Titel | Monster Hunter World: Iceborne |
06. September 2019/09. Januar 2020 (PC) | |
Capcom | |
06. September 2019/09. Januar 2020 (PC) | |
Capcom | |
06. September 2019/09. Januar 2020 (PC) | |
Capcom | |
System | PlayStation 4, Xbox One, PC |
Getestet für | PlayStation 4 |
Entwickler | Capcom |
Genres | Action RPG |
Texte |
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Vertonung |
Mittlerweile habe ich so viele Texte zu Monster Hunter World und der dazugehörigen Erweiterung Iceborne geschrieben, dass mir ein wenig der Stoff ausgeht. Bei einem vollwertigen Test und bereits zwei Angespielt-Berichten könnte man dies zumindest glauben. Doch ich bin noch lange nicht fertig mit dem Spiel! Es gibt unzählige Sachen, die Iceborne so wundervoll machen. Welche das sind, verrate ich euch in den folgenden Zeilen.
Eine Welt, sie zu vereisen
Nach den Ereignissen mit dem Zorah Magdaros sowie dem Nergigante dachte ich eigentlich, ich könne als Jäger der fünften Flotte ein wenig zurücktreten. Mich ein wenig mehr auf die Neue Welt einlassen und erkunden beziehungsweise das Endgame voll ausschöpfen. Doch man verzeichnete neue Vorkommnisse im Ökosystem. Einige große Monster verhalten sich seltsam, allen voran die Legiana. Es klingt so, als würden sie ein Lied singen. Was hat das nur zu bedeuten? Zudem ist da noch etwas anderes. Ein weiteres Monster, welches wir noch nicht bestimmen können und das Ökosystem ins Chaos stürzt. Es handelt sich um den Drachenältesten Velkhana.
Wir können das Ökosystem nicht sich selbst überlassen und müssen entsprechend eingreifen. Aus diesem Grund entschied sich die Forschungskommission dazu, der Sache auf den Grund zu gehen. Mit einem Luftschiff und genügend Vorräten sind wir ihnen hinterhergeflogen und entdeckten etwas Unglaubliches: ein neues Gebiet. Es ist anders als die bisherigen bekannten Gebiete. Hier gibt es schneereiche Pfade und eisige Höhlen. Ohne ein passendes Heißgetränk ist man hier verloren und der bitteren Kälte ausgesetzt. Aber nicht nur das. Die Schneemassen sind hier teilweise so tief, dass ich langsamer voranschreite. Es ist also Vorsicht geboten.
Doch bietet die Raureif-Weite – so tauften wir den Ort – nicht nur eisige Kälte und Schneemassen, sondern auch schöne Natur. Hier gibt es heiße Quellen, die mich erwärmen und heilen können, sofern ich nicht von außen gestört werde. Des Weiteren gibt es jede Menge Flora und Fauna zu entdecken, unter anderem mit neuen Items. Bekannte kleine Monster wie Pepes laufen hier herum sowie biestige kleine Viecher namens Wulg. Die freuen sich nicht, wenn ein Jäger in ihrem Gebiet herumstreift und greifen einen beherzt an. Deutlich mehr Interesse geweckt haben bei mir die kleineren einheimischen Monster. Hier gibt es Pinguine! Ich habe mir gleich welche für meine Jägerwohnung gefangen. Diese befindet sich dank unseres neuen Hauptquartiers nun wesentlich näher. Doch nicht nur aus diesem Grund mag ich unsere neue Basis, welche den Namen Seliana trägt.
Seliana, ein Ort zum Verlieben
Das neue Hauptquartier kann sich in jedem Punkt sehen lassen. Es ist zwar nicht so groß wie Astera, bietet dem modernen Jäger aber alles, was das Herz begehrt und noch mehr. Dadurch, dass die Basis nicht so weitläufig ist, erreicht ihr alles deutlich schneller und könnt die Ressourcenzentrale, Schmiede oder den botanischen Garten flotter managen. Neu ist das Dampfwerk, welches Brennstoffe wie Erze oder anderes Gestein verbrennt. Dies geschieht auf natürliche Weise mit dem Abschließen von Quests oder dem manuellen Hinzufügen von Gesteinen. Dann geht das Minispiel auch bereits los.
