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Final Fantasy VII: Ex-Producer blickt auf die chaotische Lokalisierung zurück

Fans wissen: Die deutschsprachige Lokalisierung vom originalen Final Fantasy VII ist – wohlwollend gesagt – durchwachsen. Warum dem so ist, verriet nun Martin Alltimes in einem brandneuen Interview.

Der Producer startete 1994 bei Sony und war – neben vielen anderen Projekten – auch mit diversen europäischen Lokalisierungen des RPG-Klassikers betraut worden. Ein Projekt, das ihn mit dem „Gesicht eines Mannes, der im Begriff war zu sterben“ zurückließ, wie Alltimes beschreibt.

Elden Ring Rectangle

Das Problem: Alltimes sah sich mit viel zu knapp bemessenen Zeitrahmen konfrontiert, um die richtigen Leute zu finden und eine ordentliche Lokalisierung auf die Beine zu stellen. Er erklärt, man habe sich für das richtige Produkt, aber zum falschen Zeitpunkt dafür entschieden. Außerdem habe Alltimes bis dato keine Lokalisierung verantwortet – sicher nicht die besten Voraussetzungen.

„Ich erinnere mich, dass ich eine Firma suchen musste, um dieses Spiel zu lokalisieren. Wissen Sie, das war in den frühen Tagen des Internets. Ich weiß nicht einmal, wie ich diese Firma gefunden habe, aber es gab eine Firma“, schwelgt Alltimes in Erinnerungen.

„Ich glaube, sie haben Lokalisierungen für Videospiele gemacht. Also gingen wir dorthin und sagten: ‚Oh, es ist dieses riesige Spiel.‘ Und sie gaben mir diese Dateien und erklärten mir: ‚Schauen Sie, das Zeug ergibt keinen Sinn'“, erinnert sich Alltimes gegenüber Time Extension.

Man habe sich also zusammengesetzt, um sich einen Reim auf das ausufernde Projekt zu machen – den Zeitdruck im Nacken. Letztlich haben Alltimes und sein Team das Pferd geschaukelt bekommen, wenngleich mit durchwachsenem Ergebnis. Weitere Anekdoten lest ihr im ausführlichen Interview-Artikel von Time Extension.

via Time Extension, Bildmaterial: Final Fantasy VII, Square Enix

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