Bildmaterial: Persona 5 Scramble, Atlus / Koei Tecmo, Omega Force
Kann sich jemand von euch noch an das letzte Warriors-Spiel erinnern? Bei mir klingelt es zumindest ein wenig, wenn ich an Ende 2018 denke. Noch mehr, wenn ich mich an das Spielejahr 2017 erinnere. In diesem Jahr sprießten die neuen Teile und diverse Portierungen – vor allem für Switch – regelrecht aus dem Boden. Natürlich hat dieses Hack and Slay/Action-RPG-Genre seine Fans, zu denen ich mich auch hin und wieder geselle. Doch nun die wichtige Frage: Kann sich jemand von euch noch an das letzte gute Warriors-Spiel erinnern? Ich bin mir sicher, mit Persona 5 Scramble: The Phantom Strikers steht zumindest ein passender Kandidat in den Startlöchern. Wenn ein paar Dinge beachtet werden.
Das Warriors-Konzept passt zur Spielwelt!
Persona 5 – auch wenn ich es noch nicht komplett durchgespielt habe – besitzt für mich einen ganz besonderen Style. Dieser zeichnet den Titel vor allem durch seinen ungewöhnlichen, teilweise sehr schrägen Grafikstil aus. Des Weiteren besitzt es genug Charaktere, die aus der Masse hervorstehen. Euer Protagonist und seine Freunde stechen schon allein dadurch hervor, dass sie zum Beispiel komplett ausmodelliert sind.
Anders sieht es bei Warriors-Spielen ebenfalls nicht aus. Die spielbaren Charaktere besitzen eindeutige charakteristische Merkmale, während alle Gegnertruppen um euch herum wie Einheitsbrei vor sich hinvegetieren. Sie sind halt nur Kanonenfutter. Warum sollte man in sie deswegen auch viel Entwicklungszeit investieren?
Das Prinzip lässt sich 1:1 auf die Schatten münzen. Diese besitzen in der Welt von Mementos und Co. ebenfalls keine Gesichter. Perfektes Kanonenfutter also! Okay, ein wenig Abwechslung sollte es bei der ganzen Schnetzelei dann schon geben. Also dürfen wir uns sicherlich auf zwei bis drei Schattenwesen/Personas, die immer abwechselnd auftreten, freuen.
Und wisst ihr, was das Schöne an der letzten Tatsache ist? Das Konzept lässt sich mit Leichtigkeit auf die Umgebungen umsetzen. Mal abgesehen von Dungeons, wer interessiert sich bitte für die grafische Gestaltung der Stadt in Persona 5? Sie ist zwar vorhanden und kann auch ansprechend wirken. Doch im Gegensatz zum Rest fällt sie bei mir ein wenig unter die Kategorie „war stets bemüht“. Und wenn ich mir den ersten Teaser-Trailer von The Phantom Strikers so anschaue, dachten sich Koei Tecmo und Omega Force bestimmt dasselbe. Fairerweise muss ich natürlich sagen, dass sich die Warriors-Reihen nur selten durch aufwendige Umgebungen ausgezeichnet haben, sondern wie alles in diesen Spielen nur Mittel zum Zweck sind. Etwas Abwechslung wäre dieses Mal jedoch angebracht.
Bitte mehr als nur Einheitsbrei!
Wie ich bereits weiter oben schrieb, zeichnet sich Persona 5 durch einen für mich außergewöhnlichen Grafik- und Zeichenstil aus. Liebe Entwickler von Omega Force, diesen würde ich sehr gerne in Persona 5 S wiedersehen. Es muss ja nicht jedes Level so aufwendig wie die Dungeons im Original gestaltet sein. So zwei oder drei Level, die bunt, verrückt und nicht nur in Dunkelheit gehüllt sind, wären etwas Feines. Selbiges gilt auch für „Kommandanten“ und Bosse/Endgegner. Personas können verrückt, schrill oder einfach nur seltsam aussehen. Da gäbe es genügend Potential für eine Umsetzung. Ich wette, viele würden sich darüber freuen – oder eventuell auch nicht –, wenn sie gegen Mara kämpfen könnten.
Damit wäre ein Punkt auf meiner Wunschliste abgehakt. Kommen wir zum nächsten Punkt: Extravagante Spezialangriffe. Dürfen in keiner Schlacht fehlen! Neben dem Verursachen von viel Schaden sollten diese Angriffe ebenfalls gut choreografiert sein. Ich meine, wenn es Super Smash. Bros. Ultimate schafft Joker in seiner Gänze mit perfekt umgesetzten Ultimate und seiner Siegerpose in das Spiel zu übertragen, dann sollte dies ebenfalls in einem Action-RPG möglich sein. Zumindest in gewisser Form.
Das Wichtigste zum Schluss: Bitte lasst mich mit mehr als nur einem Persona pro Phantom Thief spielen oder wenigstens bei Joker. Immer mit einer gleichen Waffe, auch wenn diese andere Werte besitzt oder minimal anders aussieht, macht halt auf Dauer keinen Spaß. Fire Emblem Warriors kann ein Lied davon singen. Nehmt euch lieber ein Beispiel an Hyrule Warriors. Dort hat jeder Charakter mehrere Waffenklassen. Das bringt immerhin ein wenig Spieltiefe ins Gameplay und steigert zusätzlich den Wiederspielwert. Persona 5 bietet genügend Personas, die sich dafür perfekt eignen und nicht nur als DLC.
Persona 5 Scramble: The Phantom Strikers: Call me in!