Mit der richtigen Tastenkombination erhöht ihr den Druck im Dampfwerk. Bei jedem Vorgang erhaltet ihr Items und je besser ihr die Kombination trefft, desto bessere Items erhaltet ihr. Heiltränke, spezielle Dampftickets für Rüstungen und Rüstkugeln sind einige der Items. Letztere erhaltet ihr also nicht mehr nur noch durch Beutezüge und Questbelohnungen. Zudem geben einige Beutezüge beim Abschluss mehr Rüstkugeln. Insgesamt erhaltet ihr also deutlich schneller Rüstkugeln als zuvor, was das Aufwerten von vielen Rüstungsteilen deutlich angenehmer macht. Das Minispiel selbst ist ganz nett für zwischendurch. Da die Reihenfolge der Tastenkombination jedoch immer zufallsgeneriert ist, reicht es ebenfalls aus, die R2-Taste gedrückt zu halten. Anschließend läuft alles automatisiert ab.
Kommen wir gleich zum ersten Highlight von Iceborne: Seliana. Es ist wirklich angenehm, nicht mehr so weitläufige und teilweise unnötige Strecken zu laufen, um entsprechende Einrichtungen zu erreichen, so wie es in Astera der Fall ist. Schnell die Botanik düngen und die Waren der Argosy kaufen – da beides nun an einer Stelle geleitet wird – nur wenige Schritte zur Ressourcenzentrale, um Beutezüge abzuschließen, eine neue Quest annehmen und direkt zur neuen Chefköchin. Alles innerhalb kürzester Zeit! Wer es noch kompakter haben möchte, besucht die Versammlungsstätte.
Kein Highlight, aber gut inszeniert ist die Geschichte um das neue Eisgebiet. An dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen. Die Handlung mag zwar keinen Oscar gewinnen, denn die Geschehnisse sind meist von belangloser Natur. Es wird halt etwas benötigt, um das Töten von einem großen Monster zu rechtfertigen, sprich die Rettung des Ökosystems. Nichtsdestotrotz hielt mich die Handlung irgendwie bei Laune. Dies geschah mal wieder durch die hervorragenden Zwischensequenzen, welche die Monster ins Rampenlicht rücken oder eine gefährliche Situation cineastisch präsentieren. Zudem schmiegt sich das erweiterte Ökosystems gut an das Bekannte an und ergibt durchaus Sinn. Ihr solltet jedoch nicht so viel hineininterpretieren.
Was sich hingegen nicht geändert hat, ist die teilweise nervtötende Art der Wildexpertin. Sie wird in der Handlung stärker fokussiert und damit wollten ihr die Entwickler eventuell ein stärkeres Profil geben. In wenigen Momenten funktioniert das auch. Leider ändert dies nichts an der Tatsache, dass es ziemlich nervig sein kann, wenn sie wiederholte Male einfach in die Gefahr läuft und wir die Suppe wieder auslöffeln müssen. Aus diesem Grund hat es mich auch gefreut, als für bestimmte Quests jemand für sie eingesprungen ist und ich eine kurze Pause von ihr hatte.
Werdet zum Meister!
Was macht ein Jäger, wenn er als Erstes einen neuen Ort betritt? Richtig, als guter Jäger jagt man natürlich das erste große Monster, welches einem vor die Flinte läuft. Doch bringt einem die „alte“ Flinte auch nichts, wenn das Monster stärker ist als je zuvor. Mit Iceborne erwartet euch nämlich der Meisterrang, eine noch höhere Stufe als die hochrangigen Quests. Das bedeutet stärkere Monster und neue Materialien. Dementsprechend bringt euch eure alte hochrangige Rüstung nichts mehr. Nun geht das Looten von vorne los.
