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Nintendo verliert Rechtsstreit: Gegen den Super-Mario-Supermarkt zieht man den Kürzeren

Es ist wohlbekannt, dass Nintendo sehr streng gegen die unautorisierte Nutzung seiner Marken vorgeht. In einem skurrilen Fall, ging das nun aber offensichtlich nach hinten los.

Der Besitzer des „Super Mario“-Lebensmittelladens in San Ramón, Costa Rica, verkündete kürzlich seinen Sieg über Nintendo. Der Versuch des renommierten Videospieleentwicklers, seine Marke zu sperren, sei vom Registro Nacional des Landes abgelehnt worden.

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González hatte die Marke Super Mario erstmals im Dezember 2013 angemeldet. Erst als er im März 2024 versuchte, seine Marke zu erneuern und dabei speziell den Namen „Super Mario“ als Lieferant von „Canasta Básica“ – einer lokalen Bezeichnung für Grundnahrungsmittel wie Reis, Bohnen und Kaffee – registrieren zu lassen, schien Nintendo erstmals Notiz von ihm zu nehmen. Ein Agent, der Nintendo of America vertritt, reichte im Juli 2024 beim Registro Nacional offiziellen Widerspruch gegen González’ Marke ein.

Der im Namen von Nintendo eingereichte Widerspruch führte drei Hauptpunkte an: Der „Super Mario“-Lebensmittelladen verkaufe mehr als nur Canasta Básica. Er benutze diese Klassifizierung lediglich, um seine Nachahmung zu vertuschen, verwende Bilder von Mario aus der „Super Mario“-Reihe, um auf Facebook für sich zu werben, und habe aufgrund seines Sortiments an Produkten mit „Super Mario“-Figuren bereits Vorkenntnisse zu Mario und der „Super Mario“-Reihe.

Der Anwalt von González argumentierte, der „Super Mario“-Lebensmittelladen operiere strikt innerhalb seiner gewählten Spezifikation als Lieferant von Canasta Básica. Er habe nie Produkte von Nintendo of America beworben. Er wies auch darauf hin, dass „super“ in Costa Rica eher umgangssprachlich für „Supermarkt“ verwendet wird und weniger als Superlativ, wie im Fall der „Super Mario“-Reihe.

Nach Prüfung kam ein Rechtsberater des Registro Nacional im November 2024 zu dem Schluss, dass der Einspruch des Vertreters von Nintendo of America unbegründet sei. Einen Monat später akzeptierte die Agentur offiziell die Verlängerung der Marke von González. Nintendo kann gegen diese Entscheidung Berufung einlegen. Bis dato entschied sich das Unternehmen noch nicht zu diesem Schritt.

via Polygon, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft

4 Kommentare

  1. Cool! Jetzt dürfen sie nur noch ihren dämlichen Rechtsstreit gegen Pocketpair verlieren und ich bin ziemlich zufrieden.
    Ich liebe Nintendo aber ihre ständigen Klagen sind einfach nur lächerlich.

  2. lol einige Länder sind da schon echt strange. Ich meine noch dreister kann man ja echt nicht sein, als seinen Laden Super Mario zu nennen xD
    Hier muss man wirklich sagen, dass Nintendo alles Recht der Welt hat dagegen anzugehen. Aber man kann eben nicht beeinflussen, wie die Justiz anderer Länder arbeiten.
    Auf jeden Fall echt wild, dass der mit diesem dreisten Namensklau durchkommt. In Costa Rica kann man sich wohl echt alles erlauben^^

  3. Ich muss sagen das viele Klagen von Nintendo hat mir so langsam die Marke verdorben. Freue mich mittlerweile über jede Niederlage von Nintendo und hoffe auch das sie bei Palworld verlieren so dreißt wie die Klage ist.

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