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Assassin’s Creed Shadows vs. Ghost of Tsushima: Localization-Producer reagiert auf Vergleiche

Obwohl es noch nicht veröffentlicht wurde, vergleichen Leute bereits Ubisofts Assassin’s Creed Shadows mit einem anderen Spiel, das im historischen Japan spielt, Ghost of Tsushima.

Daisuke „Dice“ Ishidate, der Produzent der Englisch-Japanisch-Lokalisierung von Ghost of Tsushima, reagierte auf diesen Diskurs in einem Thread auf Twitter und erläuterte die Ziele, die das Team von Ghost of Tsushima bei der Entwicklung des erfolgreichen Titels verfolgte.

Unterhaltung vor historischer Genauigkeit

Ishidate betont, dass Sucker Punch sich mehr auf die japanische Atmosphäre des Spiels als auf die historische Genauigkeit konzentrierte, und weist darauf hin, dass Ghost of Tsushima an vielen Stellen historisch ungenau war.

Beispielsweise werden die Gedichte, die Jin verfassen kann, in der internationalen Version des Spiels als „Haiku“ bezeichnet, obwohl es die Haiku-Form im Japan des 13. Jahrhunderts nicht gab. Außerdem haben viele der wunderschönen Landschaften und Wahrzeichen, auf die man in Ghost of Tsushima stoßen kann, nie auf der Insel existiert und spiegeln stattdessen Landschaften und Orte wider, die in anderen Teilen Japans zu finden sind.

Die Ereignisse des Spiels sind lediglich von der Geschichte inspiriert. Im wirklichen Leben wurde der Invasionsversuch der Mongolen in Tsushima durch einen Taifun vereitelt. Ishidate scheint zu glauben, dass der Grund für die positive Resonanz des Spiels sowohl im Ausland als auch in Japan darin lag, dass es den Geist japanischer Historiendramen (jidaigeki) verkörperte. Inspiriert wurde das Team von klassischen japanischen Samurai-Filmen wie denen von Akira Kurosawa – das beweist sogar die Tatsache, dass der Schwarz-Weiß-Modus von Ghost of Tsushima „Kurosawa-Modus“ heißt.

Ishidate spricht weiter über Assassin’s Creed Shadows sowie die jüngste Popularität von TV-Dramen, die im historischen Japan spielen, aber von ausländischen Studios und Unternehmen produziert und finanziert werden. Der Produzent verzichtet darauf, eine direkte Meinung zum kommenden Spiel abzugeben – außer der Bemerkung, dass sich seine Ziele stark von denen von Ghost of Tsushima unterscheiden.

Ebenso ist er der Meinung, dass es zu früh ist, ein Urteil über „Shadows“ abzugeben, wenn man bedenkt, dass es noch nicht einmal veröffentlicht wurde. Zuletzt diskutierten japanische Fans diverse Fehler im ersten Trailer, während sich westliche Fans am Protagonisten Yasuke stießen.

via Automaton Media, Bildmaterial: Ghost of Tsushima, Sucker Punch, Sony

1 Kommentar

  1. Überraschend ehrliche Antwort. Muss sagen, dass mir die Aussagen sympathisch sind. Guter Mann. Immer dieses Gejammer von Leuten, die nichts wichtigeres zu tun haben, außer alles von vornherein zu zerreißen. Seit wann sind Filme historisch korrekt? Ich habe damals den Film Troja gesehen und Brad Pitt hat da schon eine gute Figur gemacht, aber das war es auch. Historisch war das der absolute Rotz. Mein damaliger Geschichtslehrer hat sich den Film nämlich auch angesehen, und sagte: "Herrliches Popcorn-Kino, keine Frage, aber historisch eine absolute Vollkatastrophe!" Also Leute, nicht so viel erwarten und einfach mal spielen. Das kommt davon, wenn sich einzelne Lichtgestalten jeden Fitzel an Informationen reinziehen und dann darüber urteilen wollen, dass ein unfertiges Produkt nicht der Vorstellung entspricht.

    Ich vermisse die Zeiten, in denen man sich ne scheiß Zeitung gekauft hat und in dem Artikel nur 5 Bilder und ein paar Randinfos zu einem Spiel drin standen. Sowohl damals, als auch heute, kann ich sagen, ob ein Spiel etwas für mich ist, nachdem ich nur ein paar Screenshots gesehen habe, oder die ersten 30 Sekunden eines Trailers. Wieso können andere das nicht? Wo hängt es? Sorry, aber geht in Fortnite Kinder ärgern...

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