Rüstungen des Meisterrangs sehen nicht nur sehr schick aus, sondern bringen eine Vielzahl an Fähigkeitskombinationen sowie komplett neue Fähigkeiten mit sich. Darunter fällt so etwas wie die offensive Abwehr, die euch bei einem perfekten Block mehr Angriffsstärke beschenkt. Des Weiteren werden weitere Rüstungsteile und Waffen angeboten, die bis zum Seltenheitsrang 12 aufgewertet werden können. Bei einigen Waffendesigns kann man sich jedoch streiten, da einige neue und altbekannte Muster sehr simplifiziert wurden. Nicht gerade zum Wohlwollen der Fans. Jedoch wurde kräftig am Augmentieren einer Waffe geschraubt. Dazu später mehr.
Kommen wir erst einmal zu den neuen und wiederkehrenden Monstern in Iceborne. Da gäbe es zum einen den Beotodus, einen Fischwyvern, welcher durch die Schneemassen schwimmt und seine Gegner umklammert. Fanlieblinge wie der Nargacuga, Barioth und Glavenus tauchen ebenfalls wieder auf und erweitern die Auswahl. Insgesamt erwarten euch mit der Erweiterung – ohne bisherige Updates – mehr als 20 zusätzliche große Monster (Unterarten mit eingerechnet). Im Endeffekt kann ich mich über die Auswahl der Monster nicht beschweren, auch wenn es zu Beginn ein wenig mehr hätte sein können. Mittlerweile wurden durch mehrere Updates weitere Monster ergänzt, sodass es insgesamt eine gute Mischung für Jäger gibt.
Besonders gut haben mir die neuen Unterarten bekannter Monster gefallen. Dazu zählen der Korallen-Pukei-Pukei, Säure-Glavenus sowie Viper-Tobi-Kadachi. Obwohl die Angriffsmuster der Originale bekannt sind und sich die Monster ähnlich verhalten, haben es die Entwickler geschafft, aus dem Bekannten noch einmal etwas Neues zu schaffen. So besitzt der Viper-Tobi-Kadachi ein sehr toxisches Gift und kann euch gleichzeitig paralysieren. Das macht eine Jagd gegen ihn teilweise schwieriger als gegen einen Drachenältesten. Letztgenannte stehen den normalen Monstern jedoch in nichts nach. Vor allem, da es nun für jedes Element einen passenden Drachenältesten gibt.
Mit Element, Waffe und Schleuder
Apropos Elemente! Diese spielen in Iceborne endlich wieder eine größere Rolle bei den Waffen. Beim Hauptspiel besaßen die elementarlosen Waffen eine wichtigere Bedeutung für den größtmöglichen Schaden. Dies passte mit Nergigante ganz gut zur Geschichte, raubte mir aber ein wenig den Spaß, weil die besten Waffen immer elementarlos waren. Doch nicht nur die Waffen wurden in den vergangenen Jahren verbessert. Die Schleuder bekommt ebenfalls ein ordentliches Upgrade spendiert und zwar in Kombination mit der neuen Klammerklaue.
Jeder Jäger ist mit dieser neuen Technik ausgestattet und kann sich damit an die Monster klammern. Anschließend könnt ihr dem Monster eine Wunde zufügen. Werden diese offenen Wunden getroffen, verursachen die Angriffe mehr Schaden. Ihr habt ebenfalls die Möglichkeit, die Bewegungsrichtung des Monsters zu ändern, wenn ihr euch am Kopf festklammert. Feuert ihr anschließend Munition aus eurer Schleuder auf das Monster, läuft es in die gewählte Richtung, eventuell gegen eine Wand und fällt um. Das bringt eine neue taktische Tiefe in die Jagd, gerade zu Beginn. Allerdings solltet ihr aufpassen, denn wütende Monster werfen euch sehr schnell wieder runter.
