Der deutsche Games-Markt verzeichnet 2024 eine bemerkenswerte Entwicklung: Erstmals haben Online-Services wie PlayStation Plus, Xbox Game Pass und Switch Online mit einem Umsatz von 965 Millionen Euro mehr eingespielt als der Einzelverkauf von PC- und Konsolenspielen, der auf 921 Millionen Euro gesunken ist.
Dieser Wandel erinnert nicht nur GamesWirtschaft an die Entwicklung im Musik- und Filmbereich, wo Abo-Modelle den Einzelkauf nahezu vollständig haben. Allerdings: 2024 war auch geprägt von „Umbruchstimmung“ bei Nintendo-Fans. Die „Switch 2“ könnte 2025 neue Impulse bringen und diese Entwicklung wieder umkehren oder zumindest hinauszögern. Und natürlich: Grand Theft Auto VI, wenn es denn 2025 erscheint.
Viele Faktoren …
Die Umsatzzahlen des Games-Marktes im Jahr 2024 zeigen insgesamt einen Rückgang um sechs Prozent auf 9,4 Milliarden Euro, nachdem der Markt 2023 hierzulande noch 9,9 Milliarden Euro umsetzte. Eine „Wachstumspause“ nennt das der Branchenverband. Besonders deutlich ist der Einbruch beim Verkauf einzelner Spiele: Die Kombination aus wenigen großen Neuerscheinungen und Verschiebungen hat dazu geführt, dass der Umsatz in diesem Bereich um 17 Prozent gesunken ist.
Das Vorjahr konnte sich auf große Blockbuster wie Baldur’s Gate 3, Zelda: Tears of the Kingdom, Hogwarts Legacy oder Marvel’s Spider-Man 2 verlassen, während 2024 bislang weniger Titel mit derart großer Strahlkraft auf den Markt kamen.
Auch der Hardware-Markt ist betroffen. Der Umsatz mit Konsolen ging um 26 Prozent zurück, was auf das Alter der aktuellen Hardware-Generation zurückgeführt werden darf. Die PlayStation 5 und Xbox Series sind seit vier Jahren auf dem Markt, und bis auf die PlayStation 5 Pro gibt es keine neuen Modelle oder Impulse. Frischen Schwung könnte auch hier die erwartete Nintendo Switch 2 bringen, die voraussichtlich Mitte des Jahres erscheint.
Online-Services wachsen trotzdem
Während Einzelverkäufe und Hardware rückläufig sind, wachsen die Online-Services deutlich. Mit einem Plus von zwölf Prozent wird immer klarer, dass Abo-Dienste zukünftig eine dominierende Rolle einnehmen. GamesWirtschaft erinnert hier „wie zum Beweis“ an Dragon Age: The Veilguard, das nur vier Monate nach seiner Veröffentlichung überraschend schon bei PlayStation Plus an den Start ging. Microsoft verfolgt ohnehin seit Jahren eine Strategie, bei der Blockbuster zeitgleich auch im Game Pass verfügbar werden.
Nach wie vor machen In-Game- und In-App-Käufe den Großteil der Software-Umsätze aus. Acht von zehn Euro, die für Spiele ausgegeben werden, entfallen auf dieses Geschäftsmodell. Besonders auf mobilen Plattformen dominiert dieses Konzept natürlich.
via GamesWirtschaft, Bildmaterial: Dragon Age: The Veilguard, Electronic Arts, BioWare

Kaum zu glauben, aber ich stimmte dir 100% zu.
Anfangs fand ich gamepass und co echt toll, auch Ubi+ ist gut gesnutzt nicht so schlecht.
mit der Zeit merkte ich aber, wie ich eigentlich nur 2-3 Spiele spielen will, dafür jetzt aber nicht wieder ein Abo abschließen möchte….. kaufen will ich sie auch nicht , da ich ja schon in das Abo investiert habe …… 🥺
Psplus hab ich schon länger nicht mehr, da brauchte ich eigentlich nur cloudsave, das ist aber zu teuer dafür.
Der gamepass läuft im Sommer aus (hatte es mit dem Gold Upgrade günstig für paar Jahre geholt) , 80% der Spiele hab ich eh bei Epic Games geschenkt bekommen.
Nintendo online nutze ich allerdings gerne, wegen der Klassiker und geteilt mit der Familie ist das echt kein Preis.
Jetzt ist es so , dass ich ganz ausgewählte Spielereihen zum vollpreis kaufe, wie Pokémon, Dragonquest oder Fairy Tail Spiele zum Beispiel. Bei anderen Spielen mit Interesse warte ich auf einen Sale.
Ich fühle mich auch selten noch erreicht vom Markt und gehöre wohl auch keiner Zielgruppe mehr an.
Aber ist dies schlimm ? Und wenn wir in 20 Jahren die alten Games Zocken? Vielleicht ist es einfach normal so, die älteren heute schauen auch ihre Western, die keinen mehr jucken 😊
Mag sein dass das uns später nicht mehr stört
Wirklich richtig gute Spiel kann ich auch hunderte Stunden spielen. Denke damit kann man auch leben. Das wird wohl meine Richtung sein, da ich absolut kein Mensch bin der den "schnellen" Konsum durch Abos mag.
Wichtig wäre noch zu erwähnen, das die Abo-Dienste gleichzeitig verpflichtend für all jene sind, die ihre Spiele Online-Spielen wollen. Es geht also nicht unbedingt darum, das Spieler lieber Spiele im Abo "ausleihen" als sie sich online oder im Laden zu kaufen, wie es die Nachricht ein wenig unterstellt. Hier geht es allein um die Umsätze und wenn für die Nutzung von Servern zum Online-Spielen immer eine feste Gebühr fällig wird, ist es natürlich wesentlich leichter damit hohe, konstante Umsätze zu generieren.
Ja, das verwässert die Statistik dann schon deutlich. Gut zu wissen
Ja. Nein. Das wird schon schwierig bei einigen Spielen
Na dann, auf ins Gacha-Paradise! Davon haben alle Gamer ja schon seit Kindertagen geträumt. Oder doch nicht?
Meinetwegen sollen sie ihren Abo-Service-Kram auf die Spitze treiben. Aber ab dem Moment, wo ich Spiele nicht mehr käuflich erwerben kann, bin ich aus dieser "schönen, neuen Welt" raus. Bevor ich mich dermaßen der Willkür von Konzernen ausliefere, höre ich lieber eines Tages ganz mit dem Daddeln auf. Mir tut das alles furchtbar leid - vor allem für diejenigen, die jetzt jung sein müssen und das Ganze volle Breitseite ausbaden dürfen.