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Virtuelle Softwarekarten von Nintendo sollen euch digitale Spiele schmackhafter machen

Nintendo ist immer mal für eine Überraschung zu haben, im Guten wie im Schlechten. Bei der Nintendo Direct hat man nun die virtuellen Softwarekarten angekündigt – das hatte wohl so auch niemand auf dem Plan.

Man kennt es ja: Physische Spiele kann man nicht nur auf anderen Konsolen nutzen, sondern auch weiterverkaufen. Nur einer von vielen Vorteilen, der digitalen Spielen abgeht. Zumindest an der Nutzung auf anderen Konsolen schraubt Nintendo jetzt mit den virtuellen Softwarekarten.

So funktioniert es: Ihr kauft ein Spiel im eShop und es erscheint als „virtuelle Softwarekarte“ auf eurer Konsole. In einer neuen Übersicht könnt ihr die virtuelle Softwarekarte auswerfen – dann ist sie bereit, um auf eine andere Konsole geladen zu werden. Prima!

„Wie wäre es, wenn digitale Spiele genauso flexibel und praktisch wie Softwarekarten wären?“, fragt Nintendo. Das wäre toll, gewiss. Aber soweit ist es noch nicht, auch wenn das System im Sinne der Kundschaft sicherlich einige Erleichterungen und neue Optionen mit sich bringt.

Das Konzept funktioniert nur zwischen zwei Konsolen, die vorab über eine lokale Verbindung dafür ersteingerichtet werden müssen. Die zweite Konsole muss dabei mit dem eigenen Konto verknüpft sein. Ihr könnt einer Person auch immer nur ein Spiel ausleihen und das nur für einen Zeitraum von zwei Wochen. Und: Verkaufen könnt ihr es natürlich nicht.

Sicherlich sinnvoll ist das Teilen der virtuellen Softwarekarten im Familienverbund innerhalb der Nintendo-Account-Familiengruppe mit bis zu acht Nutzern. Die neuen Funktionen werden Ende April über ein System-Update hinzugefügt und sind auch für die Nintendo Switch 2 geplant.

Die Ankündigung:

Bildmaterial: Nintendo

4 Kommentare

  1. Hm, sicher eine nette Idee. Aber so ganz die Anwendungsmöglichkeiten sehe ich für mich nicht. Und diese Begrenzung mit 14 Tagen stört mich auch ein bisschen. Danach kann man es sicher wieder erneuern, aber dennoch irgendwie zusätzliche unnötige Erschwernis.

  2. Mehr Optionen für Käufer, das ist sicher nicht verkehrt. Von daher im Sinne der Kundenfreundlichkeit zu begrüßen. Für mich als Retail-Verfechter natürlich trotzdem ein Schubser in die "falsche" Richtung, weshalb ich das natürlich argwöhnisch betrachte. :D

  3. Ist halt ein erster Versuch. Da muss sich halt noch herumexperimentiert werden und dran weiter entwickelt werden.
    Mich überraschte aber wirklich, dass ausgerechnet Nintendo, die eine richtige Talfahrtsreise unternimmt in Sachen Kundenfreundlichkeit, nun plötzlich damit kommt digitale Spiele etwas kundenfreundlicher zu gestalten. Immer wieder wild, was Nintendo so macht. Es wird nie langweilig mit denen :D

    Letzten Endes bin ich mir aber sehr sicher, dass der Hauptgrund dieser Funktion es ist, die Switch Spiele eben abwärtskompatibel auf das neue System zu kriegen. Ich denke, dass das der Kerngedanke dabei war und der Rest dann mehr zufälliger Beiwerk ist. Allerdings wird man wohl erkannt haben oder nun bei den Reaktionen erkennen, dass das Ganze Potenzial hat. Eine Möglichkeit die Spiele weiterzuverkaufen wird es natürlich niemals geben. Eine Leihgabe ohne Frist wahrscheinblich auch nicht. Nintendo will ja, dass die Leute angefixt werden und dann selber das Spiel kaufen. Aber man wird in Zukunft sicher noch einiges dran rumschrauben. Interessant wird es zu sehen, wie andere Plattformen darauf reagieren werden. Das könnte einen positiven Effekt haben, wenn Sony und co mitziehen am Ende und das eben auf eigene Artweiterentwickelt bzw. umsetzen.
    Obs wirklich so wird, wird sich natürlich zeigen aber grundsätzlich erstmal interessant.

  4. Nette Idee. Kann man Switch LAN Partys machen. Statt wie früher Erwachsenenmärchen zu tauschen jetzt Switch Spiele gegenseitig ausleihen :)

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