Unabhängig von der Klammerklaue könnt ihr die Schleuder nun flexibler einsetzen. Es ist egal, ob ihr eure Waffe gezogen habt oder nicht. Der Schleuderinhalt kann jederzeit abgeschossen werden. So könnt ihr zum Beispiel zwischen einer Angriffskombination eine Schallbombe werfen oder einen Stein, um das angreifende Monster zu irritieren. Diese neuen Einsatzmöglichkeiten sind das zweite Highlight aus der Erweiterung für mich, da die Schleuder endlich eine Bedeutung bekommt. Zuvor habe ich die Schleuder nur mit „nützlichen“ Items wie Blitzbomben und Co. beladen und weniger auf meine Umgebung geachtet. Während des Spielens achte ich nun deutlich mehr auf meine Umgebung, um die Spots der Munitionen zu kennen und mögliche Angriffe vorzubereiten.
Das Beste aus seiner Waffe herausholen
Die Angriffe mit der Klammerklaue sind nicht die einzigen Updates, welche jeder Jäger erhält. So erhält jede Waffe individuelle Neuerungen. Jede Neuerung im Einzelnen durchzugehen wäre etwas zu viel des Guten. Deshalb gibt es einen kleinen Schnelldurchlauf meiner Kenntnisse:
Mit dem Angriff „Tausend-Drachen“ beim Bogen feuert ihr nun einen Kurzdistanzangriff zusammen mit eurer Schleudermunition. Durch die verschiedenen Tastenkombinationen und Länge der Animation braucht es ein wenig, bis das Timing stimmt. Der Angriff verursacht aber ordentlich Schaden und sieht cool aus. Das Langschwert ist dank dem neuen „Lai-Hieb“ noch mehr zur Anime-Waffe geworden. Mit diesem Angriff seid ihr in der Lage, gegnerische Attacken zu kontern, indem ihr das Schwert in die Scheide steckt und im richtigen Moment zieht. Stylischer geht es kaum.
Bei der Energieklinge könnt ihr euer Schild im Axt-Modus in eine kreisende Säge verwandeln. Das funktioniert nur mit vollen Phiolen und hält auch nur so lange an, bis diese aufgebraucht sind. Im Gegenzug „durchsägen“ die Angriffe im Axt-Modus das Monster und verursachen mehrere Schadensarten, statt nur einen Aufprallschaden wie üblich. Jagdhörner besitzen neue Songs und können dank neuem Drehangriff mehr Schaden austeilen. Nun soll jemand noch einmal sagen, das Jagdhorn wäre eine reine Unterstützer-Waffe.
Schwert und Schild erhalten mit dem perfekten Sturmangriff einen Angriff, bei dem ihr ein gutes Timing braucht. Zudem können das S&S nun zwischen zwei verschiedenen Formen der Schleuder wechseln, wobei die neue Form stärkere Munition verschießt. In dieser Form gelangt ihr auch in den perfekten Sturmangriff. Mit diesen zusätzlichen Tastenkombinationen vergeht erneut jede Menge Zeit, bis man alles verinnerlicht hat. Zudem führt man mit den Klammerklauen eine Art Uppercut aus. Das ist ziemlich cool und so besteigt ihr Monster noch leichter.
Da ich nicht Meister in jeder Waffenkategorie bin, kann ich leider nicht jede Neuerung beurteilen. Von denen, die ich jedoch aufgezählt habe, kann ich sagen, dass sich die Neuerungen sehr gut in das bisherige System einbauen. In einigen Situationen musste ich mich erst einmal an die neuen Tasteneingaben gewöhnen oder kurz umdenken. Da das Spiel aber so konzipiert ist, dass, wenn man viel spielt, die Dinge mit der Zeit von selbst kommen oder ich sonst sehr häufig sterbe, merke ich nun keinen Unterschied mehr zu vorher.
Die Leitlande – das Battle Royale der Monster
Mit dem Ende der Hauptgeschichte und dem Erlegen des finalen Monsters schaltet ihr den Weg zu den Leitlanden frei. Dieser Ort besteht aus mehreren Biomen, die einige bekannte Gebiete widerspiegeln, nur in kleinerer Form und miteinander verbunden. Zu Beginn sind die Wald-, Korallen-, Wüstengebiete sowie ein Teil vom Tal der Verwesung vorhanden. Jedes Gebiet besitzt eine Biomstufe, die sich je nach Aktivität in einem Biom verändert und Auswirkungen auf das Ökosystem hat.
