Der neue Square Enix CEO Yosuke Matsuda macht sich derzeit allerhand Gedanken, wie er das Unternehmen wieder auf gesunde Füße stellen kann. Dazu gehört ein Umdenken bei der Entwicklung von Videospielen generell, aber auch ein Strategiewechsel bei den Smartphone-Spiele und Social Games.
Matsuda hat aber auch noch eine dritte Überlegung parat und die heißt Regionalismus. Bisher investiert Square Enix in große Entwicklungen immer unter dem gesichtspunkt, dass sie weltweit erfolgreich sein können. In der Realität ist dies aber extrem schwer zu erreichen, glaubt Yosuke Matsuda.
„Wir erstellen die Budgets auf der Basis, dass die Spiele sich weltweit verkaufen„, sagt Matsuda. „Wir haben den regionalen Besonderheiten der Märkte bisher kaum Beachtung geschenkt, sondern nur, wie wir große Spiele am besten global verkaufen können. Spiele, die das überhaupt schaffen können, sind aber selten.„
Einige der Spiele, die im Rahmen der Unternehmensrestrukturierung gecancelt wurden, basierten auf dieser Strategie. „[…] Ich glaube, es ist schwer voranzukommen, wenn man animmt, das mehrere Produkte den Geschmack der ganzen Welt treffen und sich weltweit verkaufen.“ Zwar gäbe es auch bei Square Enix noch solche Spiele – und man will bei der E3 welche davon zeigen – aber das funktioniert eben nicht mehr für jedes Spiel.
„Wir müssen die Definition eines „AAA-Titels“ überdenken, wir müssen eine neue Form des Blockbusters anstreben, zusätzlich zu den konventionellen Blockbustern. Der Geschmack unserer Kunden weltweit ist genauso unterschiedlich, wie die Regionen, in denen sie leben. Und wenn wir über unsere Produkte in diesen unterschiedlichen Regionen nachdenken, müssen wir sie auch dementsprechend entwickeln„, sagt Matsuda abschließend.
via siliconera
