Blades of Fire ist MercurySteams erster neuer Titel seit der Zusammenarbeit mit Nintendo für das hochgelobte Metroid Dread. Das neue Projekt kam bei der Presse gut an – auch wir fühlten uns in unserem Test bestens unterhalten. Trotzdem beklagt die Verlagsgruppe hinter dem Publisher des Spiels nun eine unterdurchschnittliche Performance des Titels.
Digital Bros – Eigentümer des „Blades of Fire“-Publishers 505 Games – hat angekündigt, dass der Umsatz für das am 30. Juni 2025 beendete Geschäftsjahr – der bereits mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr prognostiziert wurde – nun noch weiter schrumpfen wird. Das Unternehmen rechne aktuell mit einem Verlust von mindestens 10 Millionen Euro. Dies führt man direkt auf die schwache Performance von Blades of Fire und höher als erwartete Abschreibungen aufgrund der anhaltenden Marktunsicherheit zurück.
„Der Videospielmarkt ist weiterhin von einer herausfordernden Wettbewerbsdynamik geprägt, die durch ein Überangebot an Neuerscheinungen und zunehmend selektive Konsumenten getrieben wird“, schreibt Digital Bros. „Diese Bedingungen erschweren die erfolgreiche Markteinführung neuer Titel und die Entwicklung zuverlässiger Prognosemodelle, die Umsatz und Absatz zum Marktstart präzise prognostizieren können.“
Dies, so heißt es weiter, „bestätigt die Herausforderungen, vor denen die meisten Branchenkollegen und Wettbewerber stehen, wenn es darum geht, Verbraucher für neue Titel zu gewinnen, insbesondere wenn diese nicht von einer etablierten Marke mit einer treuen Spielergemeinschaft unterstützt werden.“
via Eurogamer, Bildmaterial: Blades of Fire, 505 Games, MercurySteam

Es gab immer mal wieder seit Februar die ein oder andere News zum Titel und im Forum wurde sich auch teils im kleinen Rahmen zu dem Titel ausgetauscht, aber klar das dass solche Titel bei dem ganzen FF News Krawall untergehen . ^ ^
Ich fand das Spiel wie bereits erwähnt ganz solide denke ich hol mir im August noch das True Ending und dann geh ich zum nächsten über.
Schade das du das so siehst. Jeder verbringt halt seine Zeit mit seinen Hobbys anders intensiv. ^ ^
Das hat ja aber nichts mit deinen letzten beiden Absätzen von dir zutun oder wieso sollten jene nicht zur Käuferschaft gehören nur weil sie große Spiele schnell durchspielen? ^ ^
Finde auch komisch wenn man wegen mangelndem Erfolg rumheult, obwohl man absolut garnichts fürs Marketing tat und das Spiel rausbringt indem Glauben, es wird sich schon wie ein Wunder von selbst verkaufen und die Leute haben nur Augen für das neue Spiel und absolut nichts anderes, davon mal abgesehen das es sich ohnehin nur Berufstätige leisten können sich regelmäßiger Spiele zu kaufen, so dass man nicht gezwungen ist zu sehr selektieren zu müssen
Ich musste beim Lesen dieses Beitrags wirklich zustimmend nicken. Es ist tatsächlich mittlerweile fast schon absurd, wie riesig das Angebot an (JRPG-)Spielen geworden ist – und dabei reden wir nicht mal nur von neuen Releases, sondern auch von Remakes, Ports, Game Pass-Titeln, PS-Plus-Angeboten, Steam-Deals, etc.
Früher war's ein Highlight, wenn mal ein großes JRPG im Jahr kam – heute ist es eher ein Marathon, bei dem man gar nicht mehr weiß, wo man anfangen oder aufhören soll. Und obwohl die Preise oft gar nicht mehr abschreckend sind (wie du sagtest – 50, 60 oder 80 Euro...), liegt das eigentliche "Problem" woanders: Die Zeit.
Nehmen wir Persona 5 – das Paradebeispiel eines modernen JRPGs mit Umfang. Das Spiel kann locker 100 Stunden und mehr (bei mir war 153 Std.) verschlingen – und das ohne New Game+, ohne 100%-Run oder Trophäenjagd. Ich spiele solche Titel mit Genuss, lasse mir Zeit, lebe mich in die Welt ein, baue Beziehungen auf, genieße die Musik, die Atmosphäre, die Nebenquests.
