Kotaku hatte die Gelegenheit, bei der PAX Prime in Seattle ein kleines Interview mit Final Fantasy Type-0 Producer Hajime Tabata zu führen. Mit seinen PR-Leuten im Rücken hatte es der Producer schwer, zufriedenstellende Antworten zu geben, doch seine Antworten auf die Fragen waren keineswegs inhaltsleer.
Wann erscheint Final Fantasy Type-0? Das ist wohl zunächst die wichtigste Frage! Tabata sagte, dass man wohl kein weiteres komplettes Jahr benötigen würde. Ein konkretes Datum gab es natürlich nicht, aber es sieht danach aus, als könnten wir spätestens im August 2015 unsere Hände an die HD-Umsetzung für PlayStation 4 und Xbox One legen!
Tabata erzählte, er würde seit Mitte 2012 an dieser Umsetzung arbeiten. Das war in etwa die Zeit, als Square Enix entschied, Final Fantasy XV für PlayStation 4 und Xbox One zu entwickeln. „Zu dieser Zeit habe ich ein gutes Gefühl für diese neuen Konsolen entwickelt, für die Umgebung der Plattformen selbst, und ich dachte, das würde auch gut zu Final Fantasy Type-0 passen.“
Viele Fans fragten sich nach der Ankündigung, warum man den Titel nicht auch noch für Xbox 360 und PS3 veröffentlichen würde. Der Hintergrund ist pragmatisch. Kotaku fragte, ob der Hintergrund sei, im Hinblick auf Final Fantasy XV eine große Hardwarebasis der PS4 und Xbox One unter den Final Fantasy Fans zu schaffen.
Das hätte durchaus einen Anteil daran, es sei ein erster Schritt, so Tabata. „Als wir Type-0 in Japan für die PSP veröffentlichten, konnten wir einige neue Fans gewinnen. Viele junge Fans sagen, Type-0 sei ihr erstes Final Fantasy gewesen. Wir hoffen also, dass wir in Übersee einen ähnlichen Effekt erreichen können, wir wollen neue, junge Fans erreichen, während die anderen Final Fantasy Fans immer älter und erwachsener werden. Wir hoffen, Type-0 wird eine Basis für Final Fantasy XV legen.“
Doch auch eine PS Vita-Umsetzung hatten sich viele Fans gewünscht, die angesichts des PSP-Originals sicherlich eher auf der Hand lag als eine Konsolenversion. Doch dem erteilte Tabata relativ eindeutig eine Absage. Obwohl es einst zur Ankündigung einige Verwirrung gab (Sony vermeldete eine PS Vita-Version von Type-0 und korrigierte sich wenig später), sagt Tabata, sei eine PS Vita-Version nie der Plan gewesen.
„Wir haben uns überlegt, ob eine PS Vita-Version Sinn machen würde oder nicht. Danach – und das habe ich schon zu Zeiten der PSP-Version gemerkt – merkten wir, dass ein größerer Bildschirm einfach besser zum Spiel passen würde. Es macht einfach mehr Sinn auf einem großen Bildschirm“, sagt Tabata. Auch im Bezug auf die Steuerung, die auf der Konsole einfach intuitiver sei. Außerdem, so scherzt er, wird auch Tabata älter und seine Augen werden schlechter, deshalb sei eine Entwicklung für große Bildschirme einfacher. Eine englische PSP-Version sei auch nicht gepelant.
Schon vor Jahren gab es jedoch Gerüchte, Square Enix würde bereits an einer englischen PSP-Version arbeiten. Einst hieß es von Insidern, diese sei sogar schon nahezu fertig. Kotaku fragte Tabata danach und er antwortete überraschend ehrlich: „Der größte Grund war einfach das Timing. Nachdem wir die japanische Version veröffentlicht hatten und an der Lokalisierung gearbeitet hatten, schrumpfte der US-PSP-Markt immer mehr. Das war keine gute Zeit mehr für gute Ergebnisse. Das war der größte Grund, warum die PSP-Version nicht in Übersee erschienen ist.“
Wenn Entwickler an einer neuen Umsetzung von älteren Spielen arbeiten, ändern sie oft auch Dinge. Auf die Frage, ob die HD-Umsetzung gegenüber dem PSP-Original neue Inhalte bieten würde, antwortete Tabata: „Nein. Keine neuen Story-Elemente pder Challenge Modes oder sowas. Es gibt drei Hauptunterschiede, die sind A) die HD-Grafik; B) die neue Steuerung für traditionelle Controller und C) Schwierigkeitsmodi, weil viele japanische Fans sagten, Type-0 sei einfach zu schwer gewesen.“ Die Fans hätten das Ending super gefunden, aber viele hätten es nicht erreicht. Vier Schwierigkeitsmodi werde Type-0 HD bieten!
via Kotaku
