Auf der diesjährigen Gamescom waren erneut nicht nur große Publisher und Entwickler vertreten, sondern natürlich auch viele Indie-Entwickler, die ihre Spiele in der Indie Arena Booth präsentierten. Eines meiner Highlights der Gamescom fand ich ebenfalls dort. Es ist The Gardens Between von The Voxel Agents, einem kleinen Entwicklerstudio aus Melbourne.
Bei The Gardens Between handelt es sich um ein Puzzlespiel, in dem ihr die Zeit manipuliert. Dabei erlebt ihr, wie die besten Freude Arina und Frendt sich durch traumhafte Inselgärten bewegen und Erinnerungen aus ihrer Kindheit nacherleben. Ihr steuert nicht die Charaktere selbst, sondern könnt die Zeit mittels dem linken Analogstick vor- oder zurückspulen. Euer Ziel besteht darin, eine Lichtkugel bis an die Spitze der Insel zu tragen.
Allerdings ist dies einfacher gesagt als getan, denn die Inseln sind mit vielen Gegenständen versehen. So schön und nostalgisch diese für die beiden auch sein mögen, blockieren sie oft die Wege und müssen per Interaktion in Zusammenhang mit der Zeitmanipulation aus dem Weg geschafft werden, damit die Lichtkugel zur Spitze gelangt. Es ist nicht unüblich, dass einige Gegenstände noch einmal eine eigenständige Zeitmanipulation benötigen.
Sich die Zeit zurechtbiegen
In der Demo auf der Gamescom gingen Arina und Frendt zum Beispiel an einem Videorekorder vorbei. Beim Vorspulen der Zeit benutzte Frendt zwar kurzzeitig erst eine Fernbedienung für den Rekorder, jedoch passierte nichts und so gelangt man an ein vermeintliches Ende. Vor diesem Ende befand sich ein loses Kabel. Mit Hilfe eines Interaktionsgegenstandes konnte man die Zeit so anhalten, dass sich nur das Kabel bewegte und seinen Weg zurück in die Steckdose fand. Nun konnte man die Freunde zurücklaufen lassen und wenn Frendt das nächste Mal an der Fernbedienung vorbeiläuft, spuckt der Rekorder eine Kassette aus, die einem den Weg in höhere Ebenen öffnet.
Insgesamt besitzt The Gardens Between eine charmante Atmosphäre und man fühlt sich beim Spielen einfach wohl. Ich hatte das Gefühl mich in einer wundervollen Traumwelt zu bewegen, in der alles Weitere ausgeblendet wurde. Dafür sorgte ebenfalls der minimalistische, aber dennoch überzeugende Soundtrack. Er lässt die bereits träumerischen Inseln noch fantasievoller wirken. Zudem fällt es einem nicht schwer, sich in die beiden Freunde hineinzuversetzen, da man einige Gegenstände aus seiner eigenen Kindheit kennt und selbst bestimmte Erinnerungen daran hat.
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