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Crash Bandicoot: Künstlerin in Australien fertigt lebensgroße Plüsch-Replik vom Beuteldachs

Bildmaterial: Crash Bandicoot von Nazegoreng, via DeviantArt

Habt ihr euch schon einmal gewünscht euren Lieblingshelden im Wohnzimmer stehen zu haben? Die australische Künstlerin Nazegoreng lässt solche Wünsche wahr werden.

Ihr neuestes Meisterwerk ist eine lebensgroße Figur von Crash Bandicoot, dem namensgebenden Protagonisten der Crash Bandicoot N. Sane Trilogy. Der verrückte Beuteldachs hat eine beachtliche Höhe von 152 Zentimetern und sieht aus, als wäre er direkt aus dem Spiel gesprungen. Über 700 Arbeitsstunden verteilt über sechs Monate stecken in dieser beeindruckenden Plüschskulptur.

Crash Bandicoot
Nazegorengs Crash-Skulptur sieht aus wie die Spiel-Vorlage.

Materialkosten von 3.000 Dollar – keine „normale“ Plüschfigur

Crash Bandicoot besteht aus Schaumstoff, PVC-Röhren, Kunstfell und diversen Stoffen. Auch mit einem 3D-Drucker angefertigte Teile sowie Draht, Silikon, Gießharz, Perückenhaar und mehr stecken in diesem Werk. Insgesamt belaufen sich die Materialkosten auf über 3.000 Dollar. In einem kurzen Interview gibt Nazegoreng zudem weitere Einblicke in ihren Schaffensprozess:

Naz hier, hallo! Wie bei vielen meiner Projekte habe ich auch bei Crash sehr viel herumprobiert und nicht immer hat es direkt so geklappt wie geplant. Manche Materialien haben der Belastung nicht standgehalten oder nicht den gewünschten Effekt erzielt. Viele von Crashs Teilen habe ich mehrfach angefertigt und optimiert, um die perfekten Proportionen und den richtigen Look zu erreichen. Einige davon habe ich bis zu zwölf Mal überarbeitet! Es ist sehr viel Bearbeitung nötig, um eine solche Skulptur anzufertigen.

Nazegoreng lebt in Queensland in Australien und fertigt schon seit über sechs Jahren freiberuflich Figuren aus Stoff an. Was als Hobby begann, entwickelte sich schnell zu einem profitablen Beruf. Sie benutzt bewusst den Begriff Replik oder Skulptur, da sie sich langsam von der klassischen Herstellung von Plüschtieren entfernt. Vielmehr handele es sich um flauschige Figuren, die alle möglichen Materialien nutzen, um optisch so nah wie möglich an die Vorlage heranzukommen.

Mit viel Liebe zum Detail

Die hohe Qualität und die Liebe zum Detail sind dabei jeder Figur anzusehen. Seien es die Prinzessinnen aus My Little Pony: Freundschaft ist Magie, Pokémon wie Impergator oder fantastische Wesen wie Trico aus The Last Guardian, Nazegoreng zaubert Skulpturen, die den Vorlagen wie aus dem Gesicht geschnitten sind. Das nötige Wissen dazu hat sie sich dabei selbst angeeignet und gibt es in Form von Video-Tutorials an ihre Gemeinde auf Patreon weiter. Unterstützer erhalten dort auch umfangreiche Einblicke in ihren Schaffensprozess.

Ihre Arbeit ist so erfolgreich, dass sie sogar von großen Firmen angeheuert wird. Aufmerksame Kinogänger beispielsweise haben vielleicht im The Lego Movie 2 ihre Einhorn-Kitty-Figur im Kinderzimmer entdeckt. „Ich hoffe, dass ich in Zukunft meine Arbeit noch weiter verfeinern kann, um noch realistischere und akkuratere Repliken anfertigen zu können. Mein Traum ist es, diese Art von Kreationen für Spielefirmen, Ausstellungen oder als offizielles Merchandise herstellen zu können“, so Nazegoreng. Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid, könnt ihr auch bei ihrem Twitter-Account vorbeischauen, auf dem sie regelmäßig Bilder zu ihren neuesten Arbeiten veröffentlicht.

1 Kommentar

  1. Sieht teils echt schon cool aus, wüsste auf Anhieb gar nicht was ich gerne so als lebensgroße Figur im Zimmer haben wollte, zumindest von Waifus abgesehen xD
    Wie wärs mit Tora aus Xenoblades 2, könnte ich mir in meiner Wohnung gut vorstellen (wenn ich mehr Platz hätte)^^

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