Aber genau hier beginnt das Dilemma: Während ich gemütlich zwei bis drei oder sogar selten bis fünf Monate brauche, um mich durch Persona 5 zu spielen, lese ich dann im Forum oder in Subreddits, wie jemand schreibt: "Habe Persona 5 Royal am Wochenende beendet, war mega – was soll ich als Nächstes zocken?"
Sorry, aber wie sollte das bitte schön gehen? Schlafen diese Leute überhaupt noch? Oder klicken sie sich im Schnelldurchlauf durch die Dialoge? Ich will da niemandem zu nahe treten, aber da frage ich mich schon da ein: Wo bleibt da der dann das Spielspaß?
Wir alle haben irgendwann im Leben Verpflichtungen: Arbeit, Familie, soziale Kontakte, eigene Ambitionen außerhalb des Gaming. Viele von uns sind keine Schüler oder Studenten mehr mit täglich fünf freien Stunden. Ein Spiel wie Persona 5 ist ein Projekt – und das sollte auch in Ordnung sein!
Der Druck, „mithalten“ zu müssen oder ständig das nächste große Game durchzuziehen, macht das Hobby manchmal fast schon stressig. Dabei war doch gerade der Reiz von JRPGs immer, in Welten einzutauchen, die man nicht nach eine oder zwei Woche wieder verlässt.
Ich finde, man sollte sich nicht von der Spielgeschwindigkeit anderer stressen lassen. Lieber ein Spiel wirklich erleben, als fünf Spiele „durchhaben“. Ich hab kein Problem damit, wenn jemand Spaß daran hat, im Akkord JRPGs durchzuballern – aber dieser unterschwellige Vergleichsdruck, der oft durch soziale Medien oder Foren entsteht, nervt aber wirklich. Nicht jeder kann (oder will) sich pro Woche 30–40 Stunden Zeit für ein Spiel nehmen.
Gerade bei Persona 5 ist es doch gerade die Stärke des Spiels, dass man in Ruhe in diese stylische Welt mit ihren liebevoll ausgearbeiteten Charakteren eintauchen kann. Warum sollte man das überspringen oder "abarbeiten"?
Ich sehe das wie der ursprüngliche Poster: Wenn man ein Leben außerhalb von Games hat, dann darf ein JRPG Wochen oder Monate dauern – und das ist völlig legitim. Niemand sollte sich rechtfertigen müssen, weil er sich mit einem Spiel Zeit lässt. Im Gegenteil: Ich finde, das zeigt, wie sehr man es wertschätzt.
Wir sollten uns weniger auf "Wie viele Spiele hast du durch?" konzentrieren – und mehr auf "Wie sehr hast du ein Spiel genossen?"
So sehr ich Persona 5 auch stilistisch und inhaltlich schätze – ich muss ehrlich zu mir selbst sein: Dieses Spiel ist einfach zu groß für meine aktuelle Lebenssituation geworden. Ich habe mehrfach versucht, richtig reinzukommen, aber jedes Mal merke ich: Es frisst meine knappe Freizeit auf, erzeugt Druck statt Entspannung – und das ist nicht mehr das, was ich mir von meinem Hobby wünsche.
Deswegen hab ich seit diesen Jahr den Schlussstrich gezogen und dahin verabschiedet und mich bewusst von der Persona-Reihe. Nicht aus Frust, sondern aus Einsicht. Ich habe großen Respekt vor der Qualität dieser Spiele, aber ich merke, dass ich heute Spiele brauche, die kompakter, freier oder einfach leichter zugänglich sind – ohne dabei das Gefühl zu haben, ich verpasse 80 % des Spiels, wenn ich mal zwei Wochen Pause mache.
Ich wünsche jedem, der Persona liebt, weiterhin viel Freude damit – aber ich persönlich möchte mir den Druck rausnehmen und mich auf Spiele konzentrieren, die besser in mein Leben passen. Und das fühlt sich gerade richtig gerade auch besser an. Das einzige JRPG von Atlus hab ich noch des Metaphor: ReFantazio aber wenn es genau so Lang Zeit wird, dann muss ich ja halt keine einzige JRPG Spiele mehr kaufen... Aber im Prinzip keine Persona-Spiele mehr.