Beim aktuellen Investorentreffen hat sich Nintendo zum Stand des Russlandgeschäfts geäußert. Ein Investor richtete die Frage an Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa, wie die Pläne in Russland in der Zukunft aussehen und wie die aktuelle Situation in Nachbarstaaten in der europäischen Region sei.
Die Antworten der Nintendo-Repräsentativen waren dabei so geschäftlich, wie sie nur sein können. Wer auf ein politisches Statement hoffte, wurde zumindest im Rahmen dieses Investorentreffens enttäuscht.
„Da der Zahlungsanbieter für den Nintendo eShop (der das digitale Geschäft betreibt) in Russland Transaktionen in russischen Rubel ausgesetzt hat, befindet sich der russische Nintendo eShop seit dem 4. März im Wartungsmodus“, antwortet Furukawa.
Doch auch „logistische Schwierigkeiten“ würden „bis auf Weiteres“ dazu führen, dass keine Produkte – auch keine physischen – nach Russland geliefert werden. Auf die finanziellen Auswirkungen wollte Furukawa nicht mit Zahlen eingehen, doch das „Problem“ habe einen „vernachlässigbaren Einfluss auf das gesamte Finanzergebnis“, da die Verkäufe in Russland nur einen kleinen Teil des Gesamtumsatzes ausmachen würden.
Satoru Shibata bemerkte wohl, dass diese Antwort ein wenig zu trocken war. Er ergänzte: „Was das Geschäft in der Region Russland betrifft, so machen wir uns ernsthafte Gedanken darüber, wie wir es angesichts des sich verändernden Weltgeschehens in Zukunft betreiben werden.“
Die Zahlen der Nintendo Switch seien in Europa – wie auch anderen Regionen – auch im sechsten Jahr stabil und das Interesse der Verbraucher sei groß. Faktoren wie die „Situation in der Ukraine“ und die weltweite Inflation gäbe es zwar, aber sie würden das Geschäft in Europa nicht wesentlich beeinträchtigen.
via Nintendo, Bildmaterial: Nintendo
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