Titel | Final Fantasy VI Pixel Remaster |
(Konsole) | |
Square Enix | |
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Square Enix | |
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Square Enix | |
System | Nintendo Switch, PlayStation 4, PC |
Getestet für | Nintendo Switch |
Entwickler | Square Enix |
Genres | JRPG |
Texte | |
Vertonung |
Final Fantasy VI gilt als Klassiker unter den Rollenspielen. Erstmals ist es 1994 für den Super Nintendo erschienen und erfreut sich seitdem bei vielen Final-Fantasy-Fans großer Beliebtheit. Bei vielen gilt es sogar als Meisterwerk. Im Zuge der Neuveröffentlichung der Teile I bis VI als Pixel-Remaster für Konsolen haben wir den sechsten Teil nochmal unter die Lupe genommen. Ob dieser Teil heutzutage ebenfalls noch ein „Meisterwerk“ ist?
Eine Welt ohne Magie?
Die einzelnen Charaktere sind definitiv eine der Stärken aus Final Fantasy VI. Jeder von ihnen besitzt eine eigene Motivation, sich gegen das Imperium aufzulehnen. Im Verlauf der Handlung werden die einzelnen Ziele und Vergangenheiten gut in die Geschichte eingeflochten, sodass sich ein schönes Gesamtbild der Welt ergibt. Dazu kommen die zwischenmenschlichen Interaktionen unter den einzelnen Gefährten, die auch mal ans Herz gehen können. Von klassischen Intrigen über humorvolle Situationen bis hin zu leicht romantischen Unterhaltungen ist alles dabei.
Obwohl die einzelnen Persönlichkeiten in der Handlung gut miteinander verwoben sind, hatte ich an der einen oder anderen Stelle das Gefühl, dass ich lieber nur einer Hauptprotagonistin oder einem Hauptprotagonisten folgen möchte. Das lag hauptsächlich daran, dass oft neue Charakter-Gruppen gebildet werden und dadurch mein Hauptfokus bei der eigentlichen Geschichte etwas verloren ging.
Mit der Zeit und in der fortlaufenden Handlung legte sich das Problem etwas. Dennoch ging es nie komplett weg, da ich meist, wenn möglich, mit den vier Charakteren unterwegs war, die den besten Schaden austeilen. Dadurch habe ich besonders viele von diesen Charakteren mitgenommen und die andern vernachlässigt.
Ein klassisches JRPG …
Mit der Party aus vier Charakteren durchstreift ihr also die Welt, erfüllt Quests und treibt die Handlung voran. Dabei trefft ihr wie in jedem guten JRPG auf interessante Charaktere, mysteriöse Kreaturen, bösartige Soldaten und starke Endgegner. In den rundenbasierten Kämpfen habt ihr die Auswahl aus unterschiedlichen Fähigkeiten, die über die klassischen Angriffe hinausgehen und die individuell auf die einzelnen Charaktere zugeschnitten sind.
Da Terra Magie benutzt, kann sie zum Beispiel Party-Mitglieder heilen. Währenddessen kann Lock, ein Schatzjäger, dem Gegner Gegenstände rauben und Edgar, König von Figaro, Gadgets benutzen, die mehrere Gegner zeitgleich angreifen. Allerdings war das noch nicht alles. Im Laufe des Spiels erlernen die Charaktere weitere Fähigkeiten und erhalten neue Gegenstände, die das Kampfsystem erweitern.
Dadurch hatte ich nie das Gefühl überfordert zu werden, sondern nach und nach an die unterschiedlichen Mechaniken herangeführt zu werden. Einziges Manko für mich war die Tatsache, dass ich bei vielen Techniken zu Beginn nicht so richtig wusste, wie ich diese freischalte oder was diese im Endeffekt bewirken. Nach vielem Ausprobieren spielt sich das jedoch sehr schnell ein. Ein klassisches JRPG eben.
… mit unterstützenden Einstellungen
Das Pixel-Remaster bietet nicht nur eine nostalgische Erfahrung für Fans aus früheren Jahren, sondern ist definitiv auch für Neulinge ein schönes Erlebnis. Dafür sorgen die neuen Features, die Square Enix darin installiert hat. So könnt ihr mit unterschiedlichen Boost-Einstellungen die Menge an Gil, Erfahrungspunkten und Magie-Lernpunkten erhöhen.
Gerade wenn man mal keine Zeit zum Grinden hat, sind das sehr unterstützende Einstellungen, die euch das Spiel erleichtern. Eines der besten Features im Spiel ist, dass man Zufallskämpfe mittels Knopfdruck aus- bzw. anschalten kann. Dadurch hatte ich stellenweise viel mehr Freude am Erkunden der Gebiete und wurde nicht ständig von auftauchenden Gegnern aufgehalten.
Neben diesen Komfortfunktionen bieten die Konsolenversionen ebenfalls die Auswahl zwischen zwei Schriftarten, die entweder pixelbasiert ist oder einen etwas moderneren Look hat. Beide Schriftarten sind auf der Switch-Version gut lesbar. Etwas ungewohnt sieht jedoch die analoge Anzeigemöglichkeit aus. Diese soll dem Anschein eines alten Röhrenfernsehers nahekommen. Für mich sahen die Texturen und Schriftzüge dadurch leider etwas verwaschen aus.
Zusätzlich bietet die Remaster-Version einen neuen orchestral arrangierten Soundtrack sowie das Original. Als weitere Extras könnt ihr in einer umfangreichen Monsterfibel stöbern, euch in der Galerie eine Vielzahl von Illustrationen anschauen und in der Musikbox die unterschiedlichen Stücke immer wieder anhören. Für Fans sind das wirklich schöne Extras.
Immer noch schön anzusehen und anzuhören
Abgesehen von den neuen Features kann sich die Remaster-Version von Final Fantasy VI insgesamt sehen lassen. Die 2D-Grafiken sind farbenreich, detailliert und verleihen der Welt eine einzigartige Atmosphäre. Zeitgleich sind die Charaktermodelle gut gestaltet. Ein kleines Highlight ist dabei die Mimik der einzelnen Charaktere, die sehr humorvoll, aber auch sehr gefühlvoll dargestellt werden. Das ist bei dieser grafischen Darstellung nicht sehr einfach, wurde hier jedoch sehr schön animiert. Besonderes Highlight sind ebenfalls die Musikstücke, die einem sofort ins Ohr gehen und dort verbleiben.
Ein Pixel-Remaster zum Verlieben
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Final Fantasy Pixel Remaster, Square Enix