Die Leitlande könnte man ein wenig mit einem Boss-Modus aus anderen Spielen vergleichen. Bis zu drei Monster laufen dort zeitgleich in den gesamten Leitlanden herum. Tötet ihr eines der Monster, taucht ein weiteres auf. Das geht so lange weiter, bis ihr keine Lust mehr habt, euch dort aufzuhalten. Daher lässt es sich am ehesten mit einer Expedition vergleichen, da es ebenfalls kein Zeitlimit gibt. Nur mit der Ausnahme, dass mit einem Tod eurerseits Belohnungen reduziert werden. Doch nicht nur das Töten oder Fangen steht im Vordergrund. Des Weiteren gilt es, die Biomstufen aufzuwerten, um so stärkere Monster in ein Gebiet zu locken. Das funktioniert wie folgt:
Monster sind einem bestimmten Gebiet zugeordnet, wie zum Beispiel der Groß-Jagras dem Waldgebiet. Besiegt ihr das Monster, steigt die Stufe des Bioms. Zusätzlich könnt ihr noch Spuren eines Revierkampfes finden, um die Stufe zu steigern. Gleichzeitig erhaltet ihr Pheromone, wenn ihr ein Monster tötet, fangt oder Monsterteile brecht. Habt ihr genügend Pheromone einer Art (z. B. Reißzahn-Wyvern) gesammelt, könnt ihr bei der Wildexpertin ein Monster dieser Art hervorlocken. Darüber hinaus gibt es noch weitere Stufen für Minen- und normale Sammelstellen. Das sind jedoch keine normalen Erze oder Knochen, sondern spezielle Materialien, die es nur dort gibt und einer Sache dienen – dem Augmentieren eurer Waffe.
Das System wurde gegenüber dem Hauptspiel deutlich verändert. Ihr müsst nicht mehr gehärtete Drachenälteste bis zum Umfallen jagen und darauf hoffen, dass der benötigte Stromstein dabei ist. Nun müsst ihr das jeweilige Monster in den Leitlanden jagen. Als Beispiel: Ihr habt eine Waffe von Rathalos. Nun jagt ihr Rathalos in den Leitlanden und bekommt spezielle Knochen, die ihr zum Augmentieren benutzen könnt. Anschließend braucht ihr dann noch einige Erze oder Knochen von den Sammelstellen. Nun geht es auch schon los.
Mit den passenden Teilen beim Schmied seht ihr, dass die Angriff- oder Affinitätserhöhung einen bestimmten Wert und eure Waffe eine bestimmte Anzahl an freien Slots besitzt. Jetzt gilt es lediglich zu schauen, wie viele Slots ihr verwenden könnt. Zu Beginn hat eine Waffe meist vier freie Slots. Das würde zum Beispiel für eine Angriffs- (Wert 3) und Verteidigungserhöhung (Wert 1) reichen. Falls euch die Verbesserung mal nicht gefallen sollte, könnt ihr diese wieder entfernen und müsst nicht bis in alle Ewigkeit damit herumlaufen. Neuerdings lassen sich ebenfalls Statuseffekte und Elemente verbessern.
Drittes Highlight von Iceborne: Die Leitlande. Sie zu erkunden und ständig auf die unterschiedlichsten Monster zu treffen, macht einfach unfassbar viel Spaß, sodass ich schnell die Zeit vergessen habe, wenn ich dort unterwegs war. „Ach, ein Monster geht noch“, denkt man sich schnell. Zudem ist es ein perfekter Ort, um neue Waffen oder Ausrüstungen in unterschiedlicher Weise zu testen, da alle Gebiete und Monster miteinander vereint sind. Jedoch müsst ihr ein wenig aufpassen. Wenn eine Biomstufe steigt, sinkt eine andere. Ihr solltet also die richtige Balance finden.
