Die Japan Expo findet immer gleichzeitig mit der Comic Con in der selben Location (Parc des Expositions) statt. In diesem Jahr vom 5. bis zum 8. Juli 2012, natürlich in Paris. In der riesigen Messehalle 5 befindet sich die Japan Expo und in der Halle 6, die genau so groß ist, findet die Comic Con statt. Da die beiden Events themenverwandt sind ist ein Zusammenschluss kein Problem, denn viele Fans der amerikanischen Comics mögen Anime und umgekehrt ist es genauso.
In der Mitte der Halle 5 befindet sich ein Außengelände, welches auch zum Rauchen genutzt wird. Im Gegensatz zur Halle ist es ziemlich klein, aber die Japan Expo hat daraus gelernt und weitere Außengelände eingerichtet, auf denen die Besucher frische Luft schnappen können.

Neben den zahlreichen Ausstellern (wie z.B. Square Enix) und Manga-Verlagen (wie z.B. Kaze) gab jede Menge Verkaufsstände die versuchten sich mit ihren günstigen Preisen zu überbieten. Wer die Preise verglichen hat, konnte hier tatsächlich für wenig Geld viele schöne Dinge kaufen. Zu diesen gehörten Soundtracks, Kissen, Wallscrolls, Figuren, Artbooks, Manga, Schwerter und vieles mehr. Die Vielfalt der Händlerstände zu beschreiben würde den Rahmen sprengen.
Außerdem gab es für die Mode-interessierten einen Bereich, in dem sich alles um die japanische Mode drehte. Auch hier konnte Frau Kleider erstehen und verschiedenste Accessoires. Für diejenigen, die sich für die japanische Kultur interessieren war auch etwas dabei. In der Cultural Stage wurden Samurai Kämpfe gezeigt, Ikebana, Kendo, Meditation, japanische Massagen und, und, und..! Für die Besucher, die sich zwischendurch ausruhen wollten waren die Videoräume perfekt. In diesen wurden verschiedene Anime und Dorama gezeigt, allesamt französisch untertitelt.
Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, denn Speisen fand man genug. Umso verwunderlicher ist der extreme Preisunterschied zu der restlichen Con. Während man Merchandise zu fast spottbilligen Preisen erstehen konnte, kostete etwas zu essen schon ein kleines Königreich. Um dies an einem Beispiel deutlich zu machen: 3 Onigiri für 10 Euro, ein Baguette 5 Euro. Wer diese Messe also jemals besuchen möchte, sollte sich etwas zu essen einpacken und gemütlich vor Ort verzehren.
Die Main Stage (Halle 5B2) war gigantisch. Dort fanden alle Cosplay-Events und Modenshows statt, Showgruppen und japanische Künstler präsentierten sich auf der riesigen Bühne. Um einen Sitzplatz bangen musste sicher niemand, denn auch bei einer sehr langen Warteschlange war doch immer Platz für alle da und durch die drei großen Leinwände links, rechts und in der Mitte konnte auch jeder alles sehen.

Das Finale des Euro Cosplay Gathering (ECG), um nur ein Beispiel zu nennen, fand ebenfalls in der Main Stage statt.
Die Gewinner:
Cosplay – Solo :
1. Platz: Deutschland (Annabell H. als Esther Blanchette aus Trinity Blood)
2. Platz: Schweiz
3. Platz: Italien und Frankreich
Cosplay – Gruppe:
1. Platz: Frankreich
2. Platz: Dänemark
3. Platz: Italien
Das J.E. Live House war ebenso groß wie die Main Stage mit dem Unterschied, dass die Besucher schon vor dem Eingang anstehen mussten. Diese Halle wurde nur für die japanischen Musikkünstler genutzt, wie zum Beispiel Flow, Momoiro Clover Z, Man with a Mission und einige mehr. Sitzplätze wurden in dieser Halle gar nicht erst angeboten, weil zu Konzerten doch eher getanzt wurde. Viele Fans liesen sich allerdings einfach auf dem Boden nieder und lauschten den Klängen ihrer Bands gemütlich und sitzend.
Die Halle 6, also die Comic Con, befasst sich nicht nur mit dem Thema „Comic“. Neben Ständen mit Illustrationen zu amerikanischen Serien (z.B. Marvel Serien) fanden die Besucher auch einen riesigen Gamesbereich. Nintendo war mit einem gigantischen Stand vertreten, Namco Bandai und Blizzard um nur ein paar Namen zu nennen. Für diejenigen, die sich nicht so sehr für die Konsolenspiele interessierten gab es einen extra Bereich für klassische Rollenspiele, sowie eine kleine Passage mit Mittelaltermerchandise und Outfits.
Kurz zusammengefasst kann man sagen: Für jeden Geschmack war etwas dabei!
Weitere ausführliche Informationen, Berichte und Fotos findet ihr auf www.kotomi.de!
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