Warriors-Spiele begeistern mich nicht immer, aber wenn sie es tun, dann richtig. Persona 5 Scramble: The Phantom Strikers wird zwar nicht direkt als Warriors/Musou bezeichnet, fällt jedoch genau in diese Kerbe. Der Trailer hat ebenfalls direkt mein Interesse geweckt. Zudem erscheint das Spiel für Nintendo Switch. Für mich schon fast hundertprozentige Kaufgründe. Wenn Koei Tecmo, Omega Force und Atlus sich keine großen Schnitzer erlauben, erwartet uns meiner Meinung nach ein sehr cooles Spiel. Hoffentlich lässt das Erscheinungsdatum nicht allzu lange auf sich warten.
So, und nun gehe ich erst einmal Persona 5 weiterspielen. Bis zum Release von Persona 5: The Royal dauert es nicht mehr lange…
oh ja die anderen SMT Spinoffs als Remaster wäre ich sofort dabei
Btw war die .Hack Trilogie nicht mal ein wirkliches Remaster. Die G.U Trilogie kam nie in Europa raus weshalb sie nur durch importe und NTSC/Mod Konsolen überhaupt spielbar war. Das war für mich ne riesen Überraschung seitens Bamco das sie G.U geremastert UND auch auf Deutsch übersetzt haben.
Fast so ein tolles Totschlagargument wie "XYZ ist nicht mehr zeitgemäß"
Ist doch total legitim.
Es ist ein spinoff und dann t "aber das mag ich nicht. Hätten sie lieber so und so gemacht"
Dann kann man schon sagen, dass man es dann eben lassen soll
Bei mir trifft wohl beides zu, wenn mir ein Spiel eines Franchises zusagt versuche ich automatisch nach Möglichkeit alles mögliche davon zu spielen, egal wie alt oder welches Genre, ob gut oder schlecht
Ich würde mich aber dennoch nicht bei allem als Riesen Fan bezeichnen, mich interessiert halt viel verschiedenes also probiere ich mehreres aus und wenn es meinem Geschmack entspricht spiel ich theoretisch alle Genre, nur trifft logischerweise nicht alles direkt den richtigen Nerv und alles muss man ja auch nicht spielen
Das heißt aber ja was ich schrieb, dir gefällt das Genre auch. Mir gefallen auch fast alle Genres bis auf ernsthafte Sportspiele und Hardcore-Strategie (die mir einfach zu komplex und langatmig ist). Aber es gibt eben auch Genres, wie Musou, die mir dann auf Dauer doch zu anspruchslos und eintönig sind. Ich habe mit Musou Titeln (Demos) halt mal ein Stündchen Spaß aber das 20 Stunden und mehr (am Stück) zu zocken, da würde ich wahrscheinlich vor Langeweile eingehen. Und Tanzspiele bzw. Rhytmusspiele, Geschicklichkeitsspiele, da bin ich inzwischen einfach zu alt für (ich hasse schon QTEs mehr als genug, da muss ich nicht ganze Spiele die darauf aufbauen zocken).
Das mit dem Alter merke ich gerade, ich zocke aktuell Borderlands 2 mit einem Kumpel einmal in der Woche je eine vier Stunden Session. Und bei so einem Egoshooter bin ich nach den vier Stunden dann auch völlig fertig, ich merke da am Ende immer, wie meine Konzentration flöten geht. Vor 20 oder noch 10 Jahren hätte das anders ausgesehen.
Jain, Musou ist eben nicht unbedingt meins, kann mir aber anhand der Charaktere Spaß machen trotz mit der Zeit eintönigem Gameplay, länger als 3-4h würde ich es vermutlich auch nicht am Stück zocken, mit Sport kann ich auch nichts anfangen außer es ist bspw. mit Mario & Co. weil das eigene Regeln hat, bei Rennspielen auch eher Fun Racer oder Battle Racer wie Burnout, wenns in Richtung Simulation geht bin ich raus, Dungeon Crawler muss ich mich auch noch anfreunden, liegt aber häufig eher am Schwierigkeitsgrad, der Egoperspektive und oftmals gleich aussehenden Dungeons, ebenso sind First Person Shooter wegen der Ansicht weniger meins und meist haben diese Spiele keine vernünftige Singelplayer Erfahrung oder man ballert "nur" auf Menschen, ich kämpf aber lieber gegen irgendwelche Viecher in solchen Games weshalb ich mir mal Doom und Deathwing für wenig Geld zum ausprobieren gekauft habe, bei Rhythmus Games bisher eigentlich nur im Animekostüm wo Hatsune Miku bei mir den Einstieg gemacht hat, Party Games wissentlich nur in Form von Mario Party und Puzzlegames eigentlich nur wenn noch anderes Gameplay zum tragen kommt, reine Knobelspiele wie bspw. damals Dr. Kawashima locken mich nicht sonderlich
Oder bei RPG's ist es so das ich JRPG's fast alles spiele egal wie mies sie vielleicht in der Kritik stehen, während ich westliche RPG's kaum anrühre, egal was sie für Lobeshymnen nach gesungen bekommen
Ausnahmen bestätigen immer die Regel, aber ich würde mich da nur bei den wenigsten Beispielen als Fan bezeichnen bzw. das ich das Genre gerne zocke, aber unter bestimmten Voraussetzungen machen mir auch solche Titel Spaß
Wäre bei mir sicherlich nicht anders, aber reicht doch völlig, die meisten Shooter hat man in dieser Zeit ja eh schon zur Hälfte durch (laut Hörensagen^^)
Bei Genre die man gerne spielt kommt es aber auch aufs Angebot an, bei Platformern und JRPG's fühle ich mich direkt wohl, während ich bei einem JRPG schon genügend Interesse entwickel wenn mir die Charaktere zusagen so bin ich bei vielen Platformern, besonders im Indiebereich, doch erstmal etwas skeptisch, einfach wegen des Looks zum Beispiel
Jeder hat halt so seine eigenen Kriterien, nicht wahr?^^'