Verbessertes Online-Erlebnis
Alleine jagen ist nur halb so schön. Aus diesem Grund gibt es den üblichen Online-Spaß mit Freuden oder Fremden. Für eine bessere Konstellation lässt sich abermals die Versammlungsstätte nutzen, die ebenfalls einen neuen Anstrich bekommen hat. Sie gleicht einer heißen Quelle mit einer Sauna und vielen weiteren Bädern oder Einrichtungen zum Posieren. So erhalten Jäger die richtige Entspannung! Darüber hinaus findet ihr dort nicht nur die üblichen Questschalter, sondern habt erstmals Zugang zur Schmiede, der Ressourcenzentrale und der Botanik. Alles unter einem Dach! Das ist sehr komfortabel und verursacht keine zusätzlichen Ladezeiten, da ihr zuvor dafür extra die Versammlungsstätte verlassen musstet.
Beim eigentlichen Online-Erlebnis hat das Entwicklerteam ebenfalls an den Schrauben gedreht. Der Schwierigkeitsgrad richtet jetzt sich an den teilnehmenden Jägern. Das heißt, seid ihr nur zu zweit unterwegs, sind die Monster nicht so stark beziehungsweise haben nicht so viel Lebenspunkte wie mit drei oder vier Spielern. Das sorgt für eine bessere Balance, wenn zum Beispiel ein Spieler aus der Party fliegt. Ansonsten genießt ihr den vollen Komfort wie zuvor und könnt zum Beispiel per Leuchtsignal Hilfe holen oder selbst Jägern helfen. Ein gemeinsames Jagen in den Leitlanden ist ebenfalls möglich.
Wer ein wenig Abwechslung vom täglichen Jagen braucht, kann sich in verschiedenen Nebentätigkeiten austoben. Da gäbe es zum einen die Gestaltung des eigenen Raumes, die seit der Veröffentlichung stets erweitert wurde. Von den Gegenständen an den Wänden bis hin zu einzelnen Farben lässt sich vieles individualisieren. Zudem könnt ihr mittlerweile andere Spieler in eure Räume einladen. Oder ihr versucht euch als Fotograf von den einheimischen Katzenarten bei unterschiedlichen Aktivitäten. Aus irgendeinem Grund ist der Lynianer-Forscher ganz versessen darauf, welche zu bekommen.
Eigene Fotos lassen sich mittlerweile auch schießen. Dafür müsst ihr im Menü lediglich den Sicht-Modus aktivieren und euch gegebenenfalls passend positionieren. Doch solltet ihr aufpassen, da das Spiel nicht pausiert, während der Modus aktiviert ist. Monster können euch weiterhin angreifen. Eine passende Gestaltung eurer Gildenkarte solltet ihr auch nicht unterschätzen. Wenn ihr diese verschickt, sollte stets der passende Hintergrund und die Pose gewählt werden. Capcom hat sich einige neue Sachen dafür einfallen lassen.
Updates, Updates everywhere
Die eigentliche Erweiterung ist bereits ein Brett und bietet dem modernen Jäger so einiges. Doch lässt sich Capcom nicht davon beirren und spendiert weiterhin regelmäßige Updates mit neuen Monstern und Herausforderungen. Diese sind alle kostenlos und brachten bereits Rajang, den Höllen-Zinogre sowie eine weitere Kollaboration mit Horizon Zero Dawn in die Erweiterung. Mit einer neuen Belagerung und der erwachsenen Form des Xeno’jiva, dem Safi’jiva, ging Capcom sogar noch einen Schritt weiter und führte für die erlangten Waffen ein eigenes Verbesserungssystem ein. Die Entwickler schaffen es immer wieder, neue Elemente in das Spiel einzubauen, sodass ich als Jäger aktiv bleibe.
Monster Hunter World Iceborne: Die perfekte Erweiterung
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Monster Hunter World: Iceborne, Capcom
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