im Shop erwerben. Zeitkristalle sind die vierte Währung und können im kleinen Maß im Spiel, in größeren Mengen gegen Echtgeld erworben werden. Mit diesen lassen sich die „vielen“ Skins direkt freischalten. Allerdings auch nicht sofort alle. Im Premiumshop wechselt eine vorher arrangierte Auswahl an Kostümen, die zum Kauf bereitsteht. Auch die berüchtigten Fatality-Marken gibt es wieder im 11. Teil. Mit ihnen lassen sich die Finisher einfach per Tastendruck auslösen.

Morbidität vs. filigrane Schönheit

Grafisch bietet Mortal Kombat 11 hohes Niveau. Die verschiedenen interaktiven Kampfareale wurden mit viel Liebe zum Detail modelliert. Morbide Settings wie der Blutsee, wo Welle um Welle auf die mit Knochen übersäte Küste schwappt, sind nur ein Beispiel für die Detailverliebtheit der Entwickler. Ein anderes Beispiel wäre das Areal verlorener Schwarm der Kytinn, auch hier wirken die Details im Übermaß positiv ekelerregend. Konträr stehen dazu Gegenden wie die Feuergärten, welche durch ihre filigrane Ästhetik und Ruhe als Gegenpol stehen. Jedes Level ist einzigartig designt und überzeugt durch seine visuelle Bandbreite. Die Krypta, bzw. die relativ inhaltsarme Lootbox, kann zumindest durch ihre visuelle Ausgestaltung überzeugen. Die Areale der Krypta wirken so unwirklich. Lebendig durch ihre Details und dennoch tot in ihrer Erscheinung.

Auch die Charaktermodelle können grafisch überzeugen und sehen im Vergleich zu den Arealen mit Abstrichen hervorragend aus. Ein paar seltsamen Gesichtsanimationen zum Trotz wirken die Charaktere real genug und können ihre verinnerlichten Emotionen wie Wut, Hass, aber auch Mitleid dem Spieler näherbringen.

Ein musikalisches und akustisches Erlebnis

Auch akustisch weiß Mortal Kombat 11 zu überzeugen. Klirrende Waffen, Geschosse, die durch die Gegend fliegen – akustisch wirkt alles sehr räumlich und passend in die Areale eingebunden. Nicht nur in den Arealen, auch schon in den Menüs merkt man die sehr gute Umsetzung und sei es nur, wenn Sub Zero und Scorpion ihre Waffen bei der Auswahl ziehen und durch die Luft schwirren lassen. Genauso gestaltet es sich musikalisch. Heroische, orchestrale Stücke werden in entsprechend heldenhaft anmutenden Szenen eingebettet. Dunkle, finstere Stücke mit orientalisch wirkenden Einflüssen unterstreichen die teils wunderbar morbiden Settings der Welten. Rundum ein gelungenes sowohl akustisches als auch musikalisches Erlebnis.

Tolle Präsentation vs. Grind vs. Mikrotransaktionen

»Man merkt, wer in den vollen Genuss von Mortal Kombat 11 kommen möchte, braucht zwangsläufig extrem viel Zeit und eine stabile Internet-Leitung um alles freischalten zu können. Offline hingegen muss man diesbezüglich Abstriche machen. Abseits der verschiedenen, klaren Online-Modi braucht Mortal Kombat 11 für vieles eine Anbindung an den Server. So kann beispielsweise die Krypta offline nicht betreten werden, aber auch Charakteranpassungen sind so nur temporär einstellbar. Dies sind zwei fragwürdige Umsetzungen hinsichtlich der Onlinebindung. Freischaltbare Gegenstände sollten nicht mit Onlinezwang einhergehen. Was sich der Entwickler dabei dachte, bleibt schleierhaft.

Abseits dieser dunklen Flecken präsentiert sich Mortal Kombat 11 von seiner starken Seite. Der Story-Modus ist eine Wucht und die nahtlosen, brutalen Kämpfe sind ein derber Genuss. Man kann natürlich hinterfragen, ob statt der Zeitreise-Thematik nicht auch ein direkter Reboot hätte infrage kommen können, aber an sich wurde die Geschichte sehr gut umgesetzt und bietet für den nächsten Teil komplett neue Möglichkeiten. Trotz der Anbiederung an Mikrotransaktionen und dem erhöhten Aufwand der Beschaffung aller freischaltbaren Gegenstände muss man zumindest sagen, dass man auch ordentlich Inhalt bekommt. 60 Skins pro Charakter, teils in mehreren Farbdarstellungen, verschiedene Galerien, Items und mehr halten euch bei der Stange. Wenn ihr die Motivation besitzt und euch lange Grind-Sessions nichts ausmachen, findet ihr in Mortal Kombat 11 ein Spiel, in dem es vieles zu entdecken gibt.

Auch grafisch und musikalisch bekommt man in Mortal Kombat 11 einiges geboten. Die Areale sehen fantastisch aus und gefallen durch ihre Interaktivität. Die Charaktere in ihren verschiedenen Altersabschnitten sehen gut aus, wobei einige Gesichtsanimationen manchmal etwas seltsam wirken. Die Standard-PS4 leidet in seltenen Fällen an kleinen Slowdowns im Hintergrund, was aber nicht tragisch ist. Fans der Reihe, die sich nicht an dem seltsam positionierten Onlinezwang, dem Grind oder den Mikrotransaktionen stören, können beherzt zugreifen. Alle anderen sollten erst mal Probe spielen.«

 

Unglaublich gut inszenierte Kampagne auf Basis einer in der Branche inzwischen inflationär genutzten Zeitreise-Thematik.
Den Spieler erwarten taktische Kämpfe mit einem schnellen Blocksystem und brutal in Szene gesetzten Spezialangriffen.
Morbidität und filigrane Schönheit gehen in einer Hand und geben den Arealen und Charakteren ihre einzigartige Note.
Heroische und düstere Musikstücke vermischen sich mit der genialen Geräuschkulisse und bieten ein gelungenes Erlebnis für die Ohren.
23 Recken ohne Season-Pass. Viele zusätzlich freischaltbare Galerien und Charakterportraits, welche allerdings nur mit Onlineanbindung erspielt werden